Nach etwa zwei Dritteln, ins Buch vertieft, fand ich: Wow, was für ein toller, erstklassiger Krimi!
Kurz vor dem Ende, auf die Geschichte zurückblickend: Naja, doch da und dort etwas dick aufgetragen und nicht sehr plausibel. Auch war da und dort für die Auflösung ein „Kurzschluss“ nötig, um das Buch auf unter 500 Seiten zu halten.
Aber dann hat die Geschichte auf den letzten Seiten die Kurve doch noch gekriegt, die wichtigsten Fäden wurden zu Ende verfolgt, und ich bin im Ganzen wieder zur ersten Meinung zurückgekehrt. John Rebus wird diesmal ganz schön hart rangenommen und muss das auch noch ohne seinen sonst bewährten Seelentröster, den Alkohol, durchstehen. Schlimm für ihn, aber uns Lesern gewährt Ian Rankin dadurch einige sehr persönliche Einblicke in die Seele seines Protagonisten, und diese Abschnitte sind grossartig, zum Teil echt berührend.
Ich habe schon ein paar Rebus-Krimis gelesen (nicht in der Reihenfolge), aber dieser war bisher mein persönliches Highlight. Ausserdem passt der deutsche Titel diesmal perfekt. ( )