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Die Jüdin von Toledo

von Lion Feuchtwanger

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300688,762 (4.07)1
Eine tragische Liebesgeschichte La Fermosa, die Schöne, wird im mittelalterlichen Spanien Raquel, die Tochter des angesehenen Juden Jehuda Ibn Esra, genannt. In König Alfonso VIII. von Kastilien erwacht bald eine tiefe Leidenschaft für die gebildete, schöne junge Frau, und was für Raquel als politisches Opfer im Interesse der Vernunft und des Friedens begann, wächst auch bei ihr zu einer stürmischen Liebe für den mutigen König. 'Liebesszenen von glühender Leidenschaft und der heißen Sinnlichkeit südlicher Temperamente.' Marcel Reich-Ranicki Lion Feuchtwanger, 1884-1958, war Romancier und Weltbürger. Seine Romane erreichten Millionenauflagen und sind in über 20 Sprachen erschienen. Als Lion Feuchtwanger mit 74 Jahren starb, galt er als einer der bedeutendsten Schriftsteller deutscher Sprache. Die Lebensstationen von München über Berlin, seine ausgedehnten Reisen bis nach Afrika, das Exil im französischen Sanary-sur Mer und im kalifornischen Pacific Palisades haben den Schriftsteller, dessen unermüdliche Schaffenskraft selbst von seinem Nachbarn in Kalifornien, Thomas Mann, bestaunt wurde, zu einem ungewöhnlich breiten Wissen und kulturhistorischen Verständnis geführt. 15 Romane sowie Theaterstücke, Kurzgeschichten, Berichte, Skizzen, Kritiken und Rezensionen hatten den Freund und Mitarbeiter Bertold Brechts zum 'Meister des historischen und des Zeitromans' (Wilhelm von Sternburg) reifen lassen. Mit seiner 'Wartesaal-Trilogie' erwies sich der aufklärerische Humanist als hellsichtiger Chronist Nazi-Deutschlands.… (mehr)
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Feuchtwangers historischer Roman ist im Spanien der Reconquista angesiedelt. Im Mittelpunkt steht die tragische Liebe zwischen dem kastilischen König Alfonso VIII. und seiner Mätresse, der schönen Jüdin Rachel Ibn Esra.

Doch Feuchtwangers Werk ist deutlich mehr, als nur eine lesenswerte Liebesgeschichte: Der Autor versetzt den Leser zurück ins 12. Jahrhundert in eine Zeit des Zusammenlebens von Christentum, Islam und Judentum auf der iberischen Halbinsel, in die Zeit der Kreuzzüge und des Rittertums. Feuchtwanger schildert die fragile Koexistenz der Weltreligionen und thematisiert das weltanschauliche Ringen zwischen einem in der Verherrlichung eines gerechten, gottgewollten Krieges gipfelndem Abenteuertum und einem mit den Segnungen des Friedens und wirtschaftlicher Prosperität abwägendem, vernunftbegabtem, humanistischem Weltbild.

Feuchtwanger tut dies in flüssiger und spannender Form unter Verwendung manchmal antiquierter Ausdrücke und dem Weglassen gebräuchlicher Verbpartikeln, sodass auch sein Schreibstil dazu beiträgt, die historische Atmosphäre greifbar zu machen. ( )
  schmechi | Jan 4, 2021 |
Ich kenne weder Grillparzers Theaterstück noch Lope de Vegas, die beide wiederum lose auf den historischen Tatsachen beruhen. Dies war auch mein erstes Buch von Feuchtwanger.

Kurz zum Inhalt:
Vor dem Hintergrund der Reconquista spielt diese politische Liebesgeschichte im 12. Jahrhundert im damals christlichen Toledo. König Alfonso von Kastilien, verheiratet und Vater dreier Töchter, begehrt Raquel, die junge Tochter seines neuen jüdischen Schatzmeisters und Finanziers Jehuda Ibn Esra. Dieser hatte bisher in Sevilla als Moslem gelebt, ist aber in seiner neuen Stellung zum jüdischen Glauben zurückgekehrt und versucht sich mit seinen beiden Kindern in die große Judería von Toledo zu integrieren.
Zentrale Figur ist eigentlich Raquels Vater Jehuda, der sein ganzes Geschick walten lassen muss, um Alfonso in stabiler Position zu halten, da dieser Gefahr läuft, durch seine ungestüme, kriegerische Art das komplexe Gebilde aus Koalitionen und Allianzen aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Dabei erhält der Leser Einblick in die europaweiten Beziehungen der Königshäuser untereinander, eine Ebene darunter die Grafschaften und Vasallen, außerdem die Lebensumstände der jüdischen und moslemischen Minderheiten, Beispiele für harmonisches Zusammenleben und Konflikte, und als größte Bedrohung ein erneuter Kreuzzug, an dem Alfonso teilnehmen möchte.

