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Über den Autor

Hermann Kurzke is Professor of Literature at the University of Mainz.

Werke von Hermann Kurzke

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Wissenswertes

Gebräuchlichste Namensform
Kurzke, Hermann
Geburtstag
1943-02-15
Geschlecht
male
Nationalität
Deutschland
Geburtsort
Berlin, Deutschland
Berufe
Literaturwissenschaftler

Mitglieder

Rezensionen

Kultur ist Hefe, nicht Sahne.
Christ sein heißt frei sein, durch nichts erpressbar.

Ich habe eine eigene Abteilung in meiner Bibliothek nur über Bücher und Lesen. Der Aufmacher, die Farbe, Titelbild, alles hat mich angeregt und logischerweise musste ich kaufen.

Keine zwei Menschen denken gleich über Literatur bzw. Bücher und mir macht es Spaß, die Sichtweise anderer zu erkennen. Hermann Kurzke hat mir viele Aspekte aufgezeigt, ich mir nicht bewusst waren, ohne mir diese aufzudrängen oder sie zum Maß aller Dinge zu machen. Eine sehr sympathische Herangehensweise.

Und wie so oft: Hier bin ich im Abspann eingestiegen, bei dem Erörterungspunkt: Was ist Kultur? Einfach großartig, was HK in wenigen Läppchen zusammenträgt, 12 sind es genau.

„Wir hatten auf der einen Seite pessimistische und deterministische Definitionen – biologische, kulturtheoretische, materialistische, triebökonomische –, die uns kaum Handlungsspielraum ließen, und hatten andererseits optimistische und idealistische Formulierungen, in denen Kultur die schönsten Eigenschaften der Menschen organisiert. Offensichtlich trifft jede dieser Theorien etwas Richtiges. Anstatt das auszudiskutieren, vertraue ich auf die Lebenserfahrung meiner Leser.“

Dem kann, ja muss man nur zustimmen. Die dekonstruktivistische Sichweise des aktiven Protestes und ideologischer Proklamationen muss man heute widersprechen und ihr Ende befürworten. Ich sehe das auch so. Und das ist völlig richtig: „Die Bundesrepublik Deutschland lebt ethisch derzeit von einem zur Neige gehenden Kapital. Dieses wurde angelegt vom Christentum, von der Aufklärung und, was die Liebe zur Natur und zu den Altertümern betrifft, auch von der Romantik.“

Ein Axiom des postmodernen Denkens lautet: Die Welt ist nicht ein Gefüge aus Fakten, sondern aus Texten bei aller Notwendigkeit von Hermeneutik das Faktische Vorrang vor dem kulturell Konstruierten hat. Doch die postmoderne Blase will nicht platzen, im Gegenteil: Sie bläht sich auf.
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Clu98 | Feb 18, 2023 |

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