Ylva Eggehorn

Persönliche Erfahrungen bewogen die Autorin, eine mehrfach ausgezeichnete schwedische Schriftstellerin, das Tun biblischer Frauengestalten neu zu überdenken. Mit großem Einfühlungsvermögen legt sie am Beispiel von 15 Frauen dar, dass deren Verhalten - beschrieben von Männern in einer von Männern dominierten Welt - sehr viel Eigenständiges, z.T. die damalige Gesellschaft Provozierendes zeigt. So schildert sie u.a. - stets mit Bezug zur Gegenwart -, wie die selbstbewusste Rebekka den Konflikt zwischen ihren Kindern Esau und Jakob schürt und erst im Alter ihre Grenzen erkennt, wie Maria durch ihr Ja aus dem Gewohnten ausbricht, sich geradlinig zum Handeln entschließt und gemeinsam mit Elisabet ihre Schwangerschaft bejubelt und wie Maria von Magdala, motiviert durch Liebe und Hingabe, eine völlig neue emotionale Zugehörigkeit schafft und dem Evangelium Jesu eine übergreifende Ganzheit (Verstand, Gefühl, Seele, Körper) verleiht.… (mehr)