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Marjane Satrapi

Autor von Persepolis. Eine Kindheit im Iran

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Über den Autor

Bildnachweis: Maria Ortis

Reihen

Werke von Marjane Satrapi

Persepolis. Eine Kindheit im Iran (2000) 8,483 Exemplare
Sticheleien (2003) 1,925 Exemplare
Persepolis: The Story of a Childhood (2020) 1,586 Exemplare
Huhn mit Pflaumen (2004) 1,227 Exemplare
Persepolis, Book 1 (2000) 528 Exemplare
Persepolis, Book 3 (2002) 202 Exemplare
Persepolis [2007 film] (2007) — Director — 198 Exemplare
Marjane Satrapi: Der Seufzer (2011) 189 Exemplare
Persepolis, Book 2 (2001) 178 Exemplare
Persepolis, Book 4 (2003) 159 Exemplare
Monsters Are Afraid of the Moon (2001) 81 Exemplare
Ajdar (2002) 27 Exemplare
The Voices [2014 film] (2014) — Regisseur — 25 Exemplare

Zugehörige Werke

The Best American Nonrequired Reading 2009 (2009) — Einführung — 366 Exemplare
Coming of Age Around the World: A Multicultural Anthology (2007) — Mitwirkender — 24 Exemplare
Fumo di china n.114 Dicembre 2003 — Umschlagillustration — 1 Exemplar

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Persepolis 1 & 2 in Made into a Movie (Juli 2008)

Rezensionen

Nach Teheran zurückgekehrt findet Marjane sich schwer zurecht, fällt in Depressionen, kann sich aber daraus befreien. Sie hat einen Freund – von ihren Eltern akzeptiert aber nicht von der islamischen Gesellschaft –: so dürfen sie sich nicht zusammen auf der Straße sehen lassen. Einmal, geschminkt auf der Straße, rettet sie sich vor der Verhaftung durch Anklage eines Passanten. Sie findet das lustig, aber ihre geliebte Großmutter findet es garnicht : sie beschämt sie und vergibt ihr diese Feigheit lange nicht. Sie und ihr Freund werden beide in die Kunstakademie aufgenommen. Sie heiraten aber das Zusammenleben wird schwierig: sie sind sich zu verschieden. Satrapi entschließt sich, ihre Heimat erneut zu verlassen, sie wird ihre Kunststudien in Frankreich alleine weiterführen.… (mehr)
 
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MeisterPfriem | 2 weitere Rezensionen | Dec 30, 2015 |
Marjane findet sich mit 14 Jahren allein in Wien. Wie wird dieser rebellische Teenager, der sagt, was er denkt, damit fertig? Die Bekannte der Mutter steckt sie zu Nonnen; das dauert nicht lange. Sie lebt mit Punks, mit einer Gruppe homosexueller Jungens, mit einer verklemmten Frau Doktor, macht Freundschaften und verliert sie, findet einen Freund und nimmt Drogen aber studiert trotzdem und schafft ihr BAC français, und als es zum Ende kommt mit ihrem Freund, findet sie sich für Monate im Winter auf der Straße. Nichts hält sie mehr in Wien; die 18 jährige sehnt sich in die Geborgenheit zu Vater und Mutter zurück. Satrapi widmet diesen Band ihren Eltern, die, wie sie sagt, die Intelligenz und den Mut hatten, ihr Versprechen zu halten, ihr niemals über diese letzten Monate Fragen zu stellen.… (mehr)
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MeisterPfriem | 2 weitere Rezensionen | Dec 30, 2015 |
Der 2. Band 1980 bis 1984: das tägliche Leben in Teheran im Krieg unter dem islamischen Regime. Wie kann man sich ein wenig Freiheiten schaffen? Marjane wird 14, rebellisch und nichts macht ihr Furcht. Sie wird von der Schule verwiesen. Die Eltern fürchten um sie. Sie erklären ihr, dass ihr Schlimmes zustoßen kann und sie Iran verlassen muss: sie werden sie zu einer Bekannten der Mutter nach Wien und auf das dortige lycée français schicken. Die innig geliebte Großmutter gibt ihr ein Wort zum Abschied mit: Menschen werden dich verletzen, aber nichts ist schlimmer als darüber zu verbittern: bleib dir immer würdig und treu.… (mehr)
 
