Zu den mit Legasthenie befaßten Lehrern, Therapeuten und Psychologen, die zumeist brauchbare Elternratgeber als Hilfe anbieten, z.B. H. Ehmann (BA 7/95) und E. Klasen (BA 10/95), gesellt sich nun ein ausgewachsener Legastheniker, der es aus eigener Erfahrung genau weiß: Ronald D. Davis. In der Schule gescheitert, beweist er seine überdurchschnittliche Begabung dann im Beruf als Ingenieur, Geschäftsmann und Bildhauer. Mit 38 Jahren entdeckt er, daß seine ausgeprägte visuelle Wahrnehmung Ursache seiner Desorientierung und der mangelnden Aufmerksamkeitssteuerung ist. Er entwickelt eine Methode des Orientierungstrainings und der Symbolbeherrschung. 1982 richtet er in Kalifornien ein Institut zur Behandlung von Legasthenikern ein. Ohne auf die Verschiedenheit der englischen und deutschen Sprache einzugehen, werden seine Wahrnehmungsdiagnose, Beratungsmethode und das unvermeidliche Erlernen der Technik beschrieben. Nützlich: Kontaktadresse in Deutschland. (3) (Heidi Lotter)