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Als Großmutter im Regen tanzte

von Trude Teige

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303803,568 (3.5)Keine
Nach ihrer Krimiserie (vgl. "Der Mann, der nicht vergessen konnte", ID-A 33/21) erscheint nun die Übersetzung des bereits 2015 entstandenen, zeitgeschichtlichen Familienromans der Autorin, die in ihrer norwegischen Heimat Bestsellerstatus geniesst. Juni braucht eine Auszeit von ihrem gewalttätigen Mann und fährt in das Haus ihrer verstorbenen Grosseltern auf einer kleinen Insel. Grossmutter Tekla trug zeitlebens schwer an ihrer geheimnisumwitterten Vergangenheit, die insbesondere die Beziehung zu ihrer Tochter Lilla, Junis Mutter, belastete. Weder Lilla noch Juni wissen um ihre Väter. Nun rollt Juni die Vergangenheit auf und erfährt, dass Tekla sich Ende des 2. Weltkriegs in einen deutschen Soldaten verliebte, sich als "Deutschenhure" damit einem schweren Schicksal aussetzte. Die Spur führt ins ostdeutsche Dennim. Der Stoff des Romans ist gut gewählt und erzählt mitreissend von einem Stück Zeitgeschichte. Besonders das Schicksal der Frauen ist ergreifend geschildert. Störend allerdings, dass Juni sich nur mithilfe starker Arme eines neuen Mannes von ihrem gewalttätigen Mann lösen kann. Insgesamt empfohlen… (mehr)
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Die Norwegerin Juni zieht nach dem Tod ihrer Mutter und ihrer Großeltern vorübergehend in das Haus ihrer Großeltern auf einer Insel. Dort erfährt sie nach und nach interessante Details über die Vergangenheit ihrer Großeltern, die sie nach Deutschland führte. In Demmin im Osten Deutschlands fand nach Kriegsende ein Massenselbstmord statt.
Das Buch ist einfach zu lesen, manchmal fast zu einfach. Der gewalttätige Ehemann ist weg und postwendend kommt ein neuer Freund daher. Die Handlung um Junis Exmann hätte ich nicht gebraucht. Der historische Rest war aber sehr interessant. ( )
  Wassilissa | Apr 25, 2024 |
Juni flüchtet vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Es trifft sich gut, dass das Haus ihrer Mutter ausgemistet werden muss, denn es befindet sich auf einer verlassenen norwegischen Insel. Überrascht findet Juni ein Foto, das ihre Großmutter mit einem deutschen Soldaten zeigt. Zeitlich passt dieses Bild zur Geburt ihrer Mutter. Sie spürt, dass es einige Familiengeheimnisse geben muss, sie selbst hat auch ihren Vater nie kennengelernt.

Junis Großmutter Tekla verliebt sich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in einen deutschen Soldaten. Als er zurückgeht nach Deutschland, begleitet sie ihn als seine Ehefrau. Doch in Deutschland ist nichts so, wie es vor dem Krieg war. Tekla muss Schreckliches durchmachen, bis sie schließlich nach vielen Schicksalsschlägen nach Norwegen zurückkehren kann.

Die Geschichte um Tekla wird abwechselnd in zwei Zeitebenen erzählt. Auf der einen Seite erforscht Juni gemeinsam mit einem Freund die Familiengeschichte und findet vieles heraus, das bisher verborgen war. Dazwischen liegen immer mehrere Kapitel, die unmittelbar erzählen, was Tekla erlebt; das Kennenlernen des Soldaten, die Verachtung, die ihr in Norwegen wegen dieser Freundschaft entgegengebracht wird, die schwierige Reise in die Heimat ihres Ehemannes, das Leid in Ostdeutschland, die Nachkriegsjahre in Berlin, und schließlich der Neuanfang in Norwegen.

Diese Erzählweise sorgt dafür, dass das Buch spannend bleibt und es schwer fällt es wegzulegen. Teklas Geschichte ist tragisch, beruht aber auf Tatsachen. Die leidvollen Nachkriegsjahre in Deutschland werden gut und anschaulich dargestellt.

Junis Geschichte in der Gegenwart ist hingegen enttäuschend. Der Leser erfährt wenig über ihr Leben, sie bleibt bis zum Ende der Geschichte unglaubhaft und blass. Dazu kommt eine merkwürdige Romanze, die nicht überzeugt und eher von den wichtigen Aspekten der Geschichte ablenkt.

