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Das Pfingstwunder

von Sibylle Lewitscharoff

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1611,315,267 (4.25)Keine
Der Ort ist prachtvoll, die Stimmung aufgeräumt: Renommierte Dante-Gelehrte aus aller Herren Länder tagen im altehrwürdigen Saal der Malteser auf dem römischen Aventin, mit Blick auf den Petersdom. Im Mittelpunkt steht die Göttliche Komödie, Dantes realismusgetränkter Einblick in die Welt nach dem Tod. Einer der eifrig Debattierenden ist Gottlieb Elsheimer, Frankfurter Romanist und nach eigener Einschätzung eher ein Kandidat fürs Fegefeuer als fürs Paradies. Bei aller Leidenschaft für den Forschungsgegenstand scheint ihm das zunehmend ausgelassene Verhalten der Kollegen seltsamer und seltsamer. Als die Kirchenglocken das Pfingstfest einläuten, bahnt sich ein Ereignis unbegreiflicher Art an. Vor allem jedoch, und das überrascht am meisten, ist der Roman eine ebenso leichtfüßige wie substanzreiche Einführung in Dantes Opus magnum mitsamt seinen historischen und politischen, philosophischen und theologischen, literatur- und kunstgeschichtlichen Implikationen. Besser noch als im Philosophenroman "Blumenberg" gelingt Lewitscharoff hier der Spagat zwischen hohem und populärem Ton, Anspruch und Kurzweil... Kaum weniger beeindruckt indes die elegante Wurschtigkeit, mit der die Autorin aus den Sphären der akademischen Dante-Aneignung immer wieder auf den Boden der heutigen Wirklichkeit zurückkehrt, mit Hilfe eines Erzählers, der in einer Frankfurter Pizzeria versackt wie ein Genazino-Held und von hochpoetischen Beschreibungen des römischen Erlebnisses ständig abschweift in seine individuelle Lebensbanalität (SZ)… (mehr)
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Wieder ein äußerst faszinierendes Buch von Sibylle Lewitscharoff: Ein Dante-Experte war auf einer internationalen Konferenz zur Göttlichen Komödie in Rom. Dort hat sich eine Art kollektives Erwachen abgespielt: Alle anwesenden Forscher, die kulinarische Fachkraft, der Hausmeister und sogar ein Hund fliegen wortwörtlich zum Fenster hinaus und begeben sich offenbar in höhere Sphären – nur der Erzähler nicht. Er ist als einziger zurückgeblieben und schreibt auf, was passiert ist.
Was für eine abgefahrene Idee! Extrem faszinierend, intellektuell wie sprituell. Großes Wissen über die Göttliche Komödie ist in den Roman eingeflossen, eine Begeisterung für das Werk, die ansteckt.
So sehr, dass ich den Fehler gemacht habe, es parallel lesen zu wollen. Das war keine gute Idee. So lange es um die Hölle geht, hat das noch ganz gut funktioniert, ein oder zwei Gesänge aus der Commedia, ein Kapitel Pfingstwunder.
Beim Purgatorio überspringt Lewitscharoff allerdings die Gesänge sehr großzügig, ist sehr schnell beim Ende angekommen. Und ohne entsprechendes Hintergrundwissen, wie es zuvor im Inferno häufig geliefert wurde, ist die Divina Commedia eben doch nichts, was man einfach herunterlesen kann. Vieles bleibt völlig unverständlich, und es ist letztlich mehr Mühe als Freude, das Werk zu lesen.
Das ist natürlich nicht Schuld des Pfingstwunders, aber das parallel Mitlesen-Wollen des beschriebenen Werkes hat dazu geführt, dass sich alles sehr lang hinzog und ich nicht mehr im Fluss des Buches war, als ich endlich dort weiterlesen „durfte“.
Trotzdem blieb es ein echtes Erlebnis. Klare Empfehlung für Freunde des hohen Intellekts und verkappte Mystiker – in dieser Kombination gibt es viel zu wenig ansprechende Literatur. ( )
  zottel | Dec 2, 2019 |
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Der Ort ist prachtvoll, die Stimmung aufgeräumt: Renommierte Dante-Gelehrte aus aller Herren Länder tagen im altehrwürdigen Saal der Malteser auf dem römischen Aventin, mit Blick auf den Petersdom. Im Mittelpunkt steht die Göttliche Komödie, Dantes realismusgetränkter Einblick in die Welt nach dem Tod. Einer der eifrig Debattierenden ist Gottlieb Elsheimer, Frankfurter Romanist und nach eigener Einschätzung eher ein Kandidat fürs Fegefeuer als fürs Paradies. Bei aller Leidenschaft für den Forschungsgegenstand scheint ihm das zunehmend ausgelassene Verhalten der Kollegen seltsamer und seltsamer. Als die Kirchenglocken das Pfingstfest einläuten, bahnt sich ein Ereignis unbegreiflicher Art an. Vor allem jedoch, und das überrascht am meisten, ist der Roman eine ebenso leichtfüßige wie substanzreiche Einführung in Dantes Opus magnum mitsamt seinen historischen und politischen, philosophischen und theologischen, literatur- und kunstgeschichtlichen Implikationen. Besser noch als im Philosophenroman "Blumenberg" gelingt Lewitscharoff hier der Spagat zwischen hohem und populärem Ton, Anspruch und Kurzweil... Kaum weniger beeindruckt indes die elegante Wurschtigkeit, mit der die Autorin aus den Sphären der akademischen Dante-Aneignung immer wieder auf den Boden der heutigen Wirklichkeit zurückkehrt, mit Hilfe eines Erzählers, der in einer Frankfurter Pizzeria versackt wie ein Genazino-Held und von hochpoetischen Beschreibungen des römischen Erlebnisses ständig abschweift in seine individuelle Lebensbanalität (SZ)

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