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Lädt ... Triebvon Marcel Feige
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Ein kleiner Ausreißer gelangt mit seinem Freund von einem hinterwäldlerischen Bergdorf in Albanien in die Bundeshauptstadt Berlin, wo er Geld verdienen will.
Er ist schnell auf sich allein gestellt, was ihn aufgrund seiner Jugend und mangelnder Sprachkenntnisse (vom Kulturschock mal ganz zu schweigen) zu einer leichten Beute von Gangs und anderen Bösewichten macht.
Derweil ermittelt Kommissar Paul Kalkbrenner in dem Mordfall eines Großindustriellen.
Was anfangs aussieht wie ein Skandal um Gammelfleisch, entpuppt sich mit der Zeit als etwas viel Größeres, Perfideres.
Meine Meinung:
Es gibt jede Menge Szenenwechsel, Handlungsstränge, und Tote. Atempausen gibt es nicht wirklich, außer in den Szenen Kalkbrenners und seiner Tochter Jessie, wo ein paar private Probleme gewälzt und gelöst werden.
Die verschiedenen Handlungsstränge werden geschickt miteinander verwoben, so dass zum Schluss ein zusammenhängendes Ganzes entsteht.
Diverse Klischees werden bedient, aber in einer Weise, dass es mir erst im Nachhinein klar wurde.
Das Thema selbst ist nicht reißerisch angegangen, aber auch nicht sentimental. Es wird nichts verklärt oder beschönigt, und die Lektüre nimmt einen emotional ziemlich mit, da alles durchaus realistisch beschrieben wird, und auf traurigen Fakten basiert.
Es wird nicht angeklagt oder verurteilt, das überlässt der Autor dem Leser.
Ein sehr gelungenes Buch über eine unhaltbare, aber leider unabänderliche Situation. Ich kann es nur jedem empfehlen.
P.S. Dies ist übrigens eine der wenigen ebook Ausgaben die wohltuend auffallen durch ihren Mangel an Druckfehlern.
Zusätzlich zu dem Roman enthält sie ein Nachwort mit ausführlichem Recherchematerial, einer kleinen Paul Kalkbrenner/Sera Muth Kurzgeschichte, und einer Leseprobe für ‘Drecksspiel’ was ich mir jetzt unbedingt kaufen muss!
Man braucht starke Nerven, um das Buch zu lesen, aber wie schon erwähnt, es ist absolut empfehlenswert. ( )