Horacio Vázquez-RialRezensionen

Es ist die Musik - eine Melodie voller Sehnsucht und Zärtlichkeit -, die Ramón Diaz für immer mit seiner Ankunft in Buenos Aires in Verbindung bringen wird.
Musik aus einem seltsamen Instrument namens Bandoneon, die von schwarzen Rhythmen geradezu pulsiert und gleichzeitig an die Orgeln der spanischen Kirchen erinnert.
Als im Jahr 1880 der fünfjährige Junge an der Hand seines ebenso gebannten und staunenden Vaters nach Argentinien kommt, sind sie nur zwei von mehr als einer Million Einwanderer aus ganz Europa, die in dem südamerikanischen Land eine neue Heimat finden. Es ist die Zeit, in der Glücksspiel und Prostitution zu raschem Reichtum verhelfen und in welcher der Tango - vor allem in der Person des großen Tangostars und Latinlovers Carlos Gardel - aus den Bordellen und Bars heraus seinen Siegeszug um die Welt antritt.
In dieser faszinierenden Umgebung gelingt Vater und Sohn der Aufstieg zu einer der einflussreichsten Familien des Landes.
Und es erwartet sie ein aufsehenerregendes Schicksal, wie es nur in Buenos Aires möglich ist, einer erwachenden Stadt voller Temperament und Leidenschaft.