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Vishnus Tod (2001)

von Manil Suri

Weitere Autoren: Siehe Abschnitt Weitere Autoren.

Reihen: Die Hindu-Götter (book 1)

MitgliederRezensionenBeliebtheitDurchschnittliche BewertungDiskussionen
1,902438,843 (3.54)93
At the opening of this masterful debut novel, Vishnu lies dying on the staircase he inhabits while his neighbors the Pathaks and the Asranis argue over who will pay for an ambulance. As the action spirals up through the floors of the apartment building we are pulled into the drama of the residents' lives: Mr. Jalal's obsessive search for higher meaning; Vinod Taneja's longing for the wife he has lost; the comic elopement of Kavita Asrani, who fancies herself the heroine of a Hindi movie.Suffused with Hindu mythology, this story of one apartment building becomes a metaphor for the social and religious divisions of contemporary India, and Vishnu's ascent of the staircase parallels the soul's progress through the various stages of existence. As Vishnu closes in on the riddle of his own mortality, we wonder whether he might not be the god Vishnu, guardian not only of the fate of the building and its occupants, but of the entire universe.… (mehr)
  1. 20
    Das Gleichgewicht der Welt von Rohinton Mistry (Heaven-Ali, pdebolt)
  2. 00
    Serious Men von Manu Joseph (orangewords)
  3. 00
    Letzter Mann im Turm von Aravind Adiga (hairball)
    hairball: I read The Death of Vishnu ages ago, so I don't recall the details, but both use apartment buildings as metaphors for India.
  4. 00
    Das Kaleidoskop des Lebens von Rohinton Mistry (jennybhatt, jennybhatt)
    jennybhatt: Another work of fiction set in a Bombay apartment complex
    jennybhatt: Another work of fiction set in a Bombay apartment complex
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“Vishnus Tod” ist schon ein älterer Roman aus Indien; in deutscher Sprache erschien er Ende 2002.
Es handelt sich um den Debütroman eines indischen Mathematikers, der allerdings seit seinem zwanzigsten Lebensjahr in den USA lebt.

Der Titel des Romans ist namensgebend, denn letztlich dreht sich alles um Vishnu, der auf dem Treppenabsatz eines Mietshauses in Bombay lebt und im Sterben liegt. Während er sich an seine Kindheit und an seine große Liebe erinnert, von einer Vision zur nächsten dämmert, geht um ihn herum das Leben weiter – und es geht hoch her.
Die einzelnen Mieter haben ihre eigenen Probleme, mit sich, mit ihren Partnern und Kindern, mit den anderen Mieters. Vor allem aber haben sie ein Problem mit Vishnu, der für alle offenkundig in absehbarer Zeit sterben wird.
Die vorrangigen Probleme hierbei sind durchweg materialistischer Art: Wer soll die Reinigung der Treppe und den Abtransport der Leiche zahlen? Könnte man Vishnu jetzt noch retten? Aber falls ja: Wer kommt für den Krankenwagen auf?

Um solche und ähnliche Fragestellungen rankt sich das Buch und wirft damit einen sehr guten Blick auf die ärmlichen Verhältnisse der Mieter, auf Alltags- und Gefühlsregeln und vielerlei mehr.

Der Roman ist sehr intensiv, auch wenn es eine Weile dauert, bis man sich eingelesen hat. Im Grunde für mich übrigens – mal wieder – ein typisches Buch für Indien, denn all die Aspekte, die ich so typisch finde, kommen vor: 1001 Verhaltensregel, an die man sich hält oder die man zu umschiffen versucht, ärmliche Bedingungen, aus denen die Menschen das Beste zu machen versuchen, die Diskrepanz zwischen Jugendträumen und der späteren Realität, aufwändige Heiratspläne und -vorbereitungen, eine große Kelle spiritueller Inhalte und eine mindestens ebensolche an Bigotterie, wobei ich gerade in dieser Hinsicht nicht die Bigotterie selbst so spannend finde, sondern die Eigenart indischer Romane – zumindest habe ich noch keinen erwischt, in dem es anders gewesen wäre -, diese so lebendig, gefühlvoll und nachvollziehbar zu beschreiben.

Vielleicht liegt es auch daran, dass es einfach ein ganz anderer Alltag und ein grundsätzlich anderes Lebensgefühl ist, das einem mit Indien präsentiert wird, aber die Loser in indischen Geschichten verlieren meist auf Grund einer bestimmten Entwicklung und besonderer Umstände und handeln darum auch so, wie sie es tun. Das empfinde ich nicht als berechnend oder bösartig, und gerade dieser Aspekt kommt in “Vishnus Tod” besonders deutlich zur Geltung (bei den Nachbarinnen Parthak und Asrani).

