Auf Rügen im fiktiven Dorf Gratzitz begeht kurz vor Weihnachten die 74-jährige Margarete Zoske Selbstmord. Sie wird erhängt an einem Baum im Wald gefunden. Der Fall ist bereits abgeschlossen, als Oberkommissar Karsten Schwinka aus dem Urlaub zurückkehrt. Er zweifelt an der Selbstmordtheorie und mietet sich Undercover im Dorf beim Künstlerpaar Malneck ein. Viele Menschen leben nicht in dieser gottverlassenen Gegend, die durch heftige Schneefälle nahezu von der Außenwelt abgeschnitten ist. Die raubeinigen Pieper-Brüder mit ihren gefährlichen Hunden sind mehrfach vorbestraft, zwei alte Damen, eine dement, die Andere drahtig, bilden eine Wohngemeinschaft. Der greise Witwer der Toten, eine junge Familie, von der die Frau eventuell ein Verhältnis mit dem Waldarbeiter hat - Schwinka trifft auf eine skurrile Dorfgemeinschaft. Er hat den Eindruck, dass niemand wirklich gern hier lebt. Doch plötzlich gerät der Kommissar in eine ernsthaft prekäre Lage. Nach "Todesfalle Rügen" (ID-B 15/21) kann auch der 3. Fall nicht wirklich überzeugen. Die langatmige, spannungsarme Story ist in der Region zur Fortsetzung denkbar. ( )