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Michael Köhlmeier

Autor von Abendland

88+ Werke 1,192 Mitglieder 30 Rezensionen Lieblingsautor von 2 Lesern

Über den Autor

Bildnachweis: Michael Köhlmeier in Olmütz, (C) Schmieren at de.wikipedia

Werke von Michael Köhlmeier

Abendland (2007) 106 Exemplare
Zwei Herren am Strand (2014) 80 Exemplare
Die Nibelungen (1999) 64 Exemplare
Idylle mit ertrinkendem Hund (2008) 57 Exemplare
Das Mädchen mit dem Fingerhut (2016) 47 Exemplare
Madalyn: Roman (2010) 45 Exemplare
Telemach (1995) 37 Exemplare
Dein Zimmer für mich allein (1997) 24 Exemplare
Shakespeare neu erzählt (2004) 24 Exemplare
Die Musterschüler: Roman (2003) 24 Exemplare
Kalypso (1997) 23 Exemplare
Bruder und Schwester Lenobel (2018) 23 Exemplare
Matou (2021) 22 Exemplare
Spielplatz der Helden (1988) 22 Exemplare
Bevor Max kam (1998) 16 Exemplare
Bleib über Nacht / Geh mit mir (0200) 14 Exemplare
Frankie: Roman (2023) 13 Exemplare
Rosie und der Urgroßvater (2010) 12 Exemplare
Geh mit mir: Roman (2000) 12 Exemplare
Der Unfisch (1997) 10 Exemplare
Calling (1998) 10 Exemplare
Moderne Zeiten (1984) 8 Exemplare
Die Figur (1986) 8 Exemplare
Nachts um eins am Telefon (2005) 6 Exemplare
Frankie 5 Exemplare
Idüll uppuva koeraga (2022) 4 Exemplare
Märchenwelt (2017) 3 Exemplare
Das Philosophenschiff (2024) 3 Exemplare
Roman von Montag bis Freitag (2004) 3 Exemplare
Wer, wenn nicht wir (2019) 3 Exemplare
Brief aus Ulan-Bator (2002) 3 Exemplare
Moses (2001) 2 Exemplare
Von den Märchen (2018) 2 Exemplare
Tanrilarin Masallari (2000) 1 Exemplar
Frankie: Roman 1 Exemplar
Das Philosophenschiff: Roman (2024) 1 Exemplar
Wildnis 1 Exemplar
Nichts als die Wahrheit (2019) 1 Exemplar
1997 1 Exemplar
1999 1 Exemplar
1996 1 Exemplar

Zugehörige Werke

The Dedalus Book of Austrian Fantasy, 1890-2000 (2003) — Mitwirkender — 70 Exemplare
Hellwach, am Rande des Schlafs: Gedichte (2011) — Übersetzer — 2 Exemplare
Fern, doch deutlich dem Aug' : neue Prosa und Lyrik (1983) — Mitwirkender — 1 Exemplar

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Rezensionen

Eine kurze, spannende, stimmige Geschichte. Lohnt das Lesen
 
Gekennzeichnet
FMeier | May 26, 2024 |
Ich hasse Bücher, in denen Tiere vermenschlicht werden. In denen sie sprechen, gar das Buch selbst verfassen. All das ist in diesem Buch gegeben. Wäre es kein Köhlmeier und nicht zudem vergünstigt gewesen, ich hätte es nie und nimmer gekauft.
Immerhin: Köhlmeier zeichnet nicht nur ein freundliches, gewitztes Tierchen, nicht nur den projizierenden Traum des Tierbesitzers. Er versucht auch, sich von der tierischen, naturhaften Seite zu nähern, lässt Matou Gewalt verherrlichen, wie eine Katze es sicher täte, lässt ihn vielem typisch Menschlichen mit Unverständnis gegenüberstehen.
Tatsächlich hochinteressant sind außerdem die Anteile des Buches, die nichts mit Tier- oder Menschsein zu tun haben, in denen es um die Umstände der jeweiligen Epoche des gerade stattfindenden Lebens von Matou geht, um Philosophisches, Historisches, Wissenschaftliches. Sehr interessant auch die stark vermischten Realitätsebenen: Mal wirkt das Buch wie ein historischer Roman, mal wie ein Märchen oder eine Fabel, mal gleitet es vollständig ins Traumhafte ab. Alles wirklich gut gemacht, nicht zuletzt auch die zahlreichen kulturellen Anspielungen auf Gedichte, Songs und literarische Stoffe, bis hin zum Auftritt von Figuren wie Kafkas Affe Rotpeter. Ich bin mir sicher, dass ich höchstens ein Zehntel dieser Referenzen bemerkt habe, ein besser gebildeter Leser wird da voll Freude noch viel mehr finden als ich.
Aber es bleibt dabei: Ich mag Märchen nicht sonderlich, finde Fabeln langweilig und, ich wiederhole mich, ich hasse vermenschlichte Tiere. Ich gehöre nicht zur Zielgruppe dieses Buchs. Dafür hat es mir noch relativ gut gefallen, Köhlmeier hat aus dem Stoff das in meinen Augen vermutlich bestmögliche gemacht.
Was aber leider immer noch ziemlich schlecht ist. Nicht mein Ding.
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½
 
