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Stephan Brüggenthies

Autor von Der geheimnislose Junge: Kriminalroman

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Schon während ich die ersten Seiten des Buches "Die Tote Schwester" von Stephan Brüggenthies gelesen habe, kam mir irgendetwas bekannt vor. Ich musste zur Autoreninfo blättern, um plötzlich zu merken, was es war.
Es war der Stil. Denn schon am Erzählstil von Brüggenthies merkt man, dass der Mann unter anderem drei Drehbücher für die Krimireihe "Tatort" geschrieben hat. Und das war es, was mir recht schnell eingefallen ist, denn dieses Buch wirkt wie ein niedergeschriebener "Tatort". Ich nehme einfach mal vorweg, dass alle Freunde eben dieser legendären Krimireihe "Die Tote Schwester" garantiert lieben werden.

Das Buch bietet Qualität von der ersten bis zur letzten Seite. Selten hat mich ein 'einfacher' Kriminalroman so sehr in seinen Bann gezogen wie dieser. Denn Brüggenthies versteht es, ohne blutrünstig zu werden, einen konstanten Spannungsbogen zu erzeugen, der den Leser sehr effektiv packt und in die Geschichte eintauchen lässt.

Dabei wirkt die eigentliche Story wenig spektakulär und birgt auf den ersten Blick kaum Potenzial.
Zbigniew fliegt mit seiner wesentlich jüngeren Freundin nach New York, um Urlaub zu machen. Sie treffen dort zufällig auf einen pensionierten New Yorker Polizisten, der Zbigniew um einen recht sonderbaren Gefallen bittet: Er soll versuchen, seine während des Zweiten Weltkriegs verschollene Freundin ausfindig zu machen. Zbigniew lehnt die Bitte ab. Als dieser mit seiner Freundin zurück in Deutschland ist, wird Lena entführt...

Sehr beeindruckend finde ich, dass Brüggenthies eine hochkomplexe Handlung, bei der ein Kommissar mit dem unaussprechlichen Namen Zbigniew eine Unmenge an Lösungswegen abarbeitet, zu erzählen vermag, ohne dass der Leser verwirrt ist oder den Faden verliert.

Die Geschichte ist insgesamt extrem liebevoll und detailliert ausgearbeitet und kommt nahezu gänzlich ohne Fiktion aus. Jede Handlung, jeder Schauplatz wirkt absolut authentisch was unweigerlich dazu führt, dass man stetig mitfiebert.

Auch sein Händchen für die Charakterausarbeitung beweist Brüggenthies eindrucksvoll in diesem Buch. Alle Figuren wirken beim Lesen regelrecht lebendig, sie könnten aus der unmittelbaren Nachbarschaft stammen. Sicherlich haben alle Charaktere ihre Eigenheiten und sind mitunter ein wenig skurril, aber zu jedem Zeitpunkt absolut glaubwürdig.

"Die Tote Schwester" gehört eindeutig zu den Top Ten Büchern, die ich in meinem Leben gelesen habe und daher spreche ich hiermit eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für dieses Werk aus.

Quelle: www.Necroweb.de
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Stefan_Frster | Jul 15, 2011 |

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