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Hologrammatica (2018)

von Tom Hillenbrand

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544483,739 (4.35)Keine
Wenn knstliche Intelligenz die Probleme der Welt lsen kann - sind wir dazu bereit, die Kontrolle abzugeben? . . . Ende des 21. Jahrhunderts arbeitet der Londoner Galahad Singh als Qustor. Sein Job ist es, verschwundene Personen wiederzufinden. Davon gibt es viele, denn der Klimawandel hat eine Vlkerwanderung ausgelst, neuartige Techniken wie Holonet und Mind Uploading ermglichen es, die eigene Identitt zu wechseln wie ein paar Schuhe. Singh wird beauftragt, die Computerexpertin Juliette Perotte aufzuspren, die Verschlsselungen fr sogenannte Cogits entwickelte - digitale Gehirne, mithilfe derer man sich in andere Krper hochladen kann. Bald stellt sich heraus, dass Perotte Kontakt zu einem brillanten Programmierer hatte. Gemeinsam waren sie einem groen Geheimnis auf der Spur. Der Programmierer scheint Perotte gekidnappt zu haben. Je tiefer Singh in die Geschichte eintaucht, umso mehr zweifelt er daran, dass sein Gegenspieler ein Mensch ist . . .… (mehr)
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Kennt Ihr noch diese wunderbare Kolumne “Was wurde eigentlich aus?” und dann folgte eine Idee oder ein Mensch? Auf dieses Buch bezogen, müßte jetzt ein knappes “Totgeschrieben!” folgen.

Dann gibt’s noch diesen merkwürdigen Beziehungsstatus “Es ist kompliziert” - und damit hätte ich die beiden Hauptprobleme, die ich mit diesem Buch habe, auf zwei kurze, knappe Punkte gebracht.

Beginnen wir aber am Anfang: Wir befinden uns am Ende des 21. Jahrhunderts. Der Klima-Wandel hat Teile der Welt unbewohnbar gemacht, einige Inseln, etc. sind untergegangen. Die Menschheit ist beträchtlich geschrumpft, dafür aber der Klima-Wandel zumindest verlangsamt. Doch das ist nicht etwa das direkte Verdienst der Menschheit, sondern vielmehr dasjenige einer künstlichen Intelligenz namens Æther, die das Problem des Klima-Wandels durchdenken und lösen sollte. Das hat sie auch getan, eine unbequeme Lösung vorgeschlagen und dann lieber gleich etwas anderes gemacht…

In diesem dystopischen Szenario treffen wir auf Galahad Singh, einen Quästor (Privatdetektiv hätte es auch getan, aber das war wohl zu einfach…), der im Auftrag des “Kiesel-Kaisers” (nur ein Deutscher kann sich diese Bezeichnung ausdenken) eine vermisste Programmiererin suchen soll. Dabei kommt Galahad, Erbe eines Industriemagnaten, einer globalen Verschwörung auf die Spur, schlägt sich mit Schwert-schwingenden Hologrammen, Deathern, Crashern, Körper-klauenden Monstern und Agenten, einer künstlichen Intelligenz, Todes-Schleifen und vielem mehr auseinander.

Æther, Quästor, Deather, Crasher, Techno-Geschwafel - all das ist schlicht unnötig kompliziert und liest sich anstrengend. Erschwert wird dies durch sprachliche Perversionen wie geschriebenen “Dialekt”:

»Is ne KI, Meister. Sicher is da gar nix.« oder auch »Die Analysemonitore sind alle fratze.«

Super! Auch “schön”: Mal anglisiert der Autor und schreibt von “Stripper-Goggles” (blenden holografische Elemente aus. Bekleidung, Du Ferkel, trägt man noch!), dann aber auch gern wieder das eklig eingedeutschte “Unterseher”. Gleichfalls verunglimpft sich die Menschheit auch in über siebzig Jahren noch mit so originellen Schimpfworten wie “Hohlkopf” respektive “Schwammkopf” - einem Autor, der so tief in die Sci-Fi-Klamottenkiste greift, sollte doch besseres einfallen?!

Über weite Strecken begleiten wir Galahad und seinen möglicherweise non-binären Love-Interest, Special Agent in Charge Fran Bittner, auf ausufernden Erkundungstouren, durch endlose Red-Herrings, buchstäblich über Felder, Auen und Rennpisten und überall hin - nur nicht an den wirklichen Ort des Geschehens.

Auch neigt Galahad zu tollkühner Dummheit: Wohlwissend, daß es sich zwangsläufig um eine Falle handeln muß, läuft er buchstäblich sehenden Auges in selbige. Als er dann die Falle mit letzter Sicherheit erkennt, steckt er seinen Kopf noch tiefer in die Schlinge - und wird prompt - Deus ex machina - auf ebenso unwahrscheinliche Weise gerettet.

Und weil nicht nur der Esel auf’s Eis geht, wenn es ihm zu wohl wird, begibt sich unser Autor in die Sci-Fi-Geschichte und recycelt ungelenk Elemente aus “Dune”, “The Expanse” und weiteren Meilensteinen. Nicht so zwar, daß man ihm eines Plagiats bezichtigen könnte, aber doch gut erkennbar.

Am recht abrupten Schluß gibt es noch den einen oder anderen “Twist”, die aber alle so vorhersehbar, teils abgeschmackt sind, daß sie es auch nicht mehr rausreißen können.

Von all dem abgesehen: Was Æther sich da ausgedacht und umgesetzt hat, ist so brilliant, daß in Wahrheit keine Regierung dieser Erde dagegen vorgehen würde. Im Gegenteil: Man würde stillschweigend wegsehen und - falls es doch rauskommt - die KI zum Sündenbock machen. Insofern ist schon die Prämisse problematisch.

Drei von fünf Sternen für ein kompliziertes, anstrengendes, überlanges Buch.

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Ceterum censeo Putin esse delendam ( )
  philantrop | Jun 21, 2022 |
Galahad Singh ist Protagonist dieser Geschichte, die kurz vor dem Wechsel ins 22. Jahrhundert spielt. Als Quästor sucht er verloren gegangene Menschen in einer Welt, die durch Klimawandel, die Eroberung und ökonomische Verwertung des Weltraums, die totale Digitalisierung der Lebenswelt sowie künstliche Hoch-Intelligenz und ihre nicht intendierten Wirkungen mit der gegenwärtigen Welt nicht mehr viel gemein hat.

Sein neuestes "Quästorat" verstrickt Singh in die Hintergründe der globalen Entwicklungen in der Vergangenheit und macht in zu einer Figur in einem Spiel, dessen Spieler bis fast zuletzt im Dunkeln bleiben.

Guter Science-Fiction, interessante Geschichte, inspirierende technische Ideen und, ganz wichtig, Charaktere mit überdurchschnittlichem Tiefgang, gemessen am Genre.

Das Finale schrammt so eben noch daran vorbei, konventionell und langweilig zu sein. Das ist ein Glück. Jetzt kann man hoffen, dass daraus eine Serie wird. ( )
  Florian_Brennstoff | Oct 10, 2018 |
Kurzmeinung:

Genre: Science-Fiction, Thriller

Handlung: Hier bekommen wir eine faszinierende Vorstellung der Zukunft! Der Autor entwickelt mit Hologrammatica literarisch eine Technik, die all das Schmutzige und Kaputte auf der Welt überdecken und schön und ansehnlich machen kann. Die Hologrammatica, die optisch tatsächlich eine schöne neue Welt vorgaugelt. Und nicht nur die Umwelt und Gegenstände können mit einer Holotextur, einer Illusion überdeckt werden, nein, es funktioniert sogar mit Menschen. Ein jeder, je nachdem wie viel Geld und Macht er hat, kann seine Erscheinung verändern. Heute männlich, morgen weiblich, übermorgen mit dunkler Haut, groß, klein, bunt. Den eigenen Wünschen sind fast keine Grenzen gesetzt. Doch man kann nicht ewig in einer Hülle bleiben. Nach einer bestimmten Zeit muss man wieder in seinen Körper zurück. Dies ist die Umgebung, die Welt, in der Galahad Singh lebt und arbeitet. Er soll Juliette Perotte aus Frankreich aufspüren und wieder zurückbringen. Eine echte Herausforderung, wenn man bedenkt, wie unecht in dieser Welt Menschen und Dinge sind. Wer sein Auftraggeber ist wird ihm nicht verraten. Durch seine Suche nach Juliette stolpert er von einem Rätsel zum anderen und es wird immer komplizierter und gefährlicher. Auch sein Leben ist in Gefahr, doch was und wer genau steckt dahinter und warum? Und wie hängt das alles mit Juliette Perotte zusammen?

Charaktere: Tom Hillenbrand lässt sich Zeit und charakterisiert seinen Protagonisten sehr intensiv. Er ist hart und sanft zugleich. Ein kluger Kopf, besonnen und kann seine privten Probleme mit seinem Vater doch nicht so leicht abschütteln, wie er gerne würde. Ich hatte während des Hörens immer eine sehr gute Vorstellung von ihm, wie er ist und was ihn antreibt. Juliette Perotte ist zu Beginn nur ein Name. Doch nach und nach erscheint auch sie immer stabiler vor meinem inneren Auge, bleibt aber als Person noch ein Rätsel, das aufgedeckt werden muss.

Spannung: Hochgradig spannend ist dieser Science-Fiction-Thriller, denn Tom Hillenbrand hat sich einige sehr interessante Sachen ausgedacht! An jeder Ecke gab es während des Hörens Neues in seiner erschaffenen Welt zu entdecken, die eine großartige Fantasie des Autors bescheinigte. Zudem wird der Leser / Hörer in ethische und moralische Fragen verwickelt, was mir sehr gut gefiel. Es geht nicht nur um künstliche Intelligenz, die irgendwann dominierend in den Vordergrund tritt. Der Autor thematisiert auch die Möglichkeit von Unsterblichkeit und ob das wünschenswert sein könnte. Menschen sind in der Lage digitale Kopien ihres Gehirns zu machen und in menschliche "Hüllen" hochzuladen. Ist das dann noch der selbe Mensch? Ich war begeistert von der thematischen Vielschichtigkeit, die dieses Hörbuch bietet.

