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Lädt ... Sag den Wölfen, ich bin zu Hausevon Carol Rifka Brunt
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Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Er weiß, dass er nicht mehr lange leben wird; die Krankheit, die er hat, hat zwar inzwischen einen Namen, aber man ist noch weit davon entfernt, ihren tödlichen Verlauf abbremsen oder gar aufhalten zu können. Noch ein letztes Bild will der Maler Finn erschaffen, von seinen beiden geliebten Nichten Greta und June. New York Mitte der 80er Jahre. Dass ihr Onkel sich mit AIDS infiziert hat, weiß June lange Zeit nicht, es ist auch egal, sie liebt ihn abgöttisch. Und wenn sie nicht die Zeit bei ihm verbringt, streift sie durch die Wälder der Vorstadt. Doch mit dem Tod Finns ist da eine Leere, die sie mit nichts füllen kann. Bis sie Nachrichten erhält. Toby, Finns Lebensgefährte, den sie nie kennenlernen durfte, denn ihm geben ihre Eltern die Schuld an Finns Krankheit. Die gemeinsame Trauer verbindet sie und eine zarte Freundschaft im Verborgenen entsteht. Carol Rifka Brunts Debutroman, der im den USA mit Lobeshymnen überschüttet wurde, ist ein leiser Roman, der die Nuancen der teils widersprüchlichen, teils harten Gefühle im Umgang mit Verlust und Trauer, aber auch mit AIDS in unglaublicher Weise umzusetzen vermag. Auch wenn das Thema Sterben im Vordergrund steht, haucht sie ihren Figuren so viel Leben ein, dass sie authentisch und glaubwürdig wirken und keinerlei Spuren von Stereotypen oder Klischees aufweisen. Der Umgang mit AIDS war in den 1980ern, als man wenig darüber wusste und lediglich die Bedrohung wahrgenommen hat, alles andere als entspannt. Dies zeichnet die Autorin im Roman überzeugend nach, die Verzweiflung ob der Hilflosigkeit schlägt in Hass und Ablehnung um, was sich alles in der Figur Toby sammelt. Dieser hat gar keine Chance als Mensch wahrgenommen zu werden, zu stark ist die Projektion der Krankheit auf ihn. Erst durch die langsame Annäherung mit June entfaltet er sein Wesen, das von einer unheimlichen Zerbrechlichkeit ist und die Empathie für ihn nur noch verstärkt. Aber es ist auch ein Coming-of-Age Roman, in dem ein junges Mädchen erwachsen werden, sich von den Eltern lösen muss und gezwungen wird, Position zu beziehen. Der Verlust eines geliebten und nahestehenden Menschen stößt diesen Prozess an, sie ist am Ende nicht mehr das Mädchen, das sich unbekümmert in den Wald in ihre Traumwelt flüchten kann. Innerhalb nur weniger Wochen werden alle Beziehungen auf eine Probe gestellt und sie müssen eine neue Basis finden, auf der sie weiterhin funktionieren können. Die Autorin hat eine poetische Sprache gefunden, die sowohl zu den Gesprächen über Kunst wie auch zu den Empfindungen in der Natur passt und diese mit vielen Zwischentönen wiedergibt. Dieser leise und feinfühlige Ton gleitet durch die Handlung und unterstreicht die feinsinnige Figurenzeichnung. Ein rundum gelungener Roman, den man nach dem Lesen nicht einfach weglegt, sondern der noch nachwirkt. Zeige 2 von 2 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
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It is 1987, and only one person has ever truly understood fourteen-year-old June Elbus -- her uncle, the renowned painter Finn Weiss. Shy at school and distant from her older sister, June can only be herself in Finn's company; he is her godfather, confidant, and best friend. So when he dies, far too young, of a mysterious illness her mother can barely speak about, June's world is turned upside down. But Finn's death brings a surprise acquaintance into June's life -- someone who will help her to heal, and to question what she thinks she knows about Finn, her family, and even her own heart. Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.6Literature English (North America) American fiction 21st CenturyKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön zu lesen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von June erzählt, so dass sie eindringlich und sehr emotional ist.
Alle Charaktere sind sehr gut und authentisch dargestellt.
Finn ist ein wunderbarer Mensch, der seiner Nichte viel mitgibt auf dem Weg ins Leben. Aber er erzählt auch ihr nicht von seiner Beziehung. So trifft es June sehr hart, als sie nach seinem Tod die Wahrheit erfährt. Sie macht zunächst Toby verantwortlich für Finns Tod. Aber sie will auch mehr wissen und trifft sich dann mit Toby, was ihre Familie aber nicht wissen darf. Aber auch Toby ist HIV-positiv und auch er hat nicht mehr lange zu leben.
June hat auch eine Schwester. Greta und June sind wie Katz und Hund. Ständig geraten sie aneinander und keine hat Verständnis für die andere.
Heute wissen wir, dass AIDs nicht unbedingt ein Todesurteil sein muss, aber die Geschichte spielt in den achtziger Jahren und die Unsicherheit im Umgang mit diesem Thema wird gut dargestellt.
Es ist eine eindringliche und sehr emotionale Geschichte über Familie und Trauer, über Liebe und Verlust, aber auch über Familiengeheimnisse.
Mit hat dieser berührende Roman sehr gut gefallen. ( )