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Katharina Hacker

Autor von Die Habenichtse

13 Werke 254 Mitglieder 8 Rezensionen

Über den Autor

Katharina Hacker lives in Berlin

Beinhaltet den Namen: Katharina Hacker

Bildnachweis: Photo by user NetzJ / Wikimedia Commons

Werke von Katharina Hacker

Die Habenichtse (2006) 164 Exemplare
Die Erdbeeren von Antons Mutter (2010) 19 Exemplare
Eine Art Liebe (2003) 13 Exemplare
Alix, Anton und die anderen (1970) 7 Exemplare
Eine Dorfgeschichte (2011) 6 Exemplare
Skip (2015) 6 Exemplare
Minutenessays (2019) 1 Exemplar

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Rezensionen

Grundsätzlich finde ich das Thema interessant: Menschen Anfang Vierzig fühlen sich heutzutage ja immer noch ziellos und nicht erwachsen. Doch die eigenen Eltern werden alt und dement und konfrontieren eine plötzlich mit der eigenen Vergänglichkeit und auch der eigenen Verantwortung. Auch in diesem Buch fällt es den Hauptpersonen schwer, diese wirklich zu übernehmen, eigentlich schaffen sie es nicht.
Der 43jährige Arzt Anton ist der Sohn der Mutter, die Erdbeeren anbauen möchte um Marmelade zu kochen, doch zunehmend weniger dazu in der Lage ist. Antons Versuche sie zu unterstützen versanden in Hilflosigkeit (z.B. heimlich Erdbeeren einzupflanzen, weil die Mutter es vergessen hat). Seine neue Freundin, die Ärztin Lydia, stand lange Zeit am Abgrund des Lebens, doch als sie ein Kind bekam, konnte sie plötzlich Verantwortung übernehmen. Dann gibt es noch ein paar Nebenfiguren, etwa die Fremdenlegionäre Martin und Rüdiger, von denen ersterer von Lydia richtiggehend besessen ist und letzterer der Vater ihres Kindes ist. Insgesamt ist das Buch unausgegoren, da die verschiedenen Handlungsstränge nicht überzeugend ineinander laufen.… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | 2 weitere Rezensionen | Jul 7, 2018 |
Selten habe ich ein Buch gelesen, durch das ich mich so gequält habe. Das Buch ist zweifelsohne gut geschrieben und klug beobachtet. Aber die Handlung ist so deprimierend und hoffnungslos, dass es einen einfach runterzieht.
Die Hauptpersonen sind das junge Ehepaar Isabelle und Jakob. Beide wirken seltsam farb- und charakterlos. Isabelle dient zwar als Projektionsfläche für einige Männer. Sie selbst aber ist als Person nicht greifbar, übernimmt keine Verantwortung. Mehrfach wird betont, wie kindlich sie aussieht und sich kleidet (z.B. in den immerwährenden Turnschuhen). Ich denke, das soll ebenfalls darstellen, dass sie eigentlich nicht erwachsen ist. Nun ziehen die beiden nach London, wo sie mit dem kriminellen Jim, Jakobs Chef Bentham und dem misshandelten Nachbarmädchen Sara konfrontiert werden. Die Tatsache, dass die beiden weder in sich selbst noch ineinander Halt haben, lässt sie immer weiter in seltsame, fast (alp)traumartige Begebenheiten finden. Doch trotz allem, was geschieht, sind die beiden bis zum Schluss nicht fähig sich zu positionieren und ihr Leben in die Hand zu nehmen.
Dass das Buch den Buchpreis gewonnen hat, kann ich eigentlich verstehen. Es porträtiert sehr anschaulich eine Generation, die materiell eigentlich alles hat, eigentlich auch keine Kümmernisse, von der nicht verlangt wird, Position zu beziehen und zu sich selbst zu stehen. Im Endeffekt wird das Leben erst interessant und spürbar, wenn Gewissheiten wegbrechen. Aber genau deshalb ist das Buch sehr trostlos. So richtig gern habe ich es nicht gelesen, obwohl es ein gutes Buch ist.
… (mehr)
½
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Gekennzeichnet
Wassilissa | 3 weitere Rezensionen | Jan 14, 2017 |
Vermischt sich mit Politik und Privatleben, düsteres Spiegelbild unserer Gesellschaft und tolle Beschreibungen wie "Isabells helle Schulranzenstimme"
 
Gekennzeichnet
Baresi | 3 weitere Rezensionen | Aug 18, 2015 |
Ein bißchen viele Päckchen zu tragen haben die ProtagonistInnen dieser Erzählung für meinen Geschmack, dennoch ist Katharina Hacker ein eindringliches Werk gelungen, welches in mir noch nachdem ich es längst zugeschlagen hatte, nachhallte.

Vielleicht wird sich jeder Leser seine Geschichte aus den vielen Erzählsträngen heraussuchen, bei mir war es die sensible und dennoch analytische Schilderung der fortschreitenden Demenz von Antons Eltern. Mir, die ich in den letzten Jahren Abschied von meinen Großeltern nehmen musste, die beide dem Alltagsleben unserer geteilten Erinnerungen und Routinen in die Demenz entglitten sind, sind so viele Momente traurig-bekannt vor gekommen. Besonders eindringlich fand ich Erfahrung der dementen Mutter, die Demenz mache einsam, weil einem nicht nur man selber, sondern auch die früher so vertrauten Menshen, die einen weiterhin umgeben, so fremd werden. Geduld bringt man für einander nicht mehr auf und gerade diese Dimension ist im Umgang mit dementen Menschen für die Angehörigen so verstöhrend.… (mehr)
1 abstimmen
Gekennzeichnet
ImmerLesen | 2 weitere Rezensionen | Jul 27, 2010 |

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