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Deon MeyerRezensionen

Autor von Dreizehn Stunden

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Ein guter Einstieg in die Südafrikanische Krimiwelt von Deon Meyer. Auch wenn mir nicht alle Geschichten gefallen haben.
Einige der Kurzgeschichten werden vom Autor in einem Nachwort als Übungs-, resp. Frühwerke bezeichnet. Das merkt man ihnen auch an.½
 
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birder4106 | 2 weitere Rezensionen | Aug 31, 2022 |
mbr:
Ein guter Einstieg in die Südafrikanische Krimiwelt von Deon Meyer. Auch wenn mir nicht alle Geschichten gefallen haben.
Einige der Kurzgeschichten werden vom Autor in einem Nachwort als Übungs-, resp. Frühwerke bezeichnet. Das merkt man ihnen auch an.
 
Gekennzeichnet
lg4106 | 2 weitere Rezensionen | Aug 31, 2022 |
Der Expolizist Johnson Johnson, genannt J. J., arbeitet seit einiger Zeit als Personenschützer. In dieser Funktion begleitet er eine ältere Niederländerin auf der Zugfahrt von Kapstadt nach Johannesburg. Doch dann wird er tot neben den Gleisen gefunden. Es sieht wie ein Selbstmord aus. Bennie Griessel nimmt sich mit seinem Kollegen Cupido der Sache an. Doch die Behörden wollen den Fall als Selbstmord ad acta legen. Als ein weiterer Todesfall vertuscht werden soll, ahnt Griessel, dass es um eine sehr brisante Angelegenheit geht.
Ich mag Deon Meyers Reihe um den Ermittler Bennie Griessel. Daher musste ich natürlich auch dieses Buch lesen und wurde von Anfang an gefesselt. Der Schreibstil von Meyer ist einfach genial.
Die südafrikanischen Verhältnisse sind gut beschrieben. Auch wenn die Apartheit lange beendet ist, hat sich nicht so ganz viel verändert. Auch der zweite Handlungsstrang, der uns nach Bordeaux führt, ist interessant und spannend.
Bennie ist nun schon eine ganze Zeit trocken und er will Alexa endlich einen Heiratsantrag machen, doch diese Ermittlungen kommen im dazwischen. Er ist ein fähiger Polizist, der mit Verbissenheit an seinen Fällen dranbleibt. Cupido und er sind ein gutes, eingespieltes Team.
Der Thriller lässt sich gut und flüssig lesen. Die einzelnen Handlungsstränge werden im Laufe der Zeit gut zusammengebracht. Ständiger Wechsel der Szenen bringen Tempo in die Geschichte, die Aufmerksamkeit wird durch verschiedene Blickwinkel und eine komplexe Handlung hochgehalten. Auch die Charaktere sind gut und komplex dargestellt.
Mir hat dieser brisante und aktuelle Politthriller wieder sehr gut gefallen.
 
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buecherwurm1310 | 7 weitere Rezensionen | Mar 18, 2020 |
Bennie Griessel hat Probleme. Seit 270 Tagen trocken lechzt er aber nach Alkohol, sobald es stressig wird. Dass Alexa sich betrunken hat, nachdem sie eine Weile trocken war, macht das Ganze nicht einfacher. Sein Sohn will sich ein Tattoo stechen lassen und seine Tochter hat einen Freund, mit seiner Ex kann er darüber nicht reden. Beruflich wird ihm ein Fall aufs Auge gedrückt, der eigentlich schon als abgeschlossen betrachtet wurde, da die Ermittlungen ins Leere liefen. Doch nun droht ein Erpresser jeden Tag einen Polizisten zu ermorden, bis der alte Fall neu aufgerollt und in seinem Sinne geklärt ist. Angeblich wird der Mörder der Anwältin Hanneke Sloet von der Polizei gedeckt.
Bennie ist gestresst, der Fall macht Probleme und außerdem muss er auch noch ein Auge auf Alexa haben. Aber er hängt sich in den Fall rein und versucht, das Geschehen der Mordnacht neu aufzurollen. Tatsächlich fallen ihm Dinge auf, die so nicht in den Akten stehen. Da der Erpresser zeigt, dass er es ernst meint, werden bald alle Einsatzkräfte mobilisiert und die Ermittlungen fangen noch mal von vorne an.
Die Charaktere sind alle detailreich und interessant beschrieben, jeder hat so seine Schwächen, was sie sympathisch macht. Die Geschichte läuft langsam an, so dass man die Protagonisten gut kennenlernen kann. Dann aber überschlagen sich die Ereignisse und es wird sehr spannend. Bis zum Schluss wird man im Unklaren darüber gelassen, wer Täter und was die Motivation für die Handlungen ist.
Die Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, wenn man sich erst an die Begriffe aus dem Afrikaans und die Namen gewöhnt hat. Dabei ist ein Glossar am Ende des Buches sehr hilfreich.
Es ist ein guter und spannender Krimi aus Südafrika.
Dies war mein erstes Buch von Deon Meyer, aber bestimmt nicht mein letztes.
 
