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Lädt ... Firmin - Ein Rattenleben (2006)von Sam Savage
Favorite Animal Fiction (122) » 8 mehr Lädt ...
Melde dich bei LibraryThing an um herauszufinden, ob du dieses Buch mögen würdest. Keine aktuelle Diskussion zu diesem Buch. Nach der Leseprobe auf vorablesen.de und auch ausgehend vom liebevoll gestalteten Äußeren des Buches erwartete ich mit Firmins Geschichte die Liebeserklärung eines sympatischen Aussenseiters an die Literatur. Die Geschichte entwickelte sich jedoch zur deprimierenden Schilderung eines Lebens, das hauptsächlich um die Unzufriedenheit mit der eigenen Situation kreist. Fieberte ich in den ersten Kapiteln noch mit und hoffte, dass es mit Firmin ein gutes Ende nehmen würde, wurde mir der Protagonist auf Grund seiner Selbstgefälligkeit mit der Zeit zunehmend unsympatischer. Zwar begeistert das Buch durch eine sehr angenehme und intelligente Sprache und zumindest Anfangs auch durch einen klugen, hintergründigen Humor, doch die eigentliche Handlung des Buches steht weit hinter der Sprache zurück und wird vom Autor zugunsten Firmins Tagträumen und Gedankengängen leider sträflich vernachlässigt. Etwas zweifelhaft finde ich darüber hinaus Savages Blick auf Frauen. Zeige 3 von 3 keine Rezensionen | Rezension hinzufügen
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Boston in den 60er Jahren. Im schäbigen Keller der Buchhandlung am Scollay Square wird Rattenjunge Firmin geboren. Er ist der Kleinste im Wurf und kommt immer zu kurz. Als der Hunger eines Tages zu schlimm wird, knabbert er die in den Regalen lagernden Bücher an. Eines nach dem anderen wird gefressen, bis Firmin entdeckt, dass auf dem Papier etwas steht, was ihn sein Elend vergessen lässt: Ob Lolita oder Ford Madox Ford, ob Moby Dick oder Cervantes, die Welt der Menschen verspricht Abenteuer und Liebe, Krieg und Frieden, kurz: alles, was eine Ratte nicht hat. Voller Neugier sucht Firmin die Freundschaft zu Buchhändler Norman. Als dieser einen Giftanschlag auf ihn verübt, muss Firmin einsehen, dass er in den Augen der Menschen wohl doch nichts weiter ist als ein lästiges Tier. Wie so oft im Leben zeigt sich aber gerade in den dunkelsten Stunden ein Licht am Ende des Tunnels. Sam Savages Roman erzählt von den Hoffnungen und Idealen der Beat-Generation und von der Fähigkeit, immer wieder aufzustehen, möge es noch so hart kommen.
Rez.: In seinem Debütroman erzählt der amerikanische Autor aus dem Leben einer Ratte. Firmin wird als eines von 13 Kindern einer trunksüchtigen Mutter geboren. Im täglichen Kampf um die lediglich 12 Zitzen unterliegt der schwächliche Firmin (Wortspiel mit "vermin" = "Abschaum") ein ums andere Mal, sodass er mit Papier vorlieb nehmen muss, das in der Buchhandlung, wo sich das Nest befindet, reichlich vorhanden ist. Bald erkennt der kleine Außenseiter, dass die Seiten nicht nur als Nahrung brauchbar sind, sondern auch geistige Werte enthalten, die ihn magisch in ihren Bann ziehen. Bewundernd schaut er dem Buchhändler zu, derweil der versucht, ihn zu vergiften. Seine Kontaktaufnahme mit einem sonderbaren Science-Fiction-Autor verläuft glücklicher. Anders als der Plot vermuten lässt, entwickelt sich keine possierlich-amüsante Nagetiergeschichte la "Stuart Little", sondern ein nachdenklicher, philosophisch angehauchter nostalgischer Roman (um 1960 in Boston spielend) um eine literaturbegeisterte Ratte, die sich nichts mehr wünscht als einen Gedankenaustausch mit gleichgesinnten Menschen. Ab mittleren Beständen. (Dietmar Adam) Keine Bibliotheksbeschreibungen gefunden. |
LibraryThing Early Reviewers-AutorSam Savages Buch Firmin wurde im Frührezensenten-Programm LibraryThing Early Reviewers angeboten. Aktuelle DiskussionenKeineBeliebte Umschlagbilder
Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)813.6Literature English (North America) American fiction 21st CenturyKlassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Das Werk hat nicht wirklich zum Lesen der Klassiker inspiriert, auch wenn es die Weltliteratur zum Thema hat.
Den spannendsten Teil, empfand ich noch als den, in der die frühe Kinogeschichte beschrieben wird. ( )