Vladimir Dedijer (1914–1990)
Autor von The road to Sarajevo
Über den Autor
Werke von Vladimir Dedijer
Josip Broz Tito - prispevki za življenjepis 5 Exemplare
Il groviglio balcanico e Sarajevo 2 Exemplare
Mit elskede land 1 Exemplar
Josip Broz Tito 1 Exemplar
Izgubljena bitka J. V. Staljina 1 Exemplar
Tito - Autorisierte Biographie 1 Exemplar
The War Diaries of Vladimir Dedijer: Volume 2: From November 28, 1942, to September 10, 1943 (1990) 1 Exemplar
The War Diaries of Vladimir Dedijer: Volume 3: From September 11, 1943, to November 7, 1944 (1990) 1 Exemplar
Beleške iz Amerike 1 Exemplar
The War Diaries of Vladimir Dedijer: Volume 1: From April 6, 1941, to November 27, 1942 (1990) 1 Exemplar
Le défi de Tito 1 Exemplar
Tito parle... 1 Exemplar
Slaget som Stalin tabte : 1948-53 1 Exemplar
Književnost i istorija 1 Exemplar
Pariška konferencija 1 Exemplar
Dnevnik 1941-1945 1 Exemplar
Josipa Broza Tita. Novi prilozi za biografiu 1 Exemplar
Zugehörige Werke
Omnibook Magazine March 1953 1 Exemplar
Getagged
Wissenswertes
- Andere Namen
- Dedijer, Wladimir
Дедијер, Владимир (Serbe) - Geburtstag
- 1914-02-04
- Todestag
- 1990-11-30
- Begräbnisort
- Cimetière de Lubjana, Serbie
- Geschlecht
- male
- Nationalität
- Yugoslavia
- Land (für Karte)
- Yougoslavie
- Geburtsort
- Belgrade, Serbie
- Sterbeort
- Boston, Etats-Unis
- Berufe
- Professeur (Hstoire)
Historien (Officiel)
Militaire
Journaliste
Publiciste - Organisationen
- Yugoslav Communist Party
- Preise und Auszeichnungen
- Prix d'éducation pour l'histoire de la Yougoslavie (1972)
- Kurzbiographie
- Biographe officiel de Tito
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ist Kommunist -- aber Jugoslawiens KP, der er vor dem Krieg beitrat, schloß ihn 1955 aus. Er ist Historiker -- aber er war immer ein Rebell und Revolutionär.
Als Kind hatte er auf den Knien des serbischen Nationalisten Apis gesessen, der 1914 das Attentat von Sarajewo -- Thema eines Buches von Dedijer ("Die Zeitbombe") -- organisierte. Vor dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Dedijer als Journalist in London und Danzig, Polen und Spanien. In den 30er Jahren verbarg er in seiner Wohnung im Belgrader Villenviertel Dedinje den KP-Funktionär Josip Broz, der sich später Tito nannte.
Ihm diente Dedijer als geheimer Kurier zur Komintern, an seiner Seite kämpfte er als Partisan. Am 9. Juni 1943 erlitt Dedijers erste Frau, die Partisanen-Ärztin Olga, durch dieselbe deutsche Bombe, die Tito schwer verwundete, tödliche Verletzungen.
Am Tag nach Olgas Beisetzung wurde Dedijer selbst schwer verletzt. Tito beförderte ihn zum Partisanen-Oberst ("Nach dem Krieg bekommst Du das Gehalt") und schickte ihn zur Genesung nach Kairo und Neapel. Erst 1944 kehrte Dedijer auf Titos Adria-Stützpunkt Vis zurück.
Nach Moskaus Bruch mit Tito 1948 verunglimpfte der sowjetische Stalinpreisträger Malzew die im Kampf gegen die Deutschen gefallene Ehefrau Dedijers als Gestapo-Agentin. Als Tito sich 1955 mit den Sowjets wieder gut stellte, wurde Dedijer wie zuvor schon sein Freund, Titos Vize Milovan Djilas, wegen »staatsfeindlicher Propaganda« bestraft -- zu sechs Monaten Gefängnis mit Bewährung. Er ging nach England und Amerika; an der Harvard-Universität betrieb er historische Studien über den Partisanen krieg.
Gleichwohl verweigerte ihm die US-Regierung 1968 die Wiedereinreise. Denn inzwischen hatte sich Dedijer am Russell-Tribunal zur Untersuchung von Kriegsverbrechen in Vietnam beteiligt.
Dedijers bedeutendstes Werk ist seine autorisierte Tito-Biographie, die in viele Sprachen übersetzt wurde. Das Honorar -- 530 000 Dollar -- stiftete er wohltätigen Institutionen. Mit Karl Jaspers, Kardinal Döpfner und dem Sowjetprofessor Melnikow gehört Dedijer, 54, dem West-Berliner »Institut zur Erforschung der Geschichte des Nationalsozialismus« an. Im Oktober vergangenen Jahres unterrichtete Dedijer zusammen mit Bertrand Russell, Jean-Paul Sartre und Laurent Schwartz die Weltöffentlichkeit über sowjetische Interventionsvorbereitungen gegen Jugoslawien und Albanien: »Die Sowjetführer verleugnen durch ihre Handlungen und ihre Politik die Ideen Lenins und des sozialistischen Internationalismus«, hieß es in einem Brief an die Londoner »Times«, »und stützen dabei selbst den Imperialismus. (aus DER SPIEGEL 3/1969)… (mehr)