Gekennzeichnet
zottel | 1 weitere Rezension | May 24, 2023 |
Der Kater Matou, eine überaus schlaue Katze, die (rasend schnell) lesen und (mit einer Schreibkralle) schreiben kann hat sieben Leben, nicht 9 wie englische oder amerikanische Katzen, aber immerhin sieben, über die er in diesem Buch in seinem letzen Leben berichtet.

Das Buch ist lang. Ich bin froh, es nicht gelesen, sondern gehört zu haben, vom Autor selbst gelesen. Es ist manchmal fulminant, sehr oft aber hat es etwas, wie ein Freund es ausgedrückt hat, vom Oberstudienrat, humanistisches Gymnasium. Warum Matou, der sich durch die ganze philosophische und ein bisschen durch die wissenschaftliche Literatur der Menschheitsgeschichte gelesen hat, all diese Bücher in losen Listen jeweils aufzählen muss wie beim bildungsbürgerlichen Schaulaufen, das hat mich nicht überzeugt (Köhlmeiers Eitelkeit via Kater vermittelt?).

Das siebte Leben ist die Rahmengeschichte für die anderen sechs. Es geht los in der französischen Revolution, via Berlin bei Hugo von Hoffmannsthal, auf die Katzeninsel Hydra, nach belgisch Kongo, ins Vorkriegsdeutschland und schließlich nach New York.

Manches hat berührt, einiges hat genervt. Sehr klassisch gemeint im Sinne des "Alles, was man wissen muss"-Kanons.
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Gekennzeichnet
Florian_Brennstoff | 1 weitere Rezension | Apr 20, 2023 |
Michael Köhlmeier zeichnet mit großer psychologischer Nähe das Bild einer Familie, mit all ihren Abgründen, nicht eingestandenen Hintergedanken und Psycho-Spielchen. Er zeichnet die vielen verschiedenen Charaktere hervorragend. Sie wirken sehr realistisch, er blickt tief hinter ihre Fassade und schildert ihre Verhaltensweisen mit brutaler Ehrlichkeit.
Das ist die eigentliche Faszination dieses Buches: Völlig unterschiedliche Menschen, sehr intensiv betrachtet in all ihren Facetten, überzeugend gezeichnet. Es wirkt beinahe wie eine psychologische Charakterstudie mit vielleicht etwas zu vielen Beispielen.
Das ist mein einziger Kritikpunkt: Vor allem gegen Ende wird der Personenkreis zu groß, es wird zu viel, während andere Erzählstränge in der Luft hängenbleiben und nie ganz fertig werden. Das Ende ist so abrupt, dass es wirkt als hätte Köhlmeier das selbst gemerkt und Sorge gehabt, sich in einem viel zu groß gewordenen Projekt irgendwann zu verzetteln.
Nichtsdestotrotz ist der Roman großartig. Nicht leicht zu lesen und umfangreich, aber sehr faszinierend und voller hervorragend beobachteter Menschenkenntnis. Ein wenig düster, aber hochinteressant.
Klare Empfehlung!
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½
 
Gekennzeichnet
zottel | 2 weitere Rezensionen | Sep 18, 2022 |

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