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Werke von Alex Caine

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Wer schon immer wissen wollte, wie die aus Hollywood-Filmen bekannten Undercover Polizisten wirklich arbeiten, sollte sich das Buch "Mister Undercover" von Alex Caine zu Gemüte führen. Denn Caine schaffte es, ohne offiziell bei der Polizei zu arbeiten, im Namen diverser US-Behörden Organisationen wie die Bandidos, die Hells Angels und den Ku-Klux-Klan zu unterwandern und für zahlreiche Verhaftungen zu sorgen.

In "Mister Undercover" beschreibt Caine ausführlich sein Leben und natürlich insbesondere die Arbeit an den verschiedenen Fällen. Insbesondere die Infiltration der Bandidos, einer der gefährlichsten 'Biker'-Gangs weltweit, die auch in Deutschland für massive Schlagzeilen sorgten und sorgen, wird sehr ausführlich beschrieben. Der Leser erfährt hierbei auch einiges über die Strukturen und Abläufe in so einer Gang und vor allem, dass ein Leben als Bandido kein Zuckerschlecken ist.

Andere Fälle wie zum Beispiel der Ku-Klux-Klan werden leider nicht so detailliert dargestellt, das liegt sicherlich auch daran, dass Caine weniger lange in dieser Organisation eingesetzt wurde. Trotzdem fühlt man sich nach dem Lesen dieses Falles ein wenig desinformiert.

Sehr interessant ist hingegen zu erfahren, wie die Polizei und Behörden wie DEA, ATF und FBI mit Alex Caine umspringen. Sehr oft wurde durch schlampige Polizeiarbeit oder schlicht falsche Entscheidungen ein Fall vorzeitig beendet oder gefährdet. Fast kommt ein wenig Wut auf, wenn man von diesen Fehlern liest.

Trotz der Tatsache, dass "Mister Undercover" eine Biografie ist, liest sich dieses Buch enorm flüssig und bleibt auch größtenteils sehr spannend. Natürlich sind diese Spannungsmomente vor allem in den Erzählungen der Einsätze vorhanden und weniger in Beschreibungen des Lebens vor und zwischen den Einsätzen, aber auch im 'normalen' Leben hat der Autor einiges durchgemacht.

Gerade die Storys außerhalb seiner Einsätze wurden von Alex Caine jedoch ein wenig komisch beschrieben. Wie in einem Zeitraffer werden selbst interessante Zeiträume abgehandelt, ohne dass der Leser weitere Details erfährt. Auch während der Beschreibung seiner Fälle tritt dieses Phänomen - wenn auch weitaus seltener - auf.

Insgesamt fand ich aber trotzdem, dass "Mister Undercover" ein gelungenes Buch ist, welches vor allem jene ansprechen wird, die sich für die Arbeit der Undercover Cops oder die Strukturen von kriminellen Organisationen interessieren.

Quelle: www.Necroweb.de
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Stefan_Frster | Jul 15, 2011 |

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