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Peter Ward (1) ist ein Alias für Peter D. Ward.

9 Werke 992 Mitglieder 38 Rezensionen Lieblingsautor von 5 Lesern

Werke von Peter Ward

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Wissenswertes

Gebräuchlichste Namensform
Ward, Peter
Rechtmäßiger Name
Ward, Peter Douglas
Geburtstag
1949-12-05
Geschlecht
male
Nationalität
USA
Geburtsort
Seattle, Washington, USA
Berufe
paleontologist
professor (Biology, Earth and Space Sciences)
non-fiction author
Organisationen
California Academy of Sciences (Fellow ∙ 1984)
University of Washington
Kurzbiographie
Peter D. Ward, Ph.D., is a paleontologist and professor of Geological Sciences at the University of Washington in Seattle. He is currently examining the nature of the Cretaceous-Tertiary extinction event with studies in France and Spain involving detailed field work that concentrates on ammonites and bivalves. Ward is also researching speciation patterns and ecology of the living cephalopods Nautilus and Sepia and examining the stratigraphic history of West Coast Cretaceous basins through detailed biostratigraphy and basin analysis. He is author of On Methuselah's Trail: Living Fossils and the Great Extinctions and The Natural History of Nautilus.

Mitglieder

Rezensionen

Je tiefer ich ab und an in naturwissenschaftliche Forschungen einsteige, umso verblüffter bleibe ich zurück. In dieses Buch bin ich mit dem letzten Satz hellhörig geworden: Vielleicht nahm das Leben – unsere Art des Lebens – auf dem Mars seinen Anfang. Es hatte die Wahl, den Mars zu verlassen oder zu sterben. Wir haben das Überleben buchstäblich in unseren Genen. Leben scheint widerstandsfähig und sich den unterschiedlichsten Gegebenheiten anzupassen. Aber nur solange die Sonne scheint. Es ist insb. auch in der Lage, Antworten auf eruptive, unwahrscheinliche Ereignissen zu finden. Je mehr man nachdenkt, umso klarer wird, dass Gott tatsächlich würfelt und die Menschheit mit immer neuen, überraschenden Momenten abhärten will, an deren Ende wohl immer die Flucht aus dem notwendigerweise zu Ende gehenden Planeten stehen muss.

Es ist an der Trennlinie bzw. den Übergängen zwischen Katastrophismus und Aktualismus angesiedelt, wenn wir es nach wissenschaftlichen Parametern abgleichen. Die Evolution sei hauptsächlich gekennzeichnet durch Katastrophen, sagen die einen, während die anderen unterstellen, alles sei eine Wiederholung des Immergleichen, mit einer geradlinig verlaufenden Evolution. Das Heute war also auch genau so in der Vergangenheit, höheres (menschliches) Leben konnte sich gleichmäßig entwickeln.

Natürlich ist dem gesunden Menschenverstand klar: allein aus der Gegenwart lässt sich die Vergangenheit nicht begreifen, es gab immer jene schwarzen Schwäne der Erdgeschichte, an die niemand dachte. Peter Ward und Joe Kirschvink meinen nun, "dass die Geschichte des Lebendigen durch Katastrophen stärker beeinflusst wurde als durch die Summe aller anderen Kräfte". Darwins Konzept von einer langsamen Evolution des Lebens verliert durch diese Erkenntnis nicht an Bedeutungsgehalt, sondern wird mithin ergänzt durch die Bewältigung sogenannter schwarzer Schwäne, also nicht vorauszusehender, brutaler Ereignisse des Kosmos (Vulkane, Metereoiten etc.).

Die Überzeugung der Autoren: der chemisch aggressive Sauerstoff und sein wechselnder atmosphärischer Gehalt hat die Entstehung und Ausbreitung des Lebens maßgeblich geprägt. Die Entstehung neuer Arten und der Landgang von Lebewesen im Wasser sei erst mit einem steigenden Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre möglich geworden.

Die Autoren gehen davon aus, dass wir uns heute auf einem Gipfelpunkt der Artenzahl während der gesamten Geschichte allen Lebens befinden. Den Autoren zufolge "lässt sich unmöglich beweisen, welcher Anteil der Lebensformen heute ausstirbt". Es sei deshalb unklar, ob das derzeitige Artensterben ein größeres, kleineres oder gar kein herausragendes Massensterben sei, das sie für die Vergangenheit mehrfach nachweisen. Nach jedem dieser Umkehrpunkte kehrte die Natur allerdings erholter und mit größerer Artenvielfalt zurück.

Insgesamt zehnmal kam es im Verlauf der Erdgeschichte zu dramatischen Massensterben, immer dann, wenn die Atmosphäre durch einen extrem hohen Kohlendioxidgehalt belastet wurde, einhergehend mit einer extremen Klimaerwärmung. Allerdings würde nach solchen Megakatastrophen neue und widerstandsfähigere Gene Lebewesen „beflügeln“.

Naturwissenschaften und ihre Grenzziehungen, ein nicht immer leicht zu lesendes Buch, in jedem Fall aber mit erstaunlichen Erkenntnissen und Schlussfolgerungen.
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Clu98 | 3 weitere Rezensionen | Feb 25, 2023 |

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