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(3.76) | 165 | Tagebuchartige Aufzeichnungen über die Begegnung des Ichs mit der in ihrem Sein ihm verschlossenen, erstarrten Welt der Dinge. |
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▾Empfehlungen von LibraryThing ▾Diskussionen (Über Links) » Andere Autoren hinzufügen (31 möglich) Autorenname | Rolle | Art des Autors | Werk? | Status | Sartre, Jean-Paul | Autor | Hauptautor | alle Ausgaben | bestätigt | Aardweg, H.P. v.d. | Übersetzer | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Alexander, Lloyd | Übersetzer | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Baldick, Robert | Übersetzer | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Bernárdez, Aurora | Übersetzer | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Bernárdez, Aurora | Übersetzer | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Carp, E. A. D. E. | Einführung | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Carruth, Hayden | Einführung | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Caruso, Paolo | Mitwirkender | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Cosman, Carol | Übersetzer | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Fonzi, Bruno | Übersetzer | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Gourmelin, Jean | Umschlagillustration | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Mañas, José Ángel | Vorwort | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt | Mannerkorpi, Juha | Übersetzer | Co-Autor | einige Ausgaben | bestätigt |
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Gebräuchlichster Titel |
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Originaltitel |
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Ursprüngliches Erscheinungsdatum |
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Figuren/Charaktere |
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Wichtige Schauplätze |
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Wichtige Ereignisse |
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Preise und Auszeichnungen |
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Epigraph (Motto/Zitat) |
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Widmung |
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Erste Worte |
Diese Aufzeichnungen wurden unter den Papieren des Antoine Roquentin gefunden. Wir veröffentlichen sie ohne jede Änderung.  | |
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Zitate |
Die Informationen stammen von der englischen "Wissenswertes"-Seite. Ändern, um den Eintrag der eigenen Sprache anzupassen. "I live in the past. I take everything that has happened to me and arrange it. From a distance like that, it doesn't do any harm, you'd almost let yourself be caught in it. Our whole story is fairly beautiful. I give it a few prods and it makes a whole string of perfect moments. Then I close my eyes and try to imagine that I'm still living inside it."  | |
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Letzte Worte |
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Hinweis zur Identitätsklärung |
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Verlagslektoren |
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Werbezitate von |
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Originalsprache |
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Anerkannter DDC/MDS |
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Anerkannter LCC |
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▾Literaturhinweise Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen. Wikipedia auf Englisch (1)
▾Buchbeschreibungen Tagebuchartige Aufzeichnungen über die Begegnung des Ichs mit der in ihrem Sein ihm verschlossenen, erstarrten Welt der Dinge. ▾Bibliotheksbeschreibungen Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. ▾Beschreibung von LibraryThing-Mitgliedern
Zusammenfassung in Haiku-Form |
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Copyright: Aus Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)
Der Ekel
OT La nausée OA 1938 DE 1949Form Roman Epoche Moderne
Jean-Paul Sartres früher Roman repräsentiert im Spiegel der Aufzeichnungen eines Einzelgängers den Seinsüberdruss des Menschen und dessen mögliche Überwindung durch die Kunst.
Inhalt: Ein den Mitmenschen und der Außenwelt entgegengebrachtes, sich steigerndes Ekelgefühl veranlasst den Gelehrten Antoine Roquentin, seine alltäglichen Verrichtungen und Eindrücke minuziös aufzuzeichnen. Dabei kommt eine wachsende sarkastische Distanz gegenüber dem bourgeoisen Milieu der Provinzstadt Bouville, in der er sich zu Forschungszwecken aufhält, zum Ausdruck, z. B. beim Besuch des Museums mit seinen Porträts erfolgreicher Bürger. Im Mittelpunkt steht die radikal neue Erfahrung des Ekels: »Jetzt begreife ich; ich entsinne mich besser an das, was ich neulich am Strand gefühlt habe, als ich diesen Kiesel in der Hand hielt. Das war eine Art süßliche Übelkeit. Wie unangenehm das doch war! Und das ging von dem Kiesel aus, ich bin sicher, das ging von dem Kiesel in meine Hände über. Ja, das ist es, genau das ist es: eine Art Ekel in den Händen.«
Hinter dieser physischen Empfindung alles Seienden, das als überflüssig empfunden wird, verbirgt sich Sartres Sicht auf das Prinzip der Existenz, zu der die Materie und die Menschen verurteilt sind. Die pessimistische, oft nihilistische Einsicht in die Sinnlosigkeit solchen Daseins gewährt dem Tagebuchschreiber aber auch eine Freiheit zweiten Grades.
Am Ende der Aufzeichnungen beschließt Roquentin, nach Paris zu ziehen. Die Kellnerin Madeleine legt ihm zum letzten Mal eine Jazzplatte auf, und mit dem Erklingen der Melodie »Some of these days you’ll miss me, honey« entsteht in ihm die Idee, man könne durch einen authentischen Akt seine Existenz rechtfertigen. Nachdem er die Alternative »Leben oder Erzählen« zum Thema gemacht hat, mündet der Abschied aus der Stadt für den 30-Jährigen, der sein Leben hinter sich zu haben glaubte, in den Gedanken an eine »andere Art von Buch. Ich weiß nicht so recht, welche – aber man müsste hinter den gedruckten Wörtern, hinter den Seiten etwas ahnen, das nicht existierte, das über der Existenz wäre.«
Aufbau: Im Zusammenhang mit der Entwicklung seiner Existenzphilosophie und seiner Erfahrungen als Lehrer in Le Havre gestaltet Sartre den Roman als Tagebuch Roquentins. Der Text wurde auf Verlangen des Verlags drastisch gekürzt; die ausgeschiedenen Passagen werden heute separat gedruckt. Sartres Überdruss resultiert aus der bloßen, sich gewissermaßen fixierenden Reflexion und entspricht damit, auf die Materie und das Leben bezogen, dem Sprachekel, wie ihn etwa Hugo von Hofmannsthal (1874–1929) im Chandos-Brief 1902 formuliert hatte. Als philosophischer Roman weist Der Ekel auf Sartres Hauptwerk Das Sein und das Nichts (1943) voraus.
Wirkung: Die Nüchternheit der Sprache und die psychologische Präzision wurden vorbildhaft für den »nouveau roman« der Nachkriegszeit. A. H