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"Eine deutsche Südseeballade. In "Imperium" erzählt Christian Kracht eine Aussteigergeschichte in den deutschen Kolonien der Südsee, indem er virtuos und gut gelaunt mit den Formen des historischen Abenteuerromans eines Melville, Joseph Conrad, Robert Louis Stevenson oder Jack London spielt.Die Welt wollte er retten, eine neue Religion stiften, gar ein eigenes Reich gründen eine Utopie verwirklichen, die nicht nur ihn selbst, sondern die Menschheit erlöst, fernab der zerstörerischen europäischen Zivilisation, die gerade aufbricht in die Moderne und in die Katastrophen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Doch in der Abgeschiedenheit der Südsee, in einer Kolonie des wilhelminischen Deutschland, gerät ein von einem vegetarischen Spleen besessener Sonnenanbeter in eine Spirale des Wahnsinns, die die Abgründe des 20. Jahrhunderts ahnungsvoll vorwegnimmt.In seinem vierten Roman zeichnet Christian Kracht die groteske, verlorene Welt von Deutsch-Neuguinea, eine Welt, die dem Untergang geweiht ist und in der sich doch unsere Gegenwart seltsam spiegelt. Zugleich aber ist Christian Krachts "Imperium" eine erstaunliche, immer wieder auch komische Studie über die Zerbrechlichkeit und Vermessenheit menschlichen Handelns." --Publisher.… (mehr)
Christian Kracht schildert die Geschichte des Veganers, Nudisten und Aussteigers August Engelhardt, der Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Insel Kabakon in Deutsch-Neuguinea eine religiöse Gemeinschaft gründet. So abstrus und aberwitzig die Geschichte und Lehre des kokovoren Sonnenanbeters auch anmutet orientiert sich Kracht dabei nahe an der historischen Wahrheit, wenngleich er sich die eine oder andere künstlerische Freiheit herausnimmt.
Krachts tragikomisches Werk gefällt auch in sprachlicher Hinsicht, Wortspiele, mäandernder Satzbau und gewählte Ausdrucksweise gepaart mit einem spannenden Erzählstil machen Lust, das Buch rasch auszulesen. ( )
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"Naked people have little or no influence on society." - Mark Twain (aphorism)
"Grave et religieux il reprend sa calme attitude: il demeure -- symbole qui grandit -- et, penché sur l'apparence du Monde, sent vaguement en lui, résorbées, les générations humaines qui passent." - André Guide [from "Le Traité du Narcisse, 1891/92]
Widmung
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For Hope
Erste Worte
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Unter den langen weißen Wolken, unter der prächtigen Sonne, unter dem hellen Firmament, da war erst ein langgedehntes Tuten zu hören, dann rief die Schiffsglocke eindringlich zum Mittag, und ein malayischer Boy schritt sanftfüßig und leise das Oberdeck ab, um jene Passagiere mit behutsamem Schulterdruck aufzuwecken, die gleich nach dem üppigen Frühstück wieder eingeschlafen waren.
Zitate
Letzte Worte
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Die Kamera führt nah heran, ein Tuten, die Schiffsglocke läutet zu Mittag, und ein dunkel-häutiger Statist (der im Film nicht wieder auftaucht) schreitet sanftfüßig und leise das Oberdeck ab, um jene Passagiere mit behutsamem Schulterdruck aufzuwecken, die gleich nach dem üppigen Frühstück wieder eingeschlafen waren.
"Eine deutsche Südseeballade. In "Imperium" erzählt Christian Kracht eine Aussteigergeschichte in den deutschen Kolonien der Südsee, indem er virtuos und gut gelaunt mit den Formen des historischen Abenteuerromans eines Melville, Joseph Conrad, Robert Louis Stevenson oder Jack London spielt.Die Welt wollte er retten, eine neue Religion stiften, gar ein eigenes Reich gründen eine Utopie verwirklichen, die nicht nur ihn selbst, sondern die Menschheit erlöst, fernab der zerstörerischen europäischen Zivilisation, die gerade aufbricht in die Moderne und in die Katastrophen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Doch in der Abgeschiedenheit der Südsee, in einer Kolonie des wilhelminischen Deutschland, gerät ein von einem vegetarischen Spleen besessener Sonnenanbeter in eine Spirale des Wahnsinns, die die Abgründe des 20. Jahrhunderts ahnungsvoll vorwegnimmt.In seinem vierten Roman zeichnet Christian Kracht die groteske, verlorene Welt von Deutsch-Neuguinea, eine Welt, die dem Untergang geweiht ist und in der sich doch unsere Gegenwart seltsam spiegelt. Zugleich aber ist Christian Krachts "Imperium" eine erstaunliche, immer wieder auch komische Studie über die Zerbrechlichkeit und Vermessenheit menschlichen Handelns." --Publisher.
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Buchbeschreibung
Eine deutsche Südseeballade. In »Imperium« erzählt Christian Kracht eine Aussteigergeschichte in den deutschen Kolonien der Südsee, indem er virtuos und gut gelaunt mit den Formen des historischen Abenteuerromans eines Melville, Joseph Conrad, Robert Louis Stevenson oder Jack London spielt. Die Welt wollte er retten, eine neue Religion stiften, gar ein eigenes Reich gründen - eine Utopie verwirklichen, die nicht nur ihn selbst, sondern die Menschheit erlöst, fernab der zerstörerischen europäischen Zivilisation, die gerade aufbricht in die Moderne und in die Katastrophen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Doch in der Abgeschiedenheit der Südsee, in einer Kolonie des wilhelminischen Deutschland, gerät ein von einem vegetarischen Spleen besessener Sonnenanbeter in eine Spirale des Wahnsinns, die die Abgründe des 20. Jahrhunderts ahnungsvoll vorwegnimmt. In seinem vierten Roman zeichnet Christian Kracht die groteske, verlorene Welt von Deutsch-Neuguinea, eine Welt, die dem Untergang geweiht ist und in der sich doch unsere Gegenwart seltsam spiegelt. Zugleich aber ist Christian Krachts »Imperium« eine erstaunliche, immer wieder auch komische Studie über die Zerbrechlichkeit und Vermessenheit menschlichen Handelns.
Krachts tragikomisches Werk gefällt auch in sprachlicher Hinsicht, Wortspiele, mäandernder Satzbau und gewählte Ausdrucksweise gepaart mit einem spannenden Erzählstil machen Lust, das Buch rasch auszulesen. ( )