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Lädt ... Stechapfel (2001)von Leena Krohn
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Datura by Leena Krohn, translated by Anna Volmari and Juha Tupasela. From the author of the World Fantasy Award finalist Tainaron, one of the most respected Finnish writers of her generation...Our narrator works as an editor and writer for a magazine specializing in bringing oddities to light, a job that sends her exploring through a city that becomes by degrees ever less familiar. From a sunrise of automated cars working in silent precision to a possible vampire, she discovers that reality may not be as logical as you think-and that people are both odder and more ordinary as they might seem. Especially if you're eating datura seeds. Especially when the legendary Voynich Manuscript is involved. Where will it all end? Pushed by the mysterious owner of the magazine, our narrator may wind up somewhere very strange indeed. "Datura is luminous-at once a secret history of losers, dreamers, and quacks, and a lyrical argument on the nature of reality. I thoroughly enjoyed it." - Sofia Samatar, A Stranger in Olondria Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)894.54134Literature Literature of other languages Altaic, Finno-Ugric, Uralic and Dravidian languages Fenno-Ugric languages Fennic languages Finnish Finnish fiction 2000–Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Das Buch ist in drei Teile gegliedert, genauer gesagt in die erste bis dritte Samenkapsel. So ist der erste Teil die Einführung des Lesers in die Welt des Paranormalen, mit dem sich die Zeitschrift des Neuen Anomalen beschäftigt und es liest sich anfangs auch eher wie eine Art Sachbuch über skurrile Lebensansichten. Dadurch wird die kritische Haltung der Ich-Erzählerin und ihres Chefs, der die gesamte Zeit über ein Mysterium ohne echten Namen bleibt, deutlich. So vermag sich die Ich-Erzählerin nicht dem Sinn des Yoga hingeben. Der Beginn der Einnahme der Samen und Blätter mindern im Beginn erst die Probleme mit dem Asthma und nur eine kurze Episode gibt bereits Ausblick auf Kommendes.
Je länger die „Medikation“ mit dem Rauschmittel dauert desto häufiger werden die kritischen Ansichten der Protagonistin durch Halluzinationen getrübt. Sie gerät immer mehr in den Sog der Sucht wie man meint. Als Leser habe ich jedoch kaum noch die Möglichkeit die Wirklichkeit von der surrealen Welt zu unterscheiden – schon aufgrund der verrücktesten Interviewpartner. So taucht man immer weiter ein in die wunderbare Welt des Wahnsinns.
Diese Geschichte ist dabei aber nicht nur durchsetzt mit verworrenen Ideen, sie beschäftigt sich mit dem tiefen Sinn menschlicher Existenz und regt in gewisser Weise durch philosophische Einflechtungen zum Nachdenken an. Ist alles wirklich so, wie es scheint – Zufall?
Desweiteren besticht besonders der Anfang dieser Geschichte durch eine sehr poetische Sprache ohne dabei an Witz zu verlieren. Sätze wie
Ich weiß so wenig von der unablässigen Arbeit meiner Eingeweide; von jenem System, in dem meine Blutblättchen kreisen, angetrieben von der Kraft eines heißen Herzens.“
oder
„ Den Winter mag ich auch heute noch; er ist wie eine Tasche, in die man sich verkriechen kann, und schafft eine der besten Illusionen, die es gibt: daß die Zeit stillsteht.“
bleiben einem dabei besonders im Gedächtnis.
Fazit:
Diese Geschichte ist vielleicht nichts besonderes, sie ist vielleicht noch nicht einmal spannend aber sie vermag in ihrer Absurdität mit Witz und Traurigkeit zu berühren. ( )