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Angelika Lauriel

Autor von Frostgras

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Eigentlich ist Lucinda Schober, die Protagonistin in Angelika Lauriels Roman "Bei Tränen Mord", keine Heulsuse. Eigentlich! Aber jedes Mal, wenn sie in ihrem Job im Callcenter "Mediaboutique" in Saarlouis von einem ihrer Kunden beleidigt wird, geschieht eine Katastrophe. Ihr Chef, Herr Dürrbier, hat es besonders auf sie abgesehen, denn immer wieder muss sie die sogenannten "Horrorlisten" abtelefonieren. Das sind Listen mit besonders unangenehmen und schlimmen Kunden, bei denen Beleidigungen und Beschimpfungen quasi vorprogrammiert sind. So kommt es bei Lucinda unweigerlich zu Tränenausbrüchen. Komisch ist dabei nur, dass genau den Kunden, die Lucinda am Telefon beleidigt und beschimpft haben, danach plötzlich etwas Schlimmes passiert. Die Leute haben Unfälle oder kommen sogar auf unerklärliche Weise zu Tode. Und jedes Mal ist Lucinda in ihrer unmittelbarer Nähe.
Das ist auch für den Polizeikommissar Frank Kraus ein Rätsel, der die ungewöhnliche Unfall- und Todesserie bearbeitet. Sein Problem ist zudem, dass Lucinda ihn fasziniert, obwohl sie doch eigentlich eine Verdächtige ist. Die beiden ziehen sich unweigerlich an und kommen sich immer näher. Gleichzeitig reißen die mysteriösen Unglücke nicht ab, mit denen Lucinda scheinbar in Verbindung steht. Frank geht schließlich doch eine Beziehung mit Lucinda ein und steht gleichzeitig vor einem Rätsel.

Mein Fazit:

Eine außergewöhnliche Krimigeschichte um die Mitarbeiterin eines Callcenters in Saarlouis. Mir gefielen die lokalen Bezüge zum Saarland und auch der saarländische Dialekt, den die Autorin gekonnt eingestreut hat und der dem Roman ein gewisses Lokalkolorit verleiht. Besonders gut gefielen mir die unterschiedlichen Figuren, die alle ihre ganz persönlichen Eigenheiten mitbringen und so alles andere als stereotyp wirken. Alle haben mit ihren speziellen Problemen zu kämpfen und zusätzlich noch mit der merkwürdigen Unfallserie, die immer einen Zusammenhang mit Lucinda Schober zu haben scheint.
Ich bin kein ausgesprochener Krimifan und folge auch nicht dem Trend der "Regionalkrimis", der in den letzten Jahren aufgekommen ist. Aber "Bei Tränen Mord" hat mir alles in allem gut gefallen. Ich finde, die Geschichte ist eine gelungene und außergewöhnliche Mischung verschiedener Genres, zum einen ein Frauenbuch, das typische Frauenthemen aufgreift, zum anderen ein Lokalkrimi, dem eine besondere Idee zugrunde liegt. Auch sprachlich fand ich das Buch durchaus überzeugend.

Der einzige Kritikpunkt, der mir einfällt, ist, dass ich relativ früh eine Ahnung bekam, wer der Täter ist. Und diese Ahnung hat sich am Ende dann auch bestätigt. Das fand ich ein wenig schade, denn da wäre ich ganz am Ende der Geschichte gerne noch mal überrascht worden. Allerdings schmälert dies allein nicht den positiven Gesamteindruck des Buches. Ich habe "Bei Tränen Mord" gerne gelesen.
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susanne.boeckle | Feb 13, 2013 |

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