Autorenbild.

Rosamund LuptonRezensionen

Autor von Liebste Tess

6 Werke 3,679 Mitglieder 324 Rezensionen Lieblingsautor von 2 Lesern

Rezensionen

Englisch (312)  Niederländisch (7)  Deutsch (3)  Spanisch (2)  Italienisch (1)  Alle Sprachen (323)
Zeige 3 von 3
Amazing story about family relations, thrilling, leading to an unexpected end. 5 stars!
 
Gekennzeichnet
Circlestonesbooks | 144 weitere Rezensionen | Mar 27, 2019 |
Tess wird tot in einer öffentlichen Toilette in London aufgefunden. Sie hat eine Woche zuvor ein totes Kind geboren und alles sieht nach Selbstmord aus. Nur Tess´ Schwester Beatrice glaubt nicht daran und ermittelt auf eigene Faust und ohne Rückhalt. In einem langen fiktiven Brief an ihre Schwester erzählt sie davon.
Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es schlug mich in Bann und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Das liegt nicht an der Krimihandlung, sondern an den traurigen, herzzerreißenden Berichten von Bea, an ihrer Trauer, am Unglauben der Umgebung, an Beas innerer Not. In dieser Intensität habe ich so etwas nur bei Tana French gefunden.
Auch das Ende ist nochmal ein ziemlicher Hammer, wenn ich auch sagen muss, dass mir die Auflösung des Krimis eigentlich dann fast zu banal war. Doch das ist bei diesem toll erzählten Buch eher nebensächlich.
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | 144 weitere Rezensionen | Jun 7, 2013 |
Rosamund Lupton erzählt die Geschichte der ungleichen Schwestern Beatrice und Tess. Beatrice hat in den USA als Designerin Karriere gemacht; ihre jüngere Schwester Tess ist in der Heimat der beiden, London, geblieben und studiert dort Kunst. Allerdings findet man Tess an einem Wintertag tot auf. Die Polizei stellt Selbstmord fest. Beatrice, die große Schwester, bezweifelt diese Theorie und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, wodurch sie selbst in Lebensgefahr gerät.

"Liebste Tess" ist in Form eines Briefes - eines sehr persönlichen Briefes - geschrieben, den Beatrice postum an Tess richtet. Beatrice erzählt darin nicht nur über den Stand ihrer Ermittlungen, sondern beleuchtet auch die Beziehung der beiden Schwestern zueinander. Während sich Beatrice selbst als die Rationale darstellt, war Tess die Lebensfrohe, die das Leben auf leichte Art und Weise lebte.

Dieser Roman ist auf der einen Seite ein spannender und komplizierter Psychothriller. Rosamund Lupton thematisiert einen hochaktuellen Stoff, die Veränderung des menschlichen Erbguts. Dabei arbeitet sie mit zahlreichen Rückblenden und auf mehreren Zeitebenen, was die Geschichte spannend und komplex gestaltet. Auf der anderen Seite handelt es sich um eine hochemotionale Familiengeschichte, die es an Gefühlen nicht fehlen lässt. Die Autorin hat also jede Menge unterschiedlichsten Stoff in ihr Buch gepackt, so dass sowohl Krimifans als auch Leser, die vor allem am Zwischenmenschlichen interessiert sind, auf ihre Kosten kommen. Manchem Leser könnte allerdings gerade dieses Überangebot zu viel werden.

Stilistisch ist "Liebste Tess" ein Genuss, da Rosamund Lupton sehr ansprechend schreibt und oft ausgesprochen originelle sprachliche Bilder malt. Durch ihre raffinierte Konstruktion ist die Geschichte eine sehr anregende Lektüre.½
 
Gekennzeichnet
buchstabendompteurin | 144 weitere Rezensionen | Nov 9, 2011 |
Zeige 3 von 3