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Slough House is a dumping ground for British intelligence agents who've screwed up a case in any number of ways-by leaving a secret file on a train or blowing a surveillance. River Cartwright, one such "slow horse," is bitter about his failure and about his tedious assignment transcribing cell phone conversations.When a young man is abducted and his kidnappers threaten to broadcast his beheading live on the Internet, River sees an opportunity to redeem himself.Is the victim who he first appears to be? And what's the kidnappers' connection with a disgraced journalist? As the clock ticks on the execution, River finds that everyone has his own agenda.… (mehr)
"Things aren't always black and white, River." (Zitat Seite 84)
Inhalt: Man nennt sie "Slow Horses", jene Mitarbeiter des MI5, die aus unterschiedlichen Gründen aus dem aktiven Dienst entfernt wurden und nun in den Büros im Slough House Akten sichten. Chef dieser eigenwilligen Gruppe ist Jackson Lamb, eine Legende, nun ebenfalls untätig, doch der Schein trügt. Dies erkennt auch River Cartwright, junger, aufstrebender Agent, der im Slough House frustriert Telefonprotokolle prüfen soll. Denn da wird ein junger Student mit pakistanischen Wurzeln entführt, der binnen 48 Stunden exekutiert werden soll und die Slow Horses werden aktiv.
Thema und Genre: Ein spannender Thriller in der Tradition der klassischen Spionageromane, aber modern und frech. Es geht um Politik, Geheimdienste und ihre Strukturen. "London Rules" spielen eine wichtige Rolle in diesem Roman, gemeint sind die internen Intrigen, Macht um jeden Preis und mit allen Mitteln.
Charaktere: Mit Jackson Lamb präsentiert der Autor einen richtigen Antihelden, ein ekelhafter Zyniker, den man als Leser trotzdem oder gerade deshalb ins Herz schließt. River ist das junge Pendant, hartnäckig alle Spuren verfolgend, egal wohin sie führen. Sehr gut schildert der Autor, wie dieser Haufen von schwierigen Eigenbrötlern sich plötzlich zusammenfindet, als es darum geht, ein Menschenleben zu retten und auch die Gruppe zu verteidigen.
Handlung und Sprache: Kurz werden zu Beginn die einzelnen Mitglieder der "Slow Horses" vorgestellt, doch damit ist man auch schon in einer sehr spannenden Handlung mit überraschenden Wendungen auch dort, wo man als Leser zu wissen glaubt, was als nächstes passiert. Sprachlich fallen besonders die großartigen Dialoge auf, immer auf den Punkt gebracht, sarkastisch und witzig. Kann ein Thriller auch in einer literarischen Sprachqualität geschrieben sein - dieser hier kann. Auch wenn ich das englische Original gelesen habe, bin ich überzeugt, dass es dem erfahrenen Diogenes Verlag gelungen ist, dies auch in der deutschen Übersetzung umzusetzen.
Fazit: Dieser moderne, spannende Spionagethriller ist die härtere, kompromisslosere Variante des "Kommando Abstellgleis" der französischen Autorin Sophie Hénaff und macht genau so viel Spaß. Ein packender Pageturner nicht nur für Fans von realistischen Spionageromanen. Band 1 einer Serie, Band 2 wartet schon auf meinem Reader. ( )
Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.
Wikipedia auf Englisch
Keine
▾Buchbeschreibungen
Slough House is a dumping ground for British intelligence agents who've screwed up a case in any number of ways-by leaving a secret file on a train or blowing a surveillance. River Cartwright, one such "slow horse," is bitter about his failure and about his tedious assignment transcribing cell phone conversations.When a young man is abducted and his kidnappers threaten to broadcast his beheading live on the Internet, River sees an opportunity to redeem himself.Is the victim who he first appears to be? And what's the kidnappers' connection with a disgraced journalist? As the clock ticks on the execution, River finds that everyone has his own agenda.
Inhalt:
Man nennt sie "Slow Horses", jene Mitarbeiter des MI5, die aus unterschiedlichen Gründen aus dem aktiven Dienst entfernt wurden und nun in den Büros im Slough House Akten sichten. Chef dieser eigenwilligen Gruppe ist Jackson Lamb, eine Legende, nun ebenfalls untätig, doch der Schein trügt. Dies erkennt auch River Cartwright, junger, aufstrebender Agent, der im Slough House frustriert Telefonprotokolle prüfen soll. Denn da wird ein junger Student mit pakistanischen Wurzeln entführt, der binnen 48 Stunden exekutiert werden soll und die Slow Horses werden aktiv.
Thema und Genre:
Ein spannender Thriller in der Tradition der klassischen Spionageromane, aber modern und frech. Es geht um Politik, Geheimdienste und ihre Strukturen. "London Rules" spielen eine wichtige Rolle in diesem Roman, gemeint sind die internen Intrigen, Macht um jeden Preis und mit allen Mitteln.
Charaktere:
Mit Jackson Lamb präsentiert der Autor einen richtigen Antihelden, ein ekelhafter Zyniker, den man als Leser trotzdem oder gerade deshalb ins Herz schließt. River ist das junge Pendant, hartnäckig alle Spuren verfolgend, egal wohin sie führen. Sehr gut schildert der Autor, wie dieser Haufen von schwierigen Eigenbrötlern sich plötzlich zusammenfindet, als es darum geht, ein Menschenleben zu retten und auch die Gruppe zu verteidigen.
Handlung und Sprache:
Kurz werden zu Beginn die einzelnen Mitglieder der "Slow Horses" vorgestellt, doch damit ist man auch schon in einer sehr spannenden Handlung mit überraschenden Wendungen auch dort, wo man als Leser zu wissen glaubt, was als nächstes passiert. Sprachlich fallen besonders die großartigen Dialoge auf, immer auf den Punkt gebracht, sarkastisch und witzig. Kann ein Thriller auch in einer literarischen Sprachqualität geschrieben sein - dieser hier kann. Auch wenn ich das englische Original gelesen habe, bin ich überzeugt, dass es dem erfahrenen Diogenes Verlag
gelungen ist, dies auch in der deutschen Übersetzung umzusetzen.
Fazit:
Dieser moderne, spannende Spionagethriller ist die härtere, kompromisslosere Variante des "Kommando Abstellgleis" der französischen Autorin Sophie Hénaff und macht genau so viel Spaß. Ein packender Pageturner nicht nur für Fans von realistischen Spionageromanen. Band 1 einer Serie, Band 2 wartet schon auf meinem Reader. ( )