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Sabine Ebert

Autor von Das Geheimnis der Hebamme

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Auch mit diesem Buch ist es Sabine Ebert gelungen, auf eine Periode sächsischer Geschichte aufmerksam zu machen. Es werden eine ganze Reihe von Zusammenhängen zwischen einzelnen Ereignissen an verschiedenen Orten in einer lebendigen und fesselnden Sprache wiedergegeben. Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall Anregung, mich weiter und tiefergehender mit den Ereignissen des Jahres 1813 sowie der gesamten Napoleonzeit zu beschäftigen.

Ein Manko dieses Buches ist es aus meiner Sicht allerdings, dass es zwar als Roman bezeichnet wird, aber aus meiner Sicht eher ein sehr lebendig geschriebenes Sachbuch ist. Es werden die einzelnen geschichtlichen Ereignisse und Zusammenhänge sehr ausführlich und in einer fesselnden Sprache beschrieben, indem diese Beschreibungen in Mono- oder Dialoge der handelnden Personen eingebettet werden und deshalb nicht so lehrbuchhaft rüberkommen. Allerdings ist es mir in dem ganzen Romantext nicht so richtig gelungen, eine Beziehung zu den handelnden Personen aufzubauen, sodass ich auch emotional an Ihrem Schicksal teilhaben konnte. Dies war nur an einzelnen Stellen der Fall, so z.B. in den Szenen in denen die beiden Tröger-Jungs auftreten, weil das Leiden und das Elend sowie die individuelle Sicht der beiden Jungs sehr einfühlsam formuliert wurde. An anderen Stellen des Roman bei anderen Personen, inbesondere bei Henriette, wurde immer betont wie groß das Elend und das Leider der Menschen war, ohne das es richtig greifbar wurde. Im Kopf kam die Botschaft an aber nicht am Herzen. Und das ist es, glaube ich, was einen guten Roman ausmacht - ein Gefühl zu vermitteln, dass man als Leser häufig gar nicht in Worte fassen kann.

Insgesamt muss man Sabine Ebert schon einen enormen Fleiß bei der Arbeit an dem Buch bescheinigen, der alle Hochachtung verdient. Aber meiner Meinung nach wäre für den Roman weniger mehr gewesen. So werden z.B. alle an der Völkerschlacht bei Leipzig beteiligten Korps im Detail aufgezählt, ohne dass dies für die Handlung des Romans von Belang ist. Für das Vollständigskeitserfordernis eines Sachbuchs sicher notwendig - für einen Roman allerdings nicht. Dadurch wurde das Buch an vielen Stellen einfach durch zu viele Details (die man als Leser sowieso nach einigen Minuten wieder vergessen hat) überladen.

Fazit: Ein gutes und lesenswertes Buch wenn man nicht eine schlüssige Romanhandlung erwartet. In Ihren früheren Büchern hat Sabine Ebert nach meinem Geschmack die Balance zwischen einer fiktiven und einfühlsamen Romanerzählung und der Darstellung geschichtlicher Fakten besser gefunden.
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Holger.Pietschmann | May 4, 2013 |
Klasse Abschlussband (?) der Hebammen-Reihe. Immer noch sehr fesselnd und historisch gut recherchiert.
 
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RichardRecherche | Jan 24, 2013 |
Packend wie alle anderen Folgen zuvor. Eigentlich schade, dass diese Romanfolge irgendwann mal zu Ende ist.
 
Gekennzeichnet
HAHN2007 | Dec 3, 2010 |
Ein echter S.Ebert-Roman, nie langweilig, spannend von der 1. bis zur letzten Seite
 
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HAHN2007 | 1 weitere Rezension | Sep 17, 2010 |

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