Albert Erich Brinckmann

Die "Verstrickung" der Hochschullehrer in den Ungeist des NS ist Ausgangspunkt: "So hat die Intelligenz ihre Selbstreinigung durch Selbstbesinnung zu vollziehen, um einen Wandel des Geistes anbahnen zu helfen ... " (Vorwort). So untersucht der Kunsthistoriker Brinckmann systematisch die geistigen Gefährdungen in der Zeit des NS, sowohl in prinzipiellen Grundüberlegungen wie vor allem auch ganz konkret an seinem Fachgebiet, der Kunstgeschichte u. der Museumspolitik ("Entartete Kunst''). Brinckmanns Gegenvorstellungen bleiben vage, allgemein, pathetisch u. gut gemeint: "Denn es sind geistige, nicht materielle Werte, die die Welt erhellen und uns das Leben tragbar machen." (S. 221)
Quelle: Cobet, Christoph [Hrsg.]: Deutschlands Erneuerung : 1945 - 1950 ; [bio-bibliogr. Dokumentation mit 433 Texten] / [Christoph Cobet]. Frankfurt am Main : Antiquariat Cobet 1985… (mehr)