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Michael J. Sandel

Autor von Justice: What's the Right Thing to Do?

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Über den Autor

Michael J. Sandel is the Anne T. and Robert M. Bass Professor of Government at Harvard University and the author of the New York Times bestseller Justice: What's the Right Thing to Do? His work has been the subject of television series on PBS and the BBC.

Werke von Michael J. Sandel

Justice: What's the Right Thing to Do? (2009) — Autor — 2,085 Exemplare
What Money Can't Buy: The Moral Limits of Markets (2012) — Autor — 1,127 Exemplare
Liberalism and Its Critics (1984) — Herausgeber — 120 Exemplare
Justice: A Reader (2007) 119 Exemplare
Democracy's Discontent Part I (2010) 2 Exemplare
Ethical Implications of Human Cloning — Herausgeber — 1 Exemplar

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Rezensionen

Die Gefährdungen unserer Demokratie kommen nicht aus einer Tyrannei des Leistungsgedankens, wie in diesem Buch angenommen, sondern sie sitzen in der Mitte, im politisch-medialen Establishment selbst. Diese Leute haben sich schon längst von den normalen, leistungserbringenden Bürgern entkoppelt und führen ein abhängiges Eigen-Leben. Wenig gelernt und dauerhaft in der Politik geblieben, nistet sich darunter eine wachsende Schicht von Profiteuren ein, vor allem Juristen, aber auch Journalisten, Lehrer, Grüne und NGO-Karrieren, die oft in weitgehend nutzlosen Wissenschaften oder gar keinen Ausbildungen ihren verhängnisvollen Lauf nehmen.

Ihr Lieblingssport später besteht dann darin, immer neue Gesetze und Zwangsvorschriften zu erfinden, jetzt geht es sogar in enge persönliche Grenzen, die bislang durch Gesundheit gesetzt waren. Diese Leute und Organisationen, voran vor allem Parteien nehmen den Bürgern die Luft zum Atmen, sie verhöhnen den Leistungsgedanken, die angenehme Wolke ihrer Einkünfte durch fleißige Bürger umnebelt ihren Verstand und sorgt dafür, dass sie ihre Posten-Demokratie niemals freiwillig aufgeben werden.

Ihre vermeintliche Ruhe in politischen, medialen Diskussionen und die marginale Sicherheit, die sie noch ausstrahlen, wird bald zu Ende sein. Ihre Intelligenz ist auf einem Niveau weit unten angekommen und eine Hoffnung auf mehr dürfen wir nicht mehr haben - es sei denn, wir schicken sie dorthin, wo ihre größte Angst sitzt.

Die Ungleichheit in den demokratischen Gesellschaften nimmt zu, aber nicht wegen einem nicht funktionierenden Leistungsgedanken, sondern wegen den Leistungen der Regierenden, die lieber Geschäfte mit Aserbaidschan machen oder Masken verscherbeln. Wenn der Leistungsgedanken bei den Bürgern nicht so hoch wäre und auch ihre Geduld langmütig, wären diese Leute schon lange dort, wo man ehrlich und hart arbeitet. Jeder Abgeordnete in Berlin sollte m.E. mindestens 10 Jahre ehrlich gearbeitet haben, d.h. an der Produktion von etwas beteiligt gewesen sein, das andere Leute kaufen wollen.
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Clu98 | 17 weitere Rezensionen | Feb 18, 2023 |
 
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Synapse | 17 weitere Rezensionen | Mar 18, 2021 |

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