In der Albufera, einer Süßwasserlagune im Süden Valencias, die für ihren Fischreichtum und die dort beheimateten Vogelarten bekannt ist, lebt die Familie Paloma. Der Großvater verdingt sich als Fischer, sein Sohn Toni versucht die Sumpflandschaft für Reisanbau zu kultivieren. Während die beiden trotz großem Fleiß und harter Arbeit ein karges Dasein fristen, träumt der Enkel Thonet, ein Hallodri und Faulpelz, von einem Leben in Reichtum.

Blasco Ibanez Roman überzeugt durch die naturalistischen Schilderungen der valencianischen Landschaft und der exakten Darstellung des Lebens der einfachen Fischer und des ländlichen Milieus. Die Handlung selbst bietet neben einer tragischen Liebesgeschichte und dem Generationenkonflikt einen Einblick in die Wandlung der ruralen Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts. "Sumpffieber" ist ein empfehlenswertes Meisterwerk des europäischen Realismus. ( )