Wie Jehuda dabei seine Tochter dem König "opfert" und diese sich danach freiwillig in einer erwiderten, leidenschaftlichen Liebe Alfonso zuwendet, ist das Kernstück des Romans.

Meine Kritik:
Der Roman kommt sehr schwerfällig daher. Weder der Handlungsbogen noch die verwendete Sprache sind leicht oder elegant, sondern bemüht. Gut, da der Ausgang der Geschichte von vornherein bekannt ist, kann man schwer Spannung aufbauen. Trotzdem könnte man auf einen Höhepunkt hinarbeiten, manches verdichten.
Vor allem sind die Beweggründe, vor allem seitens Raquel, nicht glaubwürdig genug ausgearbeitet. Warum sollte sie sich so freudig in ihre Rolle als liebendes "Kebsweib" finden?

Jehuda ist ziemlich plastisch mit seiner inneren Zerrissenheit geschildert, Alfonso und seine Frau Leonor etwas weniger, und Raquel bleibt ziemlich blass.

Ganz schön fand ich die symbolische Besetzung von drei besonnenen, gelehrten Vertretern für die drei Religionen (Ibn Musa als Moslem, Rodrigue als Christ und Benjamín als Jude).

Insgesamt: Die sprachliche Form hat mich ziemlich enttäuscht, die Handlung war leidenschaftslos beschrieben, der ganze Roman als Historienbild schon interessant.
Reich-Ranicki beschrieb übrigens ""Liebesszenen von glühender Leidenschaft und der heißen Sinnlichkeit südlicher Temperamente", und gerade die fand ich besonders schwach (was sich übrigens hiermit deckt, was ich gerade zufällig gefunden habe).

Leseempfehlung: Wer sich für Feuchtwanger oder historische Romane interessiert, sonst nicht unbedingt. ( )
  Tangotango | Aug 4, 2015 |
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AutorennameRolleArt des AutorsWerk?Status
Feuchtwanger, LionAutorHauptautoralle Ausgabenbestätigt
Hazelhoff, N.G.ÜbersetzerCo-Autoreinige Ausgabenbestätigt
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Für Marta und Hilde
Erste Worte
Achtzig Jahre nach dem Tod ihres Propheten Mohammed hatten die Moslems ein Weltreich aufgebaut, welches sich von der indischen grenze ununterbrochen durch Asien und Afrika die südlichen Gestade des Mittelmeers entlang bis zur Küste des Atlantischen Ozeans dehnte.
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Eine tragische Liebesgeschichte La Fermosa, die Schöne, wird im mittelalterlichen Spanien Raquel, die Tochter des angesehenen Juden Jehuda Ibn Esra, genannt. In König Alfonso VIII. von Kastilien erwacht bald eine tiefe Leidenschaft für die gebildete, schöne junge Frau, und was für Raquel als politisches Opfer im Interesse der Vernunft und des Friedens begann, wächst auch bei ihr zu einer stürmischen Liebe für den mutigen König. 'Liebesszenen von glühender Leidenschaft und der heißen Sinnlichkeit südlicher Temperamente.' Marcel Reich-Ranicki Lion Feuchtwanger, 1884-1958, war Romancier und Weltbürger. Seine Romane erreichten Millionenauflagen und sind in über 20 Sprachen erschienen. Als Lion Feuchtwanger mit 74 Jahren starb, galt er als einer der bedeutendsten Schriftsteller deutscher Sprache. Die Lebensstationen von München über Berlin, seine ausgedehnten Reisen bis nach Afrika, das Exil im französischen Sanary-sur Mer und im kalifornischen Pacific Palisades haben den Schriftsteller, dessen unermüdliche Schaffenskraft selbst von seinem Nachbarn in Kalifornien, Thomas Mann, bestaunt wurde, zu einem ungewöhnlich breiten Wissen und kulturhistorischen Verständnis geführt. 15 Romane sowie Theaterstücke, Kurzgeschichten, Berichte, Skizzen, Kritiken und Rezensionen hatten den Freund und Mitarbeiter Bertold Brechts zum 'Meister des historischen und des Zeitromans' (Wilhelm von Sternburg) reifen lassen. Mit seiner 'Wartesaal-Trilogie' erwies sich der aufklärerische Humanist als hellsichtiger Chronist Nazi-Deutschlands.

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