Die Reihe der Grimm Diaries Prequels besteht mittlerweile (2017) aus 24 Kurzgeschichten, die alle auf der Annahme beruhen, dass die Grimmschen Märchen die zugrundeliegenden wahren Begebenheiten verschönt darstellen. Und so kommen nun die Charaktäre selbst zu Wort, um die überwiegend düstere "Wahrheit" ans Licht zu bringen.

Jace beschränkt sich dabei aber nicht auf die von den Gebrüdern Grimm gesammelten Geschichten, sondern verwebt die Märchen oder klassischen Sagen oder Geschichten verschiedenster Autoren, bis hin zur Antike.

Dort, wo der Leser die Bezüge vielleicht nicht auf Anhieb erkennt, gibt es Nachworte.

Die Idee dahinter gefällt mir gut, auch, dass alle Figuren in einer Welt parallel existieren und miteinander in Bezug gesetzt werden (das erinnert etwas an Bill Whitmans Fables). Andererseits bleibt durch das Format nicht viel Raum, die Figuren zu entwickeln, und mit der Zeit wird das "Dear Diary"-Format auch etwas eintönig.

Für den Moment reichen mir die ersten sechs Geschichten, mal sehen, ob ich später auf die Reihe oder die vier dazu entstandenen Romane zurückkomme. ( )