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Jonas Winner

Autor von Berlin Gothic

16 Werke 103 Mitglieder 9 Rezensionen

Über den Autor

Bildnachweis: © Martin Mai

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Werke von Jonas Winner

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Wissenswertes

Geburtstag
1966
Geschlecht
male
Nationalität
Deutschland
Land (für Karte)
Deutschland
Geburtsort
Berlin, Berlin, Deutschland

Mitglieder

Rezensionen

Rupert Levin will eine ganz spezielle Attraktion in Kürze eröffnen - „Murder Park“. Dafür nutzt er den ehemals beliebten Freizeitpark Zodiac Island vor der Ostküste der USA, der geschlossen wurde, nachdem Jeff Bohner dort drei junge Frauen bestialisch tötete. Der Reporter Paul Greenblatt wird mit einigen anderen Leute zu einer Info-Veranstaltung dorthin eingeladen. Drei Tage auf der Insel, in denen dieser illustre Kreis schon mal erleben kann, wie mit den Ängsten der Menschen gespielt wird. Doch aus dem Spiel wird Ernst als es tatsächlich Morde gibt, denen niemand entfliehen kann, denn die Fähre wird erst in drei Tagen wiederkommen.
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Unterbrochen wird die Geschichte immer wieder von Interviews, die der Psychiater Sheldon Lazarus mit jedem der Gäste im Auftrag von Levin führt. Dadurch lernt man den die Personen und ihre Beziehung zu Zodiac Island sehr gut kennen und so nach und nach erschließt sich, warum gerade sie zu dieser Veranstaltung eingeladen wurden. Ich fand es schon sehr bedenklich, wenn man um an dieser Werbeveranstaltung teilnehmen zu können, sein Leben vor einem Psychiater ausbreiten muss. Aber keiner der Protagonisten scheint damit ein Problem zu haben. So lernte ich die Personen also kennen, aber kaum jemand war mir wirklich sympathisch. Damit aber konnte ich auch keinen als Täter ausschließen, als es zu den Morden kommt.
Ich fand die ganze Atmosphäre von Anfang an sehr düster und unbehaglich und könnte mir nicht vorstellen, einen solche Park mit dem eigenwilligen Konzept von Levin zu besuchen. Aber dieses bedrohliche Szenario wird von Mord zu Mord immer schlimmer und ich konnte die Ängste gut nachfühlen.
Der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit über erhalten und die Wendung zum Schluss ist dann wirklich ein Knaller, mit dem ich nie gerechnet hätte.
Ein sehr spannender Thriller mit Gruselfaktor.
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Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | 1 weitere Rezension | Jun 28, 2020 |
Brandon lädt nach dreißig Jahren zu Halloween zehn frühere Freunde zu sich ein. Er hat einen Glasbungalow, der auf einem Felsplateau umgeben von Wald liegt. Dort soll die Party steigen. Schon das ist etwas gruselig, aber der Gastgeber ist auch sonst ziemlich merkwürdig, denn die Gäste müssen ihre Handys abgeben. Spätestens das wäre für mich der Zeitpunkt gewesen, schnellstens die Flucht zu ergreifen. Doch die Zehn lassen sich auf diese Bedingungen ein und schon geht der Schrecken für sie los, denn Brandon wird von einem herunterstürzenden Kronleuchter erschlagen.
Es ist von Anfang an spannend. Brandon ist ein wenig wunderlich. Er will ein Revival der damaligen Party, von der er ziemlich plötzlich verschwand. Doch was ist damals passiert? Brandon konnte man nicht mehr fragen, denn der hat sich unfreiwillig verabschiedet. Doch es ist von Anfang an klar, dass sich unter den Freunden ein Mörder befindet, der die Darbietung von Brandon für seine Zwecke genutzt hat. Es geht dann weiter wie bei den „Zehn kleine N….“, einer nach dem anderen wird getötet. Aber was ist das Motiv? Lange bleibt das unklar. Es ist natürlich auch nicht möglich, sich nach Brandons Tod von dieser Party zu verabschieden, denn natürlich kommt man von diesem gruseligen Ort nicht so ohne Weiteres weg.
Über die Freunde und ihre Beziehungen untereinander erfährt man so nach und nach aus unterschiedlichen Perspektiven mehr. Wichtig sind dafür die Rückblicke, wodurch man die Personen besser kennenlernte. Ein wenig mehr Tiefe hätte ihnen nicht geschadet. Und doch…
Es bleibt undurchschaubar und spannend.
Es ist ein mörderisches Spiel, das hier inszeniert wurde. Das Ende war zwar unvorhersehbar, aber auch nicht ganz überzeugend. Schade!
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½
 
Gekennzeichnet
buecherwurm1310 | 2 weitere Rezensionen | Nov 8, 2018 |
Jonas Winner habe ich seit einiger Zeit auf meinem to-read-Zettel. Mit „Die Zelle“, in dem ein Junge im Keller des Hauses seiner Eltern eine sonderbare Entdeckung macht, hat mich Winner überzeugt. Danach kam „Murder Park“, das auf einer fiktiven Insel in den USA spielt, auf der ein Serienmörder-Vergnügungspark entstehen soll. Vom Konzept ist „Die Party“ „Murder Park“ recht ähnlich – nur doch etwas anders.