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buecherwurm1310 | 21 weitere Rezensionen | Apr 8, 2019 |
Während sich Bennie Griessel mit Heiratsplänen trägt, gibt es einen neuen Fall für ihn und seinen Kollegen Vaughn Cupido. Eine weiße nackte Frau wird in der Nähe von Kapstadt gefunden. Es stellt sich heraus, dass es sich um eine Amerikanerin, nämlich die renommierte Kunstexpertin Alicia Lewis handelt. Sie war auf der Suche nach einem kostbaren Gemälde eines Rembrandt-Schülers, das nach Südafrika geschmuggelt worden war. Der Täter wusste seine Spuren gut zu verwischen. Dieser brisante Fall soll von der Valke, einer Sondereinheit der südafrikanischen Polizei, zu der auch Bennie gehört, gelöst werden.
Als Fan von Bennie Griessel war ich überrascht, wie kurz dieser Krimi war, da ich von Deon Meyer eigentlich längere Werke gewöhnt bin. Wie immer bin ich vom Schreibstil des Autors sehr angetan.
Zwischendurch gibt es Rückblicke in die Vergangenheit nach Delft.
Was hat die tote Alicia Lewis bewegt, ihren Job hinzuwerfen, um sich auf die Fährte des sündhaft teuren Bildes zu setzen?
Inzwischen ist Bennie seit einigen Monaten trocken. Er würde Alexo so gerne einen Antrag machen, aber das Geld fehlt und er bekommt keinen Kredit bei der Bank. Bennie ist ein sehr fähiger Polizist, der beharrlich ermittelt und sich auch schon mal auf seine Intuition verlässt. Er ist halt ein Mensch mit Ecken und Kanten, mir aber sehr sympathisch.
Aber auch die anderen Protagonisten werden authentisch beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann.
Die Spuren führen in verschiedene Richtungen und so kommt es, dass einige als Täter in Frage kommen. Am Ende gibt es eine überraschende Lösung.
Trotz ungewohnter Kürze ein toller Thriller.
 
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buecherwurm1310 | 10 weitere Rezensionen | Mar 21, 2018 |
(3,5 Sterne)

Dieses Zitat beschreibt das Buch am treffendsten:

» Der neue 700-Seiten-Wälzer hat zwar Krimielemente, ist jedoch viel mehr ein gesellschaftspolitisches Epos, auch ein bisschen Psychothriller und Science-Fiction, aber ebenso ein Entwicklungsroman und ein Ökothriller. Eine wilde Mischung, die zu fesseln vermag. « (Tages-Anzeiger 2017-10-11)

Ich lese sehr gerne Dystopien und Endzeitromane, da mich fasziniert, auf welche Ideen die Autoren kommen und wie sie sich eine mögliche Zukunft vorstellen kommen.

Deon Meyer lässt in seiner vorliegenden Zukunftsversion 95% der Weltbevölkerung durch ein Virus sterben. Die Überlebenden finden sich in einer neuen Welt wieder, in einer Welt ohne Strom, ohne große Hilfsmittel, beschränkten medizinischen Kenntnissen, geringen Fortbewegungsmitteln usw. Zwei davon sind Vater Willem und Sohn Nico, was sehr ungewöhnlich ist, da fast alle Familien auseinandergebrochen sind, weil fast immer nur eine Person einer Familie das Virus überlebt hat. Auf der Suche nach einer neuen Heimat und Überlebensschance gründet Willem eine neue Gemeinschaft, Amanzi, in der sich die neuen Bürger durch Arbeitskraft und auch Wissen unterstützen und helfen und sich auch gegenseitig beschützen müssen, da es nun sehr viele Überlebende gibt, die sich ihr Leben durch Rauben, Plündern und Gewalt zu sichern versuchen.

