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Lädt ... Im Garten des Vatersvon Jan Siebelink
EU Fiction: 1950-2022 (168) Lädt ...
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Google Books — Lädt ... GenresMelvil Decimal System (DDC)839.31364Literature German and related languages Other Germanic literatures Netherlandish literatures Dutch Dutch fiction 20th Century 1945-1999Klassifikation der Library of Congress [LCC] (USA)BewertungDurchschnitt:
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Wenn der Glaube zum Wahn wird
Eigentlich könnte Hans Sievez glücklich sein. Er hat seine geliebte Schulfreundin Margje geheiratet, ist Vater zweier Söhne und hat einen Traum wahr gemacht: Er besitzt eine eigene Gärtnerei - einen wahren Paradiesgarten. Seine schwere Kindheit am Rande des Moors, sein streng religiöser, prügelnder Vater, der Tod der Mutter sind vergessen. Doch leicht ist dieses Dasein nicht, trotz allen Fleißes bleibt der wirtschaftliche Erfolg aus. Da taucht eines Tages ein Freund aus seiner Lehrzeit auf: Jozef Mieras, ein grobschlächtiger Außenseiter und Laienprediger der calvinistischen Freikirche, der Hans Sievez immer stärker in einen religiösen Wahn treibt - er entfremdet sich nicht nur seiner Frau, sondern bringt auch den Gärtnereibetrieb an den Rand des Ruins ...
5.0 von 5 Sternen Wenn der Glaube den Menschen krank macht, 23. Dezember 2007
Von
Willi und Anette Schfer (Westerwald) - Alle meine Rezensionen ansehen
(REAL NAME)
Rezension bezieht sich auf: Im Garten des Vaters (Gebundene Ausgabe)
Wenn armen rechtschaffenen Bauersleuten in Märchen ein Wunsch gewährt wird und sie die ewige Seligkeit wählen, ist das eine Idee, die mir sehr gefällt. Was aber, wenn sich die Sorge ums Seelenheil zu einer fixen Idee auswächst, die den homo religiosus schwermütig und lebensuntüchtig werden lässt? Um diese Frage kreist Jan Siebelinks Roman "Im Garten des Vaters". Das autobiographisch gefärbte Romandebüt ging in Siebelinks Heimat, den Niederlanden, 600.000mal über die Ladentische - als ob der Autor damit an ein kollektives Trauma seiner Landsleute gerührt hätte.
Im Mittelpunkt steht der Gärtner Hans Sievez, der als Erwachsener unter die Knute einer streng calvinistischen Freikirche gerät. Er entfremdet sich seinem Beruf, den beiden Söhnen und besonders seiner Frau Margje. Ein zähes Ringen in und um Hans nimmt seinen Lauf...
Neben dem "Sektenthema" schildert der Roman eine bewegende Ehe- und Familiengeschichte mit Margje als einer unheimlich starken, liebenswerten weiblichen Hauptperson. Besonders schön fand ich die Beschreibungen von Hans' prächtigem "Paradiesgärtlein", das in scharfem Kontrast zum abstoßenden, ungepflegten Äußeren der Reisebrüder dargestellt wird. Ein farbiger, psychologisch ausgefeilter Roman, dessen Thematik dem Leser unter die Haut gehen und nicht so schnell loslassen wird.