Wohl genau wegen dieser Wahrnehmung indischer Geschichten hat mich auch das doch sehr extrem Visionäre und Surreale des Buches überhaupt nicht gestört; ich fand es stimmig und atmosphärisch.

Besonders gut gefallen hat mir, hier mal Aspekte eingebracht zu finden, die ich in anderen Geschichten bislang nicht entdeckt habe. Einmal die Prostituierte Padmini, auch wenn diese für mich ein bisschen blass geblieben ist, und dann das Vorkommen muslimischer Nachbarn, Umgang und Meinung unter- und voneinander. Außerdem ist dieser Roman der erste, den ich gelesen habe, in dem die typischen Bollywoodfilme eine gewisse Rolle spielen. Ist mir nur aufgefallen, einen Bezug dazu habe ich nicht – denn während ich indische Romane bislang durchweg sehr gerne lese, finde ich Bollywood grässlich.

Übrigens hat “Vishnus Tod” mir ein bisschen das Essen verdorben. Ich hatte knapp die Hälfte gelesen, es schien die Sonne und mir war so ein bisschen danach, summend durch die Gegend zu laufen. Ich habe also Ylang-Ylang-Öl in meine Duftlampe gekippt und es mir schließlich mit leckerem indischen Essen gemütlich gemacht (Hähnchenfilets mit getrockneten Pflaumen, Aprikosen, Bananen und Gemüse in milder Currysauce, dazu Chapattis mit Knoblauch und Ghee – yamm!), um so richtig stilecht im Buch weiterschwelgen zu können. Dummer Zeitpunkt, denn das war in etwa genau die Hälfte, ab der das gesamte bisher aufgebaute Bild, trotz aller Tragik doch auch angenehm träumerisch und spöttisch zugleich, zu kippen begann und das ganze Drama eskalierte. Hmpf.

Einzig nicht so gelungen bei diesem Buch ist die Übersetzung. Das häufige Vorkommen von “wallah” empfand ich als ausgesprochen nervig. Da hätte man für die deutsche Ausgabe wenigstens ein paar entsprechend anders übersetzen können – so wie ich auch nicht verstehe, warum zum Beispiel das Wort für Rettich einmal direkt verwendet wurde, im nächsten Satz als Rettich übersetzt wurde und wegen der einmaligen Verwendung im Satz zuvor gleich im Glossar landete. Das sind überflüssige Aspekte, die auch nicht zur Gesamtstimmung beitragen, wenn man sie im Original stehen lässt, also wozu dann sowas?
Aber das ist letztlich alles Kritik an der Übersetzung, nicht am Inhalt.

Insgesamt ein empfehlenswertes Buch, wobei ich es nicht unbedingt “Indien-Einsteigern” empfehlen würde. Am besten liest man erst den einen oder anderen sonstigen indischen Roman, und wenn man für diese seine Liebe entdeckt, ist man sicherlich auch mit “Vishnus Tod” sehr gut beraten.

Dieser Titel wurde mit der “Corine” 2001 ausgezeichnet. ( )
  TanjaThome | Aug 15, 2009 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Manil SuriHauptautoralle Ausgabenberechnet
Miró, CarlesÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt

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"I am Vishnu striding among sun gods,
the radiant sun among lights...
I stand sustaining the entire world
with a fragment of my being."
- From Krishna's discourse to Arjun, Chapter Ten, The Bhagavad-Gita, translated by Barbara Stoler Miller
Widmung
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For my mother and father.
Erste Worte
Not wanting to arouse Vishnu in case he hadn't died yet, Mrs. Asrani tiptoed down to the third step above the landing on which he lived, teakettle in hand.
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Wikipedia auf Englisch (1)

At the opening of this masterful debut novel, Vishnu lies dying on the staircase he inhabits while his neighbors the Pathaks and the Asranis argue over who will pay for an ambulance. As the action spirals up through the floors of the apartment building we are pulled into the drama of the residents' lives: Mr. Jalal's obsessive search for higher meaning; Vinod Taneja's longing for the wife he has lost; the comic elopement of Kavita Asrani, who fancies herself the heroine of a Hindi movie.Suffused with Hindu mythology, this story of one apartment building becomes a metaphor for the social and religious divisions of contemporary India, and Vishnu's ascent of the staircase parallels the soul's progress through the various stages of existence. As Vishnu closes in on the riddle of his own mortality, we wonder whether he might not be the god Vishnu, guardian not only of the fate of the building and its occupants, but of the entire universe.

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