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Barbara W. Tuchman (1912–1989)

Autor von Der ferne Spiegel. Das dramatische 14. Jahrhundert

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Über den Autor

Barbara W. Tuchman achieved prominence as a historian with The Zimmermann Telegram, and international fame with The Guns of August--a huge bestseller and winner of the Pulitzer Prize. There followed other successes, including The Proud Tower, Stilwell and the American Experience in China (also mehr anzeigen awarded the Pulitzer Prize), A Distant Mirror, The March of Folly, and The First Salute. weniger anzeigen

Reihen

Werke von Barbara W. Tuchman

Zugehörige Werke

Im Namen Gottes und des Geschäfts (1957) — Vorwort, einige Ausgaben485 Exemplare
The Norton Book of Personal Essays (1997) — Mitwirkender — 142 Exemplare
The Anarchists (1964) — Mitwirkender — 112 Exemplare
Summer: A Spiritual Biography of the Season (2005) — Mitwirkender — 38 Exemplare
Pulitzer Prize Reader (1961) — Mitwirkender — 27 Exemplare

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Wissenswertes

Gebräuchlichste Namensform
Tuchman, Barbara W.
Rechtmäßiger Name
Tuchman, Barbara Wertheim
Andere Namen
Tuchman, Barbara
טוכמן, ברברה ורטהים
טוכמן, ברברה
باربارا تاکمن
バーバラ・タックマン
巴巴拉·W·塔奇曼 (Zeige alle 8)
바바라터크만지
Такман, Барбара
Geburtstag
1912-01-30
Todestag
1989-02-06
Begräbnisort
Temple Israel Cemetery, Hastings-on-Hudson, New York, USA
Geschlecht
female
Nationalität
USA
Geburtsort
New York, New York, USA
Sterbeort
Greenwich, Connecticut, USA
Todesursache
stroke
Wohnorte
New York, New York, USA
Greenwich, Connecticut, USA
Cambridge, Massachusetts, USA
Cos Cob, Connecticut, USA
Ausbildung
Radcliffe College (BA)
Walden School
Berufe
Journalistin
Historikerin
Beziehungen
Morgenthau, Henry, Sr. (Großvater)
Organisationen
American Academy of Arts and Letters ( [1968])
Society of American Historians
Authors Guild
American Academy of Arts and Sciences
Preise und Auszeichnungen
Jefferson Lecture (1980)
Fellow, American Academy of Arts and Letters (1971, president 1979)
Fellow, American Academy of Arts and Sciences (1978)
Pulitzer Prize (1963, 1972)
National Book Award in History (1980)
St Louis Literary Award (1971) (Zeige alle 8)
Order of Leopold First Class
American Academy of Arts and Letters Gold Medal (1978)
Agent
William Loverd
Kurzbiographie
Werke über: Mittelalter, Renaissance, 1900. Barbara Wertheim wurde in eine New Yorker Familie hineingeboren, die durch Vermögen und öffentliche Ämter Prominenz besaß. Sie war die Cousine von Manhattans District Attorney Robert M. Morgenthau, Nichte des Finanzministers Henry Morgenthau, Jr., und Enkelin von Henry Morgenthau Sr., der als Botschafter im Osmanischen Reich diente. Sie absolvierte Radcliffe College. 1939 heiratete sie Lester R. Tuchman, Arzt, Wissenschaftler und Professor an der Mount Sinai School of Medicine in New York; sie hatten drei Töchter..
Von 1934 bis 1935 arbeitete Barbara Tuchman als Forschungsassistentin am Institute of Pacific Relations in New York und Tokyo und schlug dann die journalistische Laufbahn ein. Sie war Mitherausgeberin von The Nation und US-Korrespondentin für The New Statesman in London, das Far East News Desk und das Office of War Information im Zweiten Weltkrieg.
Nachdem Tuchman sich der Geschichtsschreibung zugewandt hatte, wurde ihr viertes Buch, August 1914 (1962), ein Bestseller, der sie berühmt machte und den ersten von zwei Pulitzerpreisen eintrug (der zweite folgte 1972). Ms. Tuchman was named the first woman president of the American Academy of Arts and Letters in 1979, and received the National Book Award in 1980. She became a trustee of Radcliffe College and worked as a lecturer at Harvard University, the University of California, and the U.S. Naval War College. Her daughter Jessica Tuchman Mathews is the president of the Carnegie Endowment for International Peace.

