Michael Buselmeier
Autor von Wunsiedel: Ein Theaterroman
Über den Autor
Werke von Michael Buselmeier
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Wissenswertes
- Geburtstag
- 1938-10-25
- Geschlecht
- male
- Nationalität
- Deutschland
- Geburtsort
- Berlin, Deutschland
- Wohnorte
- Berlin, Deutschland
Heidelberg, Deutschland - Berufe
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writer
poet - Preise und Auszeichnungen
- Ben-Witter-Preis (2010)
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- 12
Zuständig wäre er für den Götz von Berlichingen gewesen, seine Änderungen werden jedoch nicht umgesetzt und nun hat er eigentlich gar nichts zu tun, kommt nicht an, scheitert und fühlt sich komplett zurückgewiesen, selbst von den Fichten, die vor ihm zurückweichen.
Doch das Buch zeigt auf, dass ein unbarmherziger Start im Nachhinein durchaus sein Gutes haben kann. 44 Jahre später besucht Schoppe Wunsiedel erneut und kann nun erkennen, was er dem Ort zu verdanken hat - v.a. die gnadenlose Erkenntnis, dass er tatsächlich nicht zum Schauspieler geeignet ist, die Ablösung von seinen Frauen (Mutter, Freundin), die Möglichkeit sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Ich denke, dass wohl jeder einmal einen Tiefpunkt im jungen Leben hatte, den man kaum aushalten konnte, der oftmals auch selbst verschuldet war (u.a. weil die Möglichkeiten fehlen, mit ihm angemessen umzugehen). Wie man sie überstehen und letztendlich auch seinen Frieden mit ihnen schließen kann, das zeigt dieser Roman.
Es gibt nur einige Stellen, wo etwas weniger Häme gut getan hätte. Das glücklose weitere Leben der Jugendfreundin Ulla etwa ist zwar interessant, liest man aber mit leichtem Unbehagen.
Ein Schlüsselroman ist das Buch keineswegs: Schoppe selbst trägt zwar nicht den Namen des Autors, die Intendanten aber stimmen und der Götz von 1964 missfiel nicht nur Moritz Schoppe: http://www.zeit.de/1964/28/goetz-von-berlichingen
Im Übrigen möchte ich eine Lanze für die Luisenburg brechen: Freilichttheater ist immer schwieriger, kitischiger, volkstümlicher. Aber trotzdem und vll. gerade deshalb ist die Luisenburg eine interessante Bühne, die man durchaus mal besuchen kann.… (mehr)