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Patrick McGuinness

Autor von Die Abschaffung des Zufalls (2011)

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Über den Autor

Patrick McGuinness is Professor of French and Comparative Literature, University of Oxford.

Werke von Patrick McGuinness

Zugehörige Werke

Gegen den Strich (1884) — Einführung, einige Ausgaben3,557 Exemplare
Die Eroberung von Plassans (1874) — Notes, einige Ausgaben; Einführung, einige Ausgaben380 Exemplare
Collected Poems (2005) — Herausgeber — 32 Exemplare
T. E. Hulme: Selected Writings (Centenary Edition) (1998) — Herausgeber — 23 Exemplare
Beneath the Skin: Great Writers on the Body (2018) — Mitwirkender — 15 Exemplare
Diaries, Letters and Recollections (2008) — Herausgeber — 11 Exemplare
A Survey of Modernist Poetry and A Pamphlet Against Anthologies (1969) — Herausgeber, einige Ausgaben8 Exemplare

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The Last Hundred Days by Patrick McGuinness in Booker Prize (September 2011)

Rezensionen

Als man eine Frauenleiche findet, scheint der Täter offenkundig: der etwas exzentrische Einzelgänger Michael Wolphram, der das Opfer auch kannte und gar nicht verhehlt, gelegentlich mit der attraktiven jungen Frau gesprochen zu haben. Vor seiner Pensionierung war er Lehrer am Chapleton College, das auch Alexander, einer der beiden Polizisten, die den Fall untersuchen, besuchte. Er hat gänzlich andere Erinnerungen an den Mann als das Bild, das die Presse schnell von ihm zeichnet. Sein Kollege Gary will eigentlich nur noch die notwendigen Beweise sichern und den Fall abschließen. Was zunächst offenkundig scheint, wirft jedoch schnell einige Fragen auf.

Patrick McGuiness erzählt zwar oberflächlich in "Den Wölfen zum Fraß" einen klassischen Krimi, darunter liegt jedoch eine scharfsinnige Analyse der Gesellschaft, die auf unterschiedenen Ebenen von Vorurteilen und klaren Grenzen zwischen den Schichten und Bevölkerungsgruppen geprägt ist. Die Frage nach dem Mörder rückt immer wieder hinter diese zurück und eröffnet so Raum für weitaus größere und interessante Aspekte.

Die beiden Polizisten sind perfekt austarierte Partner, die trotz ihrer Verschiedenheit, oder vielleicht auch gerade wegen dieser, hervorragend zusammenarbeiten und sich ergänzen. Alexander der gebildete, studierte, der mit klarem Kopf sachorientiert vorgeht; Gary repräsentiert mit seinem Dialekt eher die Arbeiterklasse, zu der er naturgemäß bei Befragungen auch besser einen Draht aufbauen kann.

Durch die Rückblicke in eine längst vergangene Schulzeit eröffnet Alexander nicht nur ein differenzierteres Bild des Verdächtigen, sondern zeigt auch wie eng die realen und geistigen Mauern des britischen Internatslebens sein können und wie schwierig es für Außenseiter ist, dort Fuß zu fassen. Mehr noch allerdings exponiert er die Presse, die blutsaugend hinter dem Fall her ist. Die Geschichte basiert auf jener von Christopher Jeffries, der 2010 wegen des vermeintlichen Mordes an Joanna Yeates durch die Boulevardblätter bereits verurteilt wurde, bevor überhaupt die Polizeiarbeit abgeschlossen war.

Kein Roman, der mich von der ersten Seite gepackt hätte, sondern einer, der zunehmend sein Potenzial zeigt, dessen pointierte Sprache ihre Bedeutung erst langsam enthüllt und dann erst erkennen lässt, um was für einen großartigen, bis ins Detail ausgefeilten Roman es sich handelt.
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miss.mesmerized | Mar 16, 2022 |
A collection of reminiscences, anecdotes and family stories about Patrick McGuinness’s childhood visits to Bouillon in Belgium, where his mother’s family lived. Together they provide a narrative collage of McGuinness’s memories of Walloon Belgium and of memory itself. Interleaved with the short essays are black and white photos of objects and locations which we take to be Bouillon.
For some reason, although I usually like this form of narrative and although I have been on holiday to the Ardennes area of Belgium, the book didn’t “reverberate” with me.

First there is memory, its sleights of mind;
then comes forgetting: the traitor betrayed.
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CarltonC | 2 weitere Rezensionen | Feb 1, 2021 |
The last hundred days relate l'histoire d'un jeune professeur auquel on propose un poste de remplacement à l'université de Bucarest, trois mois avant la chute des Ceaucescu. Il y découvre l'absurdité et l'horreur du régime totalitaire roumain, qui rationne, mal traite et n'hésite pas à assassiner (chaque fois qu'il le juge nécessaire) sa population. Comme on s'y ennuie ferme et qu'on se met à douter de tout et de tout le monde, chacun espionne l'autre.
Il y fait la connaissance de Leo, personnage haut en couleur, alcoolique, attachant et passé maître dans le marché noir. Il tombe dans les filets d'une jeune femme dont la liberté sexuelle (rare en Roumanie) le bouleverse. Il fait d'autres rencontres, toutes aussi troubles les unes que les autres, dont le lecteur ne sait que penser.
Patrick McGuinness, de sa belle écriture nette, nous entraîne donc dans les tréfonds d'un régime odieux à l'agonie. C'est souvent froid, à l'image des personnages qu'il décrit.
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biche1968 | 10 weitere Rezensionen | Oct 4, 2020 |
This is the best book I have read for ages. A woman's body is discovered on wasteland and police detectives Gary and Alexander question one of her neighbours, Mr Wolphram. Gradually we learn how Alexander and Mr Wolphram have met before. Despite the blurb, this is not at all focussed on Brexit. Instead it is about identity, truth, standing up to bullies/accepting cruelty as normality, the amorality of press coverage and the vitriol and ignorance of online 'commenting'. It was sad, but hopeful in a very muted way.

Highly recommended.
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pgchuis | 1 weitere Rezension | Aug 20, 2020 |

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