Re Jana zieht mit ihrem Vater, ihrer gelähmten Mutter und einem zugelaufenen Waisenkind von den heimatlichen Sümpfen weg ins Landesinnere um ein Leben ohne die Bedrohung durch Wasser zu leben. Sie gehen zur Baustelle der Arche. Der Vater ist ein guter Bootsbauer der Noah hilft, seine Arche zu bauen. Noah handelt auf göttlichen Befehl und baut die Arche für sich und seine Familie und alle Tiere. Es gibt Streit, wer auf die Arche darf und wer nicht. Auch Re Jana schafft es auf die Arche.

Eine interessante Wiedererzählung der biblischen Geschichte aus Genesis. Aber die Charaktere sind irgendwie flach und machen es schwierig Sympathie zu empfinden und so mit zu fiebern. Auch die Beschreibung der damaligen Kultur ist nicht in sich stimmig (Ausdrücke wie Dingos und 'Leviten lesen' gehören sicher nicht zur damaligen Zeit).

Der biblische Gott wurde ausgetauscht und wurde so nicht nur zum 'Unnennbaren' (sein Titel im Buch) sondern auch zum Unnahbaren. Dadurch verliert die Geschichte die Hoffnung auf einen Neuanfang, wie sie in Genesis aufleuchtet. Am Schluss zieht die Autorin so etwas wie eine politische 'Moral der Geschicht', allerdings hat sie vorher Kanaans Werdegang verfälscht und deshalb tönt ihr letzter Satz wie eine falsche Rechtfertigung Kanaans.