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Rezensionen

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In dem Roman „Kriegslicht“ lässt Michael Ondaatje den Leser mit dem erwachsenen Nathaniel auf Spurensuche gehen. Nathaniel versucht das Leben seiner Mutter zu rekonstruieren.
In der Nachkriegszeit des Jahres 1945 müssen die Eltern für ein Jahr nach Singapur und geben den 14-jährigen Nathaniel und seine zwei Jahre ältere Schwester Rachel in die Obhut des mysteriösen Falters, der ebenso mysteriöse Freunde hat. Erst Jahre später kommt die Mutter zurück. Aber sie gibt keine Erklärungen ab und entschuldigt sich auch nicht. Ihre Kinder reagieren sehr unterschiedlich auf die Mutter.
Wir erfahren zwar ein Nathaniels Rückblicken und Recherchen eine Menge von kleinen Begebenheiten, aber alles bleibt ziemlich im Ungewissen. Erst ziemlich am Schluss des Buches klärt sich, warum die Eltern weggehen mussten. Viele Fragen bleiben die ganze Zeit offen. Warum mussten die Eltern weg? Was ist der Mutter in den Jahren bis zu ihrer Rückkehr passiert? Was ist mit dem Vater?
Falter und seine Freunde werden zu einer Art Ersatzfamilie für Nathaniel und Rachel. Dabei haben die Geschwister relativ viele Freiheiten, doch diese Art des Aufwachsens hinterlässt Spuren in ihrem Leben.
Zwölf Jahre später, als Erwachsener, hat Nathaniel aufgrund seines Berufes die Möglichkeit, all das Verborgene über seine Mutter aufzudecken. Endlich fügt sich alles zusammen.
Es ist ein Buch, das die ganze Aufmerksamkeit erfordert, denn in Nathaniels Erinnerungen gibt es häufige Sprünge zwischen Personen und Zeiten.
Die ruhige und angenehme Sprechweise von Frank Stieren passt sehr gut zu dieser tiefgründigen Geschichte.
Eine ungewöhnliche, berührende und gleichzeitig spannende Familiengeschichte.
 
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buecherwurm1310 | 103 weitere Rezensionen | Sep 15, 2018 |
Das ist ein schönes, aber auch sehr trauriges Buch über den Bürgerkrieg in Sri Lanka, über den ich bisher gar nichts wusste.
Die junge Forensikerin Anil kehrt nach Sri Lanka zurück, um für eine Menschenrechtsorganisation Mordopfer zu untersuchen. Es besteht der Verdacht, dass die Regierung Menschen verschwinden lässt. Und tatsächlich kommt Anil mit Hilfe des Archäologen Sarath, des Künstlers Ananda und des Arztes Gamini Verbrechen auf die Spur. Damit bringen sich die vier, die aus unterschiedlichen Motiven zusammenarbeiten, selbst in große Gefahr.
Das Buch ist toll geschrieben, aber auch etwas schwierig zu lesen. Wenn man nicht gut aufpasst, läuft man Gefahr, wichtige Details zu überlesen. Vor allem am Ende ist eigentlich alles wichtig. Mir gefiel es sehr gut.
 
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Wassilissa | 96 weitere Rezensionen | Dec 31, 2017 |
Eine wunderschön geschriebene Familiengeschichte - so gut geschrieben, dass sogar schlimme Ereignisse einen gelassenen, fast heiteren, Eindruck hinterlassen. Die Schönheit der Insel - aber auch ihre unbarmherzige Hitze, wurde mir auf wunderbare Weise in Erinnerung gebracht.
 
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Isfet | 29 weitere Rezensionen | Apr 18, 2011 |
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