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Eine Literaturgeschichte in Rezensionen und Aufsätzen

von Hermann Hesse

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Ich werde oft gefragt, wie man Rezensionen zu schreiben hätte, welche Kriterien grundlegend wären. Alles ist möglich, jeder versteht darunter etwas anderes, es gibt keine Antwort darauf. Roman versus Sachbücher, beide Bereiche sind durchaus verschieden.

Meine persönliche Richtung: zu viel Wissen oder vergleichende Einordnungen schaden eher, mehr Gefühle äußern könnte der richtigere Weg sein. Jedes Buch ist je nach Leser ein individuell völlig anderes. Rezensenten sind erst dann wirklich auf dem Weg zu echten Einschätzungen, wenn sie selbst Bücher geschrieben haben.

Alle anderen "billigen" meist nur zu, ordnen ihre eigenen Unfähigkeiten, strafen und dulden, diese Worte findet man immer in schlechten Rezensionen, die zudem Logik und Wissenschaftlichkeit, gar letzte Wahrheiten transportieren wollen.

In der 12 sitzt, was einer, wenn nicht der beste und breit sortierte Rezensent des letzten Jahrhunderts geschrieben hat - Hermann Hesse:

"Urteile sind nur wertvoll, wenn sie bejahen. Jedes verneinende, tadelnde Urteil, wenn es als Beobachtung noch so richtig ist, wird falsch, sobald man es äußert. Was Menschen übereinander reden, davon sind zwei Drittel solche Urteile....Wirklich wahr sind wir nur, wo wir Ja sagen und anerkennen. Das Feststellen von FEhlern, und klinge es noch so fein und geistig, ist nicht Urteil, sondern Klatsch."

Es ist dies eine Verfassung für alle, die meinen, andere im Sinne argwöhnisch zerstörender Kritik bewerten zu wollen, im Nachhinein muss man es Reich-Ranicki, aber auch anderen Lauttretern und Vernichtern wie Dennis Scheck zurufen (glauben Sie mir, vertrauen Sie mir, ich weiß was ich sage):

"Ich habe stets die Sicherheit, mit der Kritiker auftreten, und Zeit- und Kulturkritik treiben, mit Misstrauen betrachtet und mir eigentlich wirkliche Kritik öffentlich überhaupt nie erlaubt. Vielleicht warnte mich auch ein Instinkt der seelischen Ökonomie, allzuweit in rein intellektuellen Äußerungen zu gehen, um den Boden nicht auszutrocknen, auf dem die Dichtung wächst." (1926, in einem Brief an Hugo Ball)

Literatur hilft nach Hesse dem Leben einen Sinn zu geben, die Vergangenheit zu deuten und der Zukunft in furchtloser Bereitschaft offenzustehen. "Von den Wegen, die zu solcher Bildung führen, ist einer der wichtigsten das Studium der Weltliteratur, das allmähliche Sichvertrautmachen mit dem ungerheueren Schatz von Gedanken, ERfahrungen, Symbolen, Phantasien und Wunschbildern, den die Vergangenheit uns in den Werken der Dichter und Denker vieler Völker hinterlassen hat. (Eine Bibliothek der Weltliteratur, 1927)

Nicht alles muss man, nein kann man lesen, aber in einer freien Auswahl eine Ahnung zu bekommen von der Weite und und Fülle des von Menschen Gedachtem. Lesen soll nicht zerstreuen, sondern sammeln, unserem Leben einen immer volleren Sinn, ein Verständnis für das letzte Sein geben.

Über Schiller schreibt Hesse:
"Ratschlag zum Schillerfest: Schiller sollte aus dem Lehrplan der Gymnasien gestrichen und womöglich auch noch den Schülern verboten werden. Damit wäre er bald wieder unerhört populär und wirksam. Uns allen ist er von den Schullehrern verleidet worden und wir mussten ihn uns später - oft schon zu spät - mühsam wieder erobern." (1905)

Für mich gibt es keine bessere Annäherung an die Weltliteratur als mit den Rezensionen von Hesse, ein tief gedachter Kanon, ein Lustmacher auf all das, was man lesen könnte, um sich selbst und andere besser zu verstehen, von der Vereinzelung zur Einheit und zurück zu gehen, diese Aussage von Hesse umfassend und ganz zu erkennen:

"Liebe Deinen Nächsten, denn er ist Du selbst."
Kurgast: Aufzeichnungen von einer Badener Kur (suhrkamp taschenbuch)
  Clu98 | Mar 10, 2023 |
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