In „Die Party“ sucht man lange nach einem Protagonisten, dem Charakter, der im Mittelpunkt steht – und findet ihn doch nicht. Lange dachte ich: „Wird wohl wie in ‚Glorreiche Ketzereien‘ sein, irgendwann wird er sich schon herauskristallisieren“ - nope. Und irgendwie dann doch, denn vor allem Brandon drückt der Geschichte durchaus seinen Stempel auf. Er lässt es zu Beginn gleich ordentlich krachen und begrüßt seine Gäste mit einem herzhaften Suizid. Kurze Zeit später will eine der Charaktere dann herausgefunden haben, dass Brandon an so etwas wie Rinderwahn bzw. Creutzfeldt-Jakob gelitten haben soll und ohnehin schon etwas gaga im Hirn war – egal, getrauert wird später. Wenn man dafür Zeit hat. Denn länger als vierundzwanzig Stunden soll der tödliche Spaß ohnehin nicht dauern. Danach hat man es hinter sich – tot oder lebendig.

Misstrauen wird hier jedenfalls groß geschrieben. Und irgendwann stößt man unweigerlich auf folgendes Zitat: „Was wissen wir denn über Kim? Über Donna, Nick?“ - ja, das habe ich mich allerdings auch die ganze Zeit über gefragt. Viel ist es jedenfalls nicht, was wir erfahren. Denn die Charaktere sind alle dermaßen blass, dass man genau so gut sagen könnte, dass Kim Donna ist und Nick Kim ist. Winner gibt einigen Charakter en zwar den Hauch einer Geschichte – Nick ist zum Beispiel Autor, Donna hat schwarze Eltern, ist aber selber weiß und Henry wurde früher gemobbt –, aber kein klares Profil. Ich habe zum Beispiel keine Ahnung, wer Kim ist oder was sie macht; das selbe bei Terry. So wirken die Charaktere einfach nur generisch.

Das Konzept ist ebenfalls alles andere als innovativ, denn so etwas hatten wir bereits bei Agatha Christie, David Morrell, Leonora Christina Skov, und wie gesagt, bei Winners „Murder Park" Und so ist „Die Party“ leider just another Abzählreim. So sehr ich solche Bücher auch mag, aber zwei mal innerhalb eines Jahres, noch dazu vom selben Autor, brauche ich so etwas eigentlich nicht. Auch wenn sich Winner in der zweiten Hälfte einige Kniffe und Twists ausgedacht hat, die mir durchaus gefallen haben, bleibt es am Ende ein Abzählreim. Apropos Ende, welches jener Teil von Winners Bücher sind, die immer eine besondere Überraschung bereithalten und die mich schon öfter zum grübeln gebracht haben: da ist diesmal leider gar nichts zum grübeln dabei.

Obwohl das Buch am 31. Oktober 2018 – also gewissermaßen in der Zukunft – spielt, atmet das Buch die 1980er, jene Zeit, in der sämtliche Charaktere junge Erwachsene waren – genau wie Winner sind sie heute der 50 näher als der 40, was ihr Alter betrifft. Das hat dann doch etwas, denn normalerweise tritt in solchen Horror-Geschichten (das „Thriller“ am Cover kann man getrost streichen) doch eher die jüngere Generation an. Doch hier haben wir Menschen, die mitten im Leben stehen – was ihr Verhalten und ihr Denken angeht, unterscheiden sie sich aber nicht von den Jungen.

Dennoch: Das war, im Vergleich zu seinen Vorgängern, eher ein Satz mit X. Schade.

Tl;dr: "Die Party" von Jonas Winner spielt zwar 2018, atmet aber durchgehend die 1980er. Sonst hat der neueste Thriller - der eigentlich mehr Horror ist - von Winner aber nicht allzu viel zu bieten. Blasse Charaktere, ein Schema, das uns schon öfter begegnet ist und eine Geschichte, die trotz aller Kniffe und Twists nicht allzu viel hergibt. Am enttäuschendsten ist aber das Ende, das normalerweise Winners Paradedisziplin ist - das ist diesmal einfach nur schwach. Schade.
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Gekennzeichnet
Krimisofa.com | 2 weitere Rezensionen | Oct 31, 2018 |
Jonas Winner
Die Party - Wer Glück hat, stirbt als Erster
Heyne Verlag

Autor: Jonas Winner wuchs in Berlin, Rom und den USA auf, Studium in Deutschland und Frankreich. Nach seiner Promotion über Spieltheorie arbeitete er zehn Jahre lang als Fernsehjournalist, danach folgten Drehbücher fürs deutsche Fernsehen und Romane. Mit dem Self-Publishing-Erfolg »Berlin Gothic« gelang Winner der Durchbruch als Spannungsautor. (Quelle: Heyne Verlag)