Fazit: Ein spannender historischer Roman über die Ehe eines deutschen Soldaten mit einer norwegischen Frau, der einen guten Einblick in das Nachkriegsdeutschland bietet und betroffen macht. Der zweite Erzählstrang enttäuscht, trotzdem ist das Buch insgesamt empfehlenswert. ( )
  strickleserl | May 2, 2023 |
„Die meisten Geheimnisse der Menschen haben keine Konsequenzen für jemand anderen als sie selbst. Sie wollen einfach nicht, dass andere etwas über sie erfahren. Aber es gibt auch Geheimnisse, die für das Leben der anderen wichtig sind und die erzählt werden sollten.“ (Zitat Seite 361)

Inhalt
Juni, Anfang dreißig, braucht eine Auszeit, um über ihre Ehe mit Jahn und über ihre Zukunft nachzudenken. Sie zieht sich in die Einsamkeit einer kleinen norwegischen Insel zurück. Von ihrer vor kurzem verstorbenen Mutter Lilla hat Juni dort das Haus ihrer Großeltern geerbt. Umgeben von den Erinnerungen an ihre Kindheit, deren erste Jahre sie in diesem Haus bei den Großeltern verbracht hatte, beginnt Juni, die Sachen zu ordnen. Sie entdeckt zwei Schachteln, die tief hinter der Wäsche im Schrank der Großeltern versteckt waren. Darin befinden sich Erinnerungsstücke und ein altes Foto, das ihre Großmutter Tekla mit einem deutschen Soldaten zeigt, datiert 27. Juni 1945. Auf der Suche nach Antworten beginnt Juni nachzuforschen und mit dem Wissen um die Vergangenheit findet sie auch zu sich selbst.

Thema und Genre
In diesem Generationen- und Familienroman geht es um die Auswirkungen, die das Schweigen der Großeltern auf die Nachkommen hat. Der Zweite Weltkrieg, Norwegen unter deutscher Besetzung und die unmittelbare Nachkriegszeit bilden den Hintergrund vor allem für die Schicksale der Frauen in dieser Zeit, Leid, aber auch Freundschaft und Liebe.

Charaktere
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen drei Frauen, Tekla, Lilla und Juni, Großmutter, Tochter und Enkelin. Doch es sind vor allem Männer, die ihr Leben und ihre Entscheidungen geprägt haben.

Handlung und Schreibstil
Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen geschildert. Der erste Erzählstrang spielt in der Jetztzeit und im Mittelpunkt stehen Juni und ihre Recherchen. Junis Erinnerungen an ihre Großmutter Tekla, ihren Großvater Konrad, und auch an ihre Mutter Lilla unterbrechen und ergänzen die aktuelle Handlung. Der zweite Erzählstrang spielt in der Vergangenheit, in den Jahren zwischen 1944 und 1948. Die Sprache entspricht dem Genre.

Fazit
Die Beschreibung dieses Romans als „Der bewegende Bestseller aus Norwegen um ein unbekanntes Stück deutscher Geschichte“ hat mich neugierig gemacht. Doch leider ist es nur eine weitere Geschichte des seit einigen Jahren sehr beliebten Genres „Berührender Generationen- und Starke-Frauenfiguren-Roman mit Familiengeheimnis". Den Hintergrund bildet eine plakative Schilderung der Zeit um und nach Kriegsende im Osten von Deutschland unter den Russen, und im völlig zerstörten Berlin. Somit nichts, das man nicht schon wusste. Auch die deutsche Besetzung Norwegens wird nur kurz und oberflächlich für Teklas Geschichte gestreift. Meine Erwartungen konnte dieser Roman nicht erfüllen, aber ich bin sicher, dass er auch in hier in Deutschland Leserinnen dieses Genres begeistern wird. ( )
  Circlestonesbooks | Feb 23, 2023 |
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Ich warf den Rucksack in das alte Holzboot.
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Nach ihrer Krimiserie (vgl. "Der Mann, der nicht vergessen konnte", ID-A 33/21) erscheint nun die Übersetzung des bereits 2015 entstandenen, zeitgeschichtlichen Familienromans der Autorin, die in ihrer norwegischen Heimat Bestsellerstatus geniesst. Juni braucht eine Auszeit von ihrem gewalttätigen Mann und fährt in das Haus ihrer verstorbenen Grosseltern auf einer kleinen Insel. Grossmutter Tekla trug zeitlebens schwer an ihrer geheimnisumwitterten Vergangenheit, die insbesondere die Beziehung zu ihrer Tochter Lilla, Junis Mutter, belastete. Weder Lilla noch Juni wissen um ihre Väter. Nun rollt Juni die Vergangenheit auf und erfährt, dass Tekla sich Ende des 2. Weltkriegs in einen deutschen Soldaten verliebte, sich als "Deutschenhure" damit einem schweren Schicksal aussetzte. Die Spur führt ins ostdeutsche Dennim. Der Stoff des Romans ist gut gewählt und erzählt mitreissend von einem Stück Zeitgeschichte. Besonders das Schicksal der Frauen ist ergreifend geschildert. Störend allerdings, dass Juni sich nur mithilfe starker Arme eines neuen Mannes von ihrem gewalttätigen Mann lösen kann. Insgesamt empfohlen

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