Sehr schön zeigt der Autor auf, vor welchen Schwierigkeiten die Überlebenden stehen und wie sie versuchen, diese zu lösen. Dabei hat Deon Meyer sehr starke und überzeugende Charaktere geschaffen!
Allen voran Willem, der Zukunft trotz allem positiv entgegenschauend, für seinen Sohn das Beste wollend, demokratisch eingestellt und als führende Persönlichkeit für Amanzi mehr als geeignet.
Nico, noch Jugendlicher als die Epidemie ausbrach, seine Mutter vermissend und auf der Suche nach seinem Platz in dieser neuen Welt. Er muss erkennen, dass sein Vater kein Superheld ist und sogar seine Hilfe und Unterstützung benötigt.
Viele weitere interessante Charaktere, die vielschichtig ausgearbeitet wurden, füllen den Roman und lassen ihn leben.

Nico erzählt für ein Geschichtsprojekt rückblickend, wie und was alles nach der Epidemie passiert ist, wie Amanzi gegründet wurde, zu was Amanzi wurde und wie es dazu kam, dass sein Vater ermordet wurde. Aus vielen Interviews mit Amazis Bewohnern, gibt es gelungene Perspektivwechsel und diese rundeten den Überblick über das ganze Geschehen ab.

Doch zeitweise war mir der Roman, neben einigen sehr spannenden Stellen, zu langatmig. Die gegen Ende immer wieder sehr kurzen Interviews und der damit häufige Wechsel des Erzählers, störte zunehmend meinen Hörfluss. Trotz recht detaillierter Beschreibungen der Gegend von Südafrika, konnte ich mir kaum eine Vorstellung vom Setting machen. Hin und wieder gab es wilde Tiere, die das Leben der Menschen streiften oder beeinflussten. Das waren dann die Punkte, die mich daran erinnerten, dass wir uns im Südafrika von morgen befinden. Zur Örtlichkeit fand ich den ganzen Roman lang keinen Zugang finden.

Das Buch steuerte auf ein Endereignis hin, das aussergewöhnlich sein musste. Und ja, der Schluss hat mich überrascht. Diese Auflösung hatt ich zu keiner Zeit vor Augen. Aber kaum war sie eingeführt, war sie auch schon zu Ende. Einige Fragen werden damit beantwortet. Und doch fühlte ich mich irgendwie aus der Geschichte hinauskatapultiert. Ein weniger abgehacktes Ende hätte mir mehr zugesagt.

Zum Hörbuch:
Der Sprecher Martin Bross war mir bisher nicht bekannt. Doch seine Stimme passte sehr gut, um das Hörbuch hörenswert zu machen. Sie hat eine gewisse Schwere, die für das Thema "Endzeit" gut ausgewählt wurde.

Fazit:
Eine sehr gut recherchierte Geschichte, die sehr viele Themen aufnimmt und auch aufarbeitet. Interessante Charaktere, die man während des Lesens immer besser kennenlernt. Für mich jedoch zum einen zu langatmig und zum Ende zu kurz. Gerne hätte ich, über die Auflösung hinaus, einen runden Abschluss zu Amanzi und einen Ausblick in eine weitere nahe Zukunft gehabt. Ein gutes Buch, dem der letzte Kick gefehlt hat.
 
Gekennzeichnet
monerlS | 17 weitere Rezensionen | Jan 3, 2018 |
In diesem Buch wird Südafrika von einer mir unbekannten Seite beleuchtet - es geht um Geheimdienste, Brutalität, Grausamkeit und die Unmöglichkeit für einen einzelnen Menschen, die Vergangenheit abzustreifen.
Ein ehemaliger Kämpfer der Befreitungsbewegung lebt ein ruhiges gutes Leben. Doch um einem alten Freund zu helfen, muss er eine Festplatte mit brisanten Daten über die Grenze bringen.
Das Buch ist erschreckend und erschütternd, vor allem durch die Gegenüberstellung des normalen Lebens mit Liebe und Achtung, sowohl bei der Geheimdienstmitarbeiterin als auch bei Thobela, und dem brutalen, alles vernichtendem politischen Geschäft.
Es ist meines Erachtens eher ein "Männerbuch" (wenn man das so sagen kann), durch die ausdauernde Beschreibung der Jagd auf Thobela.
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | 13 weitere Rezensionen | Oct 31, 2011 |
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