Schreibstil: Der Autor hat es geschafft, dass ich immer mehr und mehr wissen wollte. Ein guter Hörfluss stellte sich ein, der nur immer dann ins Stocken geriet, wenn es zu viele fremdartige Begriffe gab, deren Sinn sich mir nicht auf Anhieb erschlossen.

Ende: Am Ende geht alles Schlag auf Schlag und nicht immer konnte ich dem Weg der großen Auflösung folgen. Es war viel auf einmal und nichts, was es so schon einmal gab. Daher war höchste Konzentration sehr wichtig! Zum Schluss aber wurde alles aufgedeckt und aufgeklärt und es blieben keine wichtigen Fragen offen. Nur mein Mund, denn ich staunte über diese grandiose Idee, die mir viele besondere Hörstunden bereitet hat. Und eventuell, ganz eventuell besteht die Möglichkeit auf einen weiteren Teil. Wir werden sehen...

Hörbuch: Der Sprecher schafft durch seine Sprechart und Stimme genau die richtige Atmosphäre. Ich habe ihm sehr gerne zugehört. Das einzige und bedeutende Manko für das Hörbuch sind die vielen Begriffe, die man nicht kennt und die komplizierte Idee des Plots. Hier hätte ich auch sehr gerne hin und wieder innegehalten, das Gelesene verarbeitet und evtl. nochmals gelesen. Bei einem Hörbuch ist das eben etwas schwierig. Das Vor- und Rückspulen macht mir persönlich keine echte Freude. Deshalb habe ich dem Hörbuch auch einen Stern abgezogen. Es ist essentiell wichtig, dass man die Story im Ganzen versteht, denn nur dann zeigt sich die ausgeklügelte Idee, die diese Science-Fiction Geschichte so besonders und anders macht.

Fazit: Ein wundervolles Buch mit einer erfrischend neuen Idee, das mir sehr großen Spass gemacht hat. Sehr actiongeladen und dennoch blieb Raum für eine sehr nette und interessante Romanze. Nie langweilig, insbesondere, da auf aktuelle und wichtige Themen eingegangen wird, zu denen man sich seine eigenen Gedanken machen kann. Ein Buch, das ich Leserinnen wie Lesern empfehlen würde, eingefleischten Sci-Fi-Fans und solchen, die noch nicht wissen, ob sie Sci-Fi mögen oder nicht. Absolute Hör- und uneingeschränkte Leseempfehlung! ( )
  monerlS | Apr 6, 2018 |
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Für Jan, der mir das lustigste Raumschiff des Universums zeigte.
Erste Worte
Ich hatte es fast. In der Mitte gibt es diese Stelle, wo das Tenorsaxofon wie ein betrunkener Gigolo um die Trompete herumscharwenzelt, sich entfernend, sich heranpirschend.
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Verlagslektoren
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Originalsprache
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Anerkannter LCC

Literaturhinweise zu diesem Werk aus externen Quellen.

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Wenn knstliche Intelligenz die Probleme der Welt lsen kann - sind wir dazu bereit, die Kontrolle abzugeben? . . . Ende des 21. Jahrhunderts arbeitet der Londoner Galahad Singh als Qustor. Sein Job ist es, verschwundene Personen wiederzufinden. Davon gibt es viele, denn der Klimawandel hat eine Vlkerwanderung ausgelst, neuartige Techniken wie Holonet und Mind Uploading ermglichen es, die eigene Identitt zu wechseln wie ein paar Schuhe. Singh wird beauftragt, die Computerexpertin Juliette Perotte aufzuspren, die Verschlsselungen fr sogenannte Cogits entwickelte - digitale Gehirne, mithilfe derer man sich in andere Krper hochladen kann. Bald stellt sich heraus, dass Perotte Kontakt zu einem brillanten Programmierer hatte. Gemeinsam waren sie einem groen Geheimnis auf der Spur. Der Programmierer scheint Perotte gekidnappt zu haben. Je tiefer Singh in die Geschichte eintaucht, umso mehr zweifelt er daran, dass sein Gegenspieler ein Mensch ist . . .

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Buchbeschreibung
Ende des 21. Jahrhunderts arbeitet der Londoner Galahad Singh als Quästor. Sein Job ist es, verschwundene Personen wiederzufinden. Davon gibt es viele, denn der Klimawandel hat eine Völkerwanderung ausgelöst, neuartige Techniken wie Holonet und Mind Uploading ermöglichen es, die eigene Identität zu wechseln wie ein paar Schuhe. Singh wird beauftragt, die Computerexpertin Juliette Perotte aufzuspüren, die Verschlüsselungen für sogenannte Cogits entwickelte – digitale Gehirne, mithilfe derer man sich in andere Körper hochladen kann. Bald stellt sich heraus, dass Perotte Kontakt zu einem brillanten Programmierer hatte. Gemeinsam waren sie einem großen Geheimnis auf der Spur. Der Programmierer scheint Perotte gekidnappt zu haben. Je tiefer Singh in die Geschichte eintaucht, umso mehr zweifelt er daran, dass sein Gegenspieler ein Mensch ist ...
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