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Truman CapoteRezensionen

Autor von Kaltblütig

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Rezensionen

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Schönes, kurzes, leicht zu lesendes Buch.
 
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Karsten3000 | 35 weitere Rezensionen | Nov 27, 2016 |
Mag sein, dass es für uns alle keinen Ort gibt. Obwohl wir wissen, dass es einen geben muss, irgendwo; und wenn wir ihn fänden und wenn wir dort auch nur einen Augenblick sein könnten, dürften wir uns glücklich schätzen.

Die Grasharfe, S. 68
Truman Capote, 1924 - 1983

Ein sehr schönes Buch.½
 
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Wassilissa | 17 weitere Rezensionen | Mar 17, 2012 |
Truman Capotes Sprache ist für mich das Nonplusultra.
Seine Sätze erzählen das Vordergründige und skizzieren das Hintergründige. Ich habe leider bei keinem anderen Autor jemals diese wunderbare Sprache wiedergefunden: wehmütig, ohne sentimental zu sein, aber voller Trauer, dennoch auch mit Hoffnung.
Im Grunde so: "Kaum war ich im Bus, so verkroch ich mich in meinem Sitz und schloss die Augen. Ich spürte den allerseltsamsten Schmerz. Einen zermalmenden Schmerz, der überall weh tat. Ich dachte, wenn ich vielleicht die schweren Stadtschuhe auszog, diese marternden Ungeheuer, dann würde mir leichter sein. Ich zog sie aus, aber der geheimnisvolle Schmerz verließ mich nicht. Eigentlich hat er mich nie wieder verlassen und wird es auch nie tun."
Die Geschichte um den kleinen Jungen Buddy, der Weihnachten mit seinem Vater verbringen muss, ist unspektakulär und wenig Äußerliches passiert. Capote erzählt mit dieser kleinen Geschichte aber ein Universum an Verlusten, Liebe, Desillusionierung, so eben, dass es keine Worte für das Eigentliche braucht, und doch ist jedem klar, was gemeint ist.
Das Ende, die Karte, die Buddy an seinen Vater schrieb, wohl wissend, was gesagt werden sollte, und die sein Vater bis zum viel späteren Tod aufbewahren sollte, ist ein ebensolcher Punkt: "Und hier ist, was ich ihm geschrieben habe: Hallo Pappi, hoffendlich geht es dir gut, mir geht es prihma und ich kann mein Fluchzeuch schon so schