Hans Blumenberg (1920–1996)
Autor von Die Legitimität der Neuzeit
Über den Autor
Hans Blumenberg (1920-96) was one of Germany's most important postwar philosophers. Among his works available in English are: The Legitimacy of the Modern Age (1985), Work on Myth (1986), The Genesis of the Copernican World (1989), and Shipwreck with Spectator (1996).
Werke von Hans Blumenberg
Schiffbruch mit Zuschauer: Paradigma einer Daseinsmetapher (Bibliothek Suhrkamp) (1979) 75 Exemplare
Das Lachen der Thrakerin: Eine Urgeschichte der Theorie (suhrkamp taschenbuch wissenschaft) (1987) 37 Exemplare
History, Metaphors, Fables: A Hans Blumenberg Reader (signale|TRANSFER: German Thought in Translation) (2020) 12 Exemplare
Rigorism of Truth: "Moses the Egyptian" and Other Writings on Freud and Arendt (signale|TRANSFER: German Theory in… (2015) 7 Exemplare
Säkularisierung und Selbstbehauptung. Erweiterte und überarbeitete Neuausgabe von "Die Legitimität der… (1974) 6 Exemplare
Die ontologische Distanz: Eine Untersuchung zur Krisis der philosophischen Grundlagen der Neuzeit (2022) 2 Exemplare
Concetti in storie 1 Exemplar
A legibilidade do mundo 1 Exemplar
Leones 1 Exemplar
Svjetlost kao metafora istine 1 Exemplar
Pensosit 1 Exemplar
Aspekte der Epochenschwelle: Cusaner u. Nolaner (Suhrkamp Taschenbucher Wissenschaft ; 174) (German Edition) (1976) 1 Exemplar
Hans Blumenberg 1 Exemplar
Zugehörige Werke
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Wissenswertes
- Gebräuchlichste Namensform
- Blumenberg, Hans
- Geburtstag
- 1920-06-13
- Todestag
- 1996-03-28
- Geschlecht
- male
- Nationalität
- Deutschland
- Geburtsort
- Lübeck, Schleswig-Holstein, Deutschland
- Sterbeort
- Altenberge bei Münster, Nordrhein-Westfallen, Deutschland
- Wohnorte
- Lübeck, Schleswig-Holstein, Deutschland
Paderborn, Nordrhein-Westfallen, Deutschland
Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
Hamburg, Deutschland
Gießen, Hessen, Deutschland
Bochum, Nordrhein-Westfallen, Deutschland (Zeige alle 8)
Münster, Nordrhein-Westfallen, Deutschland
Kiel, Schleswig-Holstein, Deutschland - Ausbildung
- Universität Hamburg
Christian-Albrechts-Universität Kiel - Berufe
- Professor für Philosophie (Hamburg)
Professor für Philosophie (Bochum)
Professor Emeritus (Münster) - Beziehungen
- Blumenberg, Bettina (Tochter)
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So geht es dann auch weiter z.B. bzgl. Freud "Man träumt nicht, um gedeutet zu werden, sondern man träumt, um nicht gedeutet zu werden". Oder, Habermas zitierend nach Adornos Tod: "Methodisch stehen wir nackt da, nachdem der theoretische Schleier, den Adornos Genie vor unsere methodologische Blöße hielt, gefallen ist". Oder Kafka aufgreifend: "Der Rat, zu Hause zu bleiben [...] - das ist Kafkas erlittenes Ermächtnis an die Moderne, die im Gegenteil existiert. Aus dem Hause zu treten, ist der erste Schritt der Selbstentblößung, der Entkleidung, Schälung, Enthäutung." Zu Pascal: "Weisheit ist die Fähigkeit, die Äußerlichkeit ertragen zu können, ohne sich selbst zu betrügen: der inneren Aufrichtigkeit zu trotzen."
Näher an Blumentals Metaphorologie: "Der Mensch ist, so banal es klingt, ein Fall der eschreckendsten Prolongation der Nacktheitsmetaphorik zur Metapher der Zwiebelschale, der Artischocke. Nichts ist, wenn er einmal geöffnet worden ist, ein Letztes; und wo ein Letztes erreicht zu sein scheint, ist es nicht mehr das seinige." (S. 102) "Von einem Philosophen zu verlangen, er solle gänzlich ohne rhetorische Figuren reden, in völliger Bildlosigkeit, das sei so, 'wie wenn man von einer Frau verlangen würde, nackt zu gehen, weil auch Kurtisanen Kleider tragen'" (S. 111).
"Die nackte Wahrheit hat nur Opfer. Ihre Ästhetik ist niche die des Genusses" (S. 113) "Man verliebt sich nur in den Schein, man liebt aber nur die Wahrheit" (S. 135)
Und so ließe sich fortfahren. Das Buch ist kein ausgearbeitetes, abgeschlossenes Werk, sondern eine Sammlung von Texten aus Blumenbergs Nachlass. Teils Besprechungen anderer Texte, teilweise auch eigene Texte zu manchen Aspekten. Vielleicht ist es gerade diese Form, die dem Buch diesen Charme gibt; die es ermöglicht, so viele unerwartete Perspektiven auf die Wahrheit zu eröffnen. Davon ist nichts lange ausgearbeitet, aber genau das entspricht ja vielleicht auch nur dem Grundtenor, vermittelt diese Aussage des Buchs auf seine eigene Weise.
Sprachlich ist dieses Buch ein wunderschönes Beispiel, wie sich abwechslungsreich ein eindrucksvoller Text schreiben lässt, der sich gut liest; ohne, dass sich lange Schachtelsätze jemals aufdrängen.… (mehr)