Mitglieder

Diskussionen

April-June Theme Read: War and Regions in Conflict in Reading Globally (Februar 10)
GROUP READ: The Guns of August in 2013 Category Challenge (September 2013)

Rezensionen

Merkwürdige Verbindungen zum heute, dieses Buch lässt sich vergleichend lesen. Bauern werden so umschrieben: Mein Gott, was soll aus mir werden? Ich habe nie auch nur einen Ruhetag. Erholung und und Ruhe werden mir auf ewig fremd bleiben. Die Kinder der Bauern hungern und strecken ihm die bittenden Hände entgegen, während sein Weib ihn als schlechten Ernährer beschimpft. Alle anderen, über ihm stehenden Klassen schauten verächtlich auf den Bauern herab. Die Balladen der damaligen Zeit beschrieben ihn als aggressiv, unverschämt, gierig, mürrisch, misstrauisch, hässlich, dumm, und immer unzufrieden. So wird die Anekdote überliefert, dass die Seele eines Bauern selbst im Himmel keinen Platz fand, weil die Engel sie wegen ihres Gestanks nicht begleiten mochten. Also alle, die für die Ernährung der anderen zuständig waren, wurden als Wesen mit unedlen Instinkten verschmäht. Die Überlieferung berichtet von Bauern, die gekreuzigt, geröstet, hinter Pferden hergeschleift wurden.

Im Jahr 1358 erreichte die Bauernerpressung in Frankreich einen Höhepunkt. Saatgut, Wagen, Werkzeuge und Pflüge wurden gestohlen, zu Waffen umgearbeitet, trotzdem musste der Bauer weiterhin schuften und nach oben hin fast alles abgeben. Einfache Menschen stöhnten und wunderten sich, wie ihre Leistungen in Luxus und Blendwerk umgesetzt wurden. Ehrenwerte Ritter wechselten einfach die Seite und waren morgen Raubritter, also im Grunde dasselbe. Kein Revolutionsplan, sondern der reine Hass entzündete den Bauernaufstand am 28. Mai 1358. Nach der Vesper im Dorf St. Leu nahe Senlins hielten die Bauern eine Protestversammlung ab. Mit einfachstem Werkzeug wurde das nächste Herrenhaus, daraufhin die Burg gestürmt. Sie kamen mit Sicheln, Heugabeln, Hackmessern und allem, woraus man eine Waffe bauen konnte. Tausende, nach und nach Hundertausende wüteten, und am Ende waren im Tal der Oise, der Ile de France, in Teilen der Picardie und der Champagne mehr als hundert Burgen zerstört. Der Adel floh in die Städte und überließ den Bauern das Feld. Ein Hin- und Her abscheulicher Massakrierungen entwickelte sich, wenig Menschliches blieb, der Adel behielt die Oberhand - Strategie: verwüstete Landstriche. Nichts war gewonnen, nichts hatte sich verändert, viele waren gestorben. Die Gier nach Rache der Besitzenden ließ sie auf leeren Fluren zurück.

Heute strecken Ehefrau und Kinder keine hungrigen Finger mehr entgegen, sondern die gierigen Hände der Konsumwahnsinnigen. Alle arbeiten dafür, um das schnell einkaufen zu können, was noch schneller auf dem Müll landen sollte, um weiter einkaufen zu können. Der Hunger nach diesem Durchsatz ist so groß, dass alle anderen Hunger dagegen verblassen. Dabei wird die Geld- und Konsumgier derart angeheizt, dass es schwer fällt, die eigentlichen Profiteure so wie damals die Ritter auf ihren Burgen auszuhungern oder sie zu vertreiben. Siehe: Der größte Raubzug der Geschichte: Warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Clu98 | 122 weitere Rezensionen | Mar 14, 2023 |
Diesmal ein Klassiker zum Thema #WW1 The Guns of August - handelt leider nicht nur vom August
http://www.weberseite.at/buecher/the-guns-of-august-barbara-tuchman/
½
 
Gekennzeichnet
cwebb | 2 weitere Rezensionen | Apr 28, 2014 |
Sehr gut geschriebene, ausführliche Geschichte des 14. Jahrhunderts z.T. durch die Augen des Enguerrand de Caucy, Schwiegersohn von Edward III. Muss ich nochmal wiederlesen.
½
 
Gekennzeichnet
a.holger | 122 weitere Rezensionen | Mar 24, 2008 |

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