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MeisterPfriem | 2 weitere Rezensionen | Dec 30, 2015 |
Nachdem ich vor kurzem eines von Satrapis letzten BD las (darüber später), hatte ich Lust, mir Persepolis wieder einmal anzusehen. In den vier Bänden ihrer ‚bande dessinée‘ Persepolis zeichnet Marjane Satrapi Szenen ihre Kindheit und Jugend in Iran und im vierjährigen Exil in Wien bis zu ihrer endgültigen Emmigration nach Paris: das Leben in Teheran unter dem islamischen Regime und während des Irak – Iran Krieges. Die Politik greift tief ins tägliche Leben ein und bestimmt es. Sie ist das einzige Kind einer gut situierten und progressiven Familie: der Vater Architekt, die Mutter Modistin. Es wird klar, dass Marjane viel ihren klugen und vernünftigen Eltern und ihrer Großmutter verdankt.
Satapri zeichnet mit der Hand, schwarz/weiß, flächenhaft, eigentlch immer nur die Personen, der Hintergrund wird weggelassen oder nur soweit es zur Situation nötig ist skizzenhaft angedeutet. Mit wenigen Strichen werden deren Stimmungen, Launen und Reaktionen symbolisch gezeigt. Der Text und die Zeichnung haben gleiches Gewicht: beide tragen die Handlung, die Zeichnung illustriert nicht nur den Text. Mir gefällt es, dass sie ihre Darstellungen auf das Wesentliche beschränkt, wie es Kinder oft machen. So scheinen sie auf den ersten Blick wie kindliche Zeichnungen, so einfach! und so passend für die Geschichte einer Kindheit!
Drei Jahre lang versuchte sie einen Verleger für Persepolis zu finden. Vergeblich. Bis sie zu L’Association fand, einem kleinen pariser Verlag von bandes dessinées. Persepolis wurde zu einem riesigen Erfolg. Kein Wunder: Ihre Geschichte des aufwachsen und erwachsen werdends inden beiden gegensätzlichen Kulturen und so wie sie dies in lebendigen Bildern zeichnet, ist faszinierend.
Diese erste kartonierte Originalausgabe ist schön gedruckt und gebunden; es ist eine Freude, sie in der Hand zu halten!

Der 1. Band: Wir sind im Jahr 1980, ein Jahr nach der islamischen Revolution und Marjane ist 10 Jahre alt: ihre zweisprachige französische Schule wird geschlossen, die Mädchen von den Jungen getrennt, das Kopftuch (foulard) für die Mädchen obligatorisch. Ihr Vater erzählt ihr von der Geschichte Irans (in den Schulbüchern verfälscht): der Vater des gestürzten Schahs, ein kleiner Offizier, plant einen republikanischen Staatsstreich gegen den Kaiser; die Briten wollen das Öl, unterstützen ihn und ernennen ihn zum König. Marjanes Großvater, einer der vielen Söhne des Kaisers, wird Marxist, oft verhaftet und in eine mit Wasser gefüllte Zelle gesperrt: die kleine Marjane bleibt lange im Bad, um heraus zufinden, wie das ist. Er erzählt von den Demonstrationen gegen den Schah, der sehr viel schlimmer noch als sein Vater ist, die Eltern nehmen täglich teil, endlich muß er ins Exil gehen. Eine Szene: der Vater einer ihrer Spielkameraden war im Geheimdienst und soll viele getötet haben. Die kleine Marjane hat eine Idee: nageln wir Ramine zur Vergeltung an den Baum. Ihre Mutter kommt hinzu und hat ein ernstes Wort: wie wäre es, wenn wir dich mit den Ohren an die Mauer nageln? Autsch! – Der Vater hat getötet, nicht sein Sohn! - und: Man muß lernen zu vergeben. – Die letzte Szene: Ihr Onkel Anouche kommt aus dem sovietischen Exil zurück und beide werden für wenige Tage unzertrennlich, bis er verhaftet wird. Ein letztes Treffen im Gefängnis, dann liest sie in der Zeitung, daß er hingerichtet wurde. Gott, der nachts nach ihr fragt: Was hast du, mein Kind? ihn verjagt sie aus ihrem Leben. Was kann es schlimmeres geben, als sich ohne Halt zu finden? Die ersten Bomben fallen im Irak-Iran Krieg.
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MeisterPfriem | 7 weitere Rezensionen | Dec 30, 2015 |

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