Alice und Boone sind zwei Geschwister. Ihr Vater hat vor kurzem die Familie verlassen. Die Mutter hat einen neuen Mann kennengelernt, Simon. Es stellt sich jedoch heraus, dass Simon ein despotischer, brutaler Mann ist, der die Kinder bedroht. Boone ist tiefgläubig und besessen von der jugendlichen Verbrecherin Persely, die ihre Eltern vergiftet hat, aber immer wieder aus der Nervenklinik ausbricht. Er schreibt ihr viele Briefe und versucht, mit ihr Kontakt aufzunehmen und ihr zu helfen. Die ganze Geschichte um Boone, Alice, ihre Mutter Meg, Simon und Persley ist aus der Sicht von Alice geschrieben.
Anfangs gefiel mir das Buch überhaupt nicht. Die Situation der Familie ist extrem bedrückend. Boones Verrücktheit nach Persley kommt im Buch unvermittelt und zunächst auch unglaubwürdig. Doch das Buch wird immer spannender. Spätestens mit dem Auftauchen Persleys in der Handlung wird es ein richtiger Pageturner. Die drei Kinder wachsen einem derartig ans Herz. Besonders mit Persley und Alice hat die Autorin zwei Mädchenfiguren geschaffen, die man am liebsten festhalten möchte. Das Ende hat mich sehr berührt.
Ich bin froh, dass ich nicht meinem Impuls gefolgt bin, das Buch nach der Hälfte nicht weiterzulesen. Denn es ist ein wirklich tolles Buch! ( )