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Laetitia Colombani

Autor von The Braid

8 Werke 619 Mitglieder 41 Rezensionen

Über den Autor

Werke von Laetitia Colombani

The Braid (2019) 427 Exemplare
Das Haus der Frauen: Roman (2019) 110 Exemplare
Le cerf-volant (2021) 45 Exemplare
He Loves Me, He Loves Me Not [2002 film] (2003) — Director — 27 Exemplare
El vol de l'estel (2022) 3 Exemplare
Mes Stars et Moi [DVD] (2017) 1 Exemplar

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Rezensionen

Eine französische Lehrerin gründet in Indien eine Schule. Sie unterschätzt allerdings die Wirkmächtigkeit der Tradition, denn ihr Zugang ist Bildung. Ich verstehe das gut und bin auch völlig ihrer Meinung. Ich finde auch die Darstellung der „roten Brigade“ sehr interessant, gut, dass sich die Frauen wehren. Aber Lena muss lernen, dass in einem anderen Land auch andere Deutungsmuster gelten.
Ich mochte das Buch sehr, denn auch ich bin davon überzeugt, dass Bildung der Weg ist. Aber leider vergrößert sie mitunter die Kluft zur Herkunftsfamilie.… (mehr)
½
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | 5 weitere Rezensionen | Oct 2, 2022 |
„Sie kam hierher, weil sie Abgeschiedenheit und Ruhe suchte, und was sie fand, war das genaue Gegenteil. In diesem Dorf bietet ihr das Leben eine zweite Chance.“ (Zitat Seite 198, 199)

Inhalt
Nach einem traumatisierenden Ereignis braucht die Lehrerin Léna Sonne, Licht, Meer und vor allem Abstand von Frankreich. Sie reist nach Indien. Doch eines Morgens unterschätzt sie die Kraft der Meeresströmung und droht zu ertrinken. Sie wird von dem Mädchen Lalita und von Preeti mit ihrer besonderen Frauengruppe gerettet. Dadurch erhält Léna Einblicke in das reale Leben im indischen Kastensystem und als Lehrerin erkennt sie, dass man den jungen Menschen hier nur mit Bildung helfen kann. Eine Schule für die Armen, in der auch Mädchen unterrichtet werden, kann so ein Vorhaben in der traditionellen, patriarchalen Gesellschaftsstruktur des südindischen Ortes Mamallapuram gelingen?

Thema und Genre
In diesem Roman geht es um traditionelle patriarchale Rollenbilder am Beispiel eines Ortes am Meer im indischen Bundesstaat Tamil Nadu. Themen sind Bildung für alle, Gleichberechtigung, Verlust, Zusammenhalt und Freundschaft.

Charaktere
Sie kommen aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen, die Inderin Preeti, eine mutige junge Frau, Anführerin der Roten Brigaden, eine Selbsthilfegruppe für Frauen, und die Französin Léna, die schon über zwanzig Jahre lang als Lehrerin unterrichtet, auf Grund der Ereignisse in Frankreich jedoch eine Auszeit nimmt. Doch jede ist auf ihre Art stark und engagiert und plötzlich haben sie ein gemeinsames Ziel. „Das Wesentliche offenbart sich in diesen ineinander verschränkten dunklen und hellen Fingern, die zwar noch keine Freundschaft bedeuten, die Fremdheit jedoch überwunden haben.“ (Zitat Seite 77)

Handlung und Schreibstil
Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Prolog, setzt dann mit der eigentlichen, chronologischen Handlung fort, die zwei Jahre zuvor beginnt. Einige Rückblenden ergänzen mit Details und ergeben schließlich ein stimmiges Gesamtbild, das mit einem Epilog in der in der Gegenwart abschließt. Die Handlungen der einzelnen Figuren sind nachvollziehbar und die Konflikte und Problematik sorgen für Spannung. Die Sprache ist angenehm zu lesen und ergänzt die Ereignisse mit lebhaften, eindrücklichen Schilderungen.

Fazit
Eine packende, realitätsnahe Geschichte, einfühlsam und positiv, ohne jedoch die bekannten Tatsachen romantisch zu verklären.
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Gekennzeichnet
Circlestonesbooks | 5 weitere Rezensionen | Feb 25, 2022 |
Solène, dem Wunsch und Vorbild ihres Vaters folgend, erfolgreiche Wirtschaftsanwältin, ist durch einen Vorfall nach Prozessende traumatisiert. Und auch in ihrer geschmackvollen Pariser Wohnung wartet keiner auf sie, um ihr wieder auf die Beine zu helfen. Doch sich in den eigenen vier Wänden zu verkriechen hilft ihr auf Dauer auch nicht - und so folgt sie, zunächst widerwillig, dem Vorschlag ihres Psychiaters, ein Ehrenamt zu übernehmen - Schreiberin im Haus der Frauen.

Dort lernt Solène eine ihr fremde Welt kennen, und auch sie wird zunächst kritisch beäugt. Aber ganz allmählich fasst man Vertrauen zu ihr und selbst Solène gelingt es, ihr Ehrenamt als sinnvoll zu betrachten.

Eingebettet in diese Geschichte wird der Kampf der Heilsarmistin Blanche Peyron um die Einrichtung des Hauses als Schutzstätte für Frauen im frühen 20. Jahrhundert beschrieben.

Laetitia Colombani schafft es, die sich zunächst trocken anhörende Historie mit viel Leben zu erfüllen und ganz nebenbei erfährt man auch einiges über die Heilsarmee. Gleichzeitig wird deutlich, wie sehr diese Einrichtung - das Haus der Frauen oder kurz: der Palast - auch heute noch benötigt werden und wie groß die Unterschiede in den Lebensbedingungen von Frauen auch heute noch in einer Stadt sind.

Für mich thematisch ein sehr bereicherndes Buch, der auch in der Übersetzung flüssige Schreibstil hat das Lesevergnügen dann noch gesteigert.
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Gekennzeichnet
ahzim | 8 weitere Rezensionen | Jul 20, 2020 |
Ein wundervolles Bich über das verwobene Leben dreier Frauen in dieser Welt.
 
Gekennzeichnet
daisylissy | 24 weitere Rezensionen | Jun 1, 2020 |

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