Seit der Halloweenparty 1986 haben sich die “Freunde” nicht mehr gesehen. Nun läd Brandon sie wieder zu einer Halloweenparty, in sein Anwesen ein. Schnell fällt den Zehn Freunden auf, dass alles so wie früher zu sein scheint. Bei einem geplanten Showact von Brandon passiert dann jedoch etwas, womit niemand gerechnet hat. Brandon wird unter dem Kronleuchter begraben und ist tot. Die restlichen Zehn Personen versuchen zu Telefonieren, doch finden kein funktionierendes Festnetztelefon und ihre Handys musste sie zu Beginn der Party abgeben. Auch eine Flucht mit dem Auto scheint unmöglich, da der Schlüssel der Fähre, die über den Fluss führt, nicht vorhanden ist.

Die Geschichte des Buches “Die Party” wird in 50 Kapitel erzählt, die in zwei Teile geteilt sind. Die Überschriften bestehen dabei lediglich aus einer Ziffer.
Teil eins des Buches, fängt recht normal an, entwickelt sich dann aber sehr rasant Richtung Horror/Action. Anfangs bekommt der Leser nur Andeutungen und weiß eigentlich nicht genau worum sich die Geschehnisse von damals drehen, dies motivierend zum weiterlesen und hält die Spannung aufrecht. In Teil Zwei schlägt der Autor dann aber einen anderen Weg ein, der nicht mehr so gut überzeugen kann. Zwar erfährt man hier sehr viel über die Charaktere und Ihre Vergangenheit, in Kapiteln die kursiv gedruckt sind und sich somit gut abheben. Der Leser weiß also zu jeder Zeit, ob die Story in der Vergangenheit oder der Gegenwart spielt. Leider wechselt in Teil zwei aber auch die Art der Handlung. Erinnerte sie anfangs noch an einen sehr bekannten Horrorfilm, in dem Menschen ebenfalls Aufgaben lösen müssen, geht es ab der Hälfte nur noch um den schwarzen Peter, den sich jeder zu schiebt und dabei in den Tod rennt.
Die Charaktere sind sehr gut erzählt und man bekommt als Leser auch recht viele Informationen geliefert, um das Bild über die Charaktere zu vervollständigen. Leider handeln die Charaktere aber recht schnell, sehr unrealistisch (in meinen Augen). Anstatt zusammenzuhalten, fangen sie an, sich gegenseitig Angst einzujagen. Auch finde ich es mutig, in einem Horrorszenario mit Erotik zu reagieren. In einem solchen Fall würde wohl kaum einer an Sex denken. Das hat nicht sonderlich gut gepasst.
Am Ende des Buches wird die Geschichte dann auch aufgeklärt und das klingt auch alles recht schlüssig. Leider ist auch hier das Verhalten nicht 100 % realistisch aber zumindest nachvollziehbar.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass es am Ende des Buches ein Charakterverzeichnis gibt. Dies kann, besonders zu Beginn des Buches, sehr hilfreich sein, da die Charaktere doch sehr oft wechseln im Buch und man so, den Überblick behalten kann.

Cover: Das Cover ist hauptsächlich in Schwarz gehalten. Wir erkennen auf der Vorderseite einen Briefumschlag, der ein wenig erhoben ist (man kann Ihn mit den Fingern ertasten), das gefällt mir gut, da sich der ebenfalls schwarze Umschlag so, vom Hintergrund abhebt. Aus dem Umschlag schaut ein weißer Brief hervor, auf dem in Blut, der Titel des Buches steht. Hier kann man ebenfalls erkennen, dass das Blut in Hochglanz gedruckt ist. Zusätzlich dazu ist der Brief ebenfalls mit den Fingern zu ertasten. Auf der Rückseite sehen wir den Brief nochmals komplett.
Zusammenfassen gefällt mir das Cover gut, auch wenn es schlicht gehalten ist. Es passt gut zum Inhalt des Buches und sticht durch kleine Details heraus.

Fazit: Das Buch fängt vielversprechend an, lässt aber leider nach der Hälfte etwas ab. Die Idee war gut und hätte einiges geboten, was leider nicht umgesetzt wurde. Trotzdem hat man am Ende einige Stunden blutige Unterhaltung gehabt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf Thriller/Horror steht. Leider kann ich für das Buch am Ende aber nur 4/5 Sterne geben.

Klappentext: Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party! (Quelle: Heyne Verlag)

Autor: Jonas Winner
Titel: Die Party - Wer Glück hat, stirbt als Erster
Verlag: Heyne Verlag
Genre: Thriller
Seiten: 368
Preis: Taschenbuch:12,99 // eBook:9,99
Erstveröffentlichung: 2018
ISBN: 978-3-453-43918-4

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Wurm200 | 2 weitere Rezensionen | Oct 30, 2018 |

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