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Buntschatten und Fledermäuse (2002)

von Axel Brauns

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Axel Brauns ist Autist und beschreibt seine Kindheit und Jugend in diesem Buch.
Sprachlich ist das Buch ein Genuß und der Inhalt ist sehr interessant: Kaum vorstellbar ist es, so klarzukommen, wenn alle Informationen, die man bekommt, erst nochmal verarbeitet werden müssen um einigermaßen auf dem Stand der "Anderen" zu sein.
Brausn kann tatsächlich sehr gut schreiben und eine Story durchziehen. Dabei hatte er im Aufsatzunterricht immer Probleme, wie er in diesem Buch beschreibt! Auch sein Buch "Kraniche und Klopfer" finde ich gut. Ich las das schon letztes Jahr und fand es sogar noch "besser", wenn man das sagen kann. Denn hier geht es ja um ihn selbst, das andere Buch ist Fiktion. Schwierig zu vergleichen.
Man sagt immer "Autist", als wäre damit alles erklärt. Denkt dabei vielleicht an "Rainman". Aber ich habe nun zwei Bücher von Autisten gelesen ("Elf ist freundlich und fünf ist laut" war das andere) und bin ratloser als je zuvor, was das nun ist: Man kann andere Menschen nicht gut wahrnehmen, das stimmt. Aber es gibt auch große Unterschiede zwischen Autisten, wie zwischen allen Menschen. Und wieder bin ich beeindruckt von der Vielfalt menschlichen Lebens, menschlichen Geistes.
. ( )
  Wassilissa | May 30, 2010 |
Buntschatten und Fledermäuse, so unterscheidet Axel Brauns die Menschen in seiner Umgebung. Buntschatten verhalten sich ruhiger und lassen ihm die Chance, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Fledermäuse hingegen flattern wild um ihn herum, und in ihrer Gegenwart fühlt er sich nicht wohl. Axel ist Autist und lebt in einer anderen Welt. Sein Buch gewährt uns einen tiefen Einblick in diese abgegrenzte, auf einer eigenen Ordnung beruhenden Welt, in der sich Axel wohl fühlt, die er aber gezwungenermaßen verlassen muss, um in unserer Gesellschaft nicht unter die Räder zu kommen.
Im Alter von zwei Jahren bricht die Krankheit aus: Axels Wahrnehmung verblasst, er verliert die Fähigkeit, seine Mitmenschen zu erkennen und zu verstehen, sein Sprachvermögen versiegt. Doch die Eltern kämpfen unermüdlich dagegen an, dass ihr Sohn in der sozialen Isolation versinkt. Mit viel Mühe, Geduld sowie einigen Tricksereien gelingt es, Axel so 'normal' wie möglich aufwachsen zu lassen. Er kommt in den Kindergarten, wird eingeschult und wechselt später sogar auf das 'Geräusch' -- das Wort 'Gymnasium' hat für Axel keinen Klang, und klanglose Worte sind für ihn nur 'Geräusche'. Doch trotz der vermittelten Normalität verbringt er die meiste Zeit in seiner Welt, weil dort vieles einfacher ist ('Es gibt Dinge, die man versteht, und es gibt Dinge, die man nicht versteht. Buntschatten gehörten zu den Dingen, die man nicht versteht.')

Axel besteht das Abitur und beginnt ein BWL-Studium. Er hat dem System ein Schnippchen geschlagen: 'Die einen bleiben sitzen, die anderen werden versetzt. Ich gehörte zu keiner der beiden Arten, ich hatte es geschafft, bereits vor der ersten Klasse sitzen zu bleiben, ohne dass es ein Lehrer gemerkt hatte.' Trotz seines Arrangements mit der Normalität bleibt eine gewisse Tragik spürbar, denn die Gefühlswelt der Buntschatten bleibt Axel verschlossen. Die Bedeutung von Liebe, Tod, Mitleid und Humor erschließt sich ihm nur ansatzweise. Und dieses Unvermögen macht Axel wohl am meisten zu schaffen, wenn er am Ende bekennt: 'Alle Jugendlichen spazierten mit Siebenmeilenstiefeln in das Leben hinaus. Niemals würde ich ihnen folgen können.' Vielleicht gelingt es uns Buntschatten mithilfe dieses bewegenden Buches, Axel Brauns Welt ein bisschen besser zu verstehen
  Prueni | May 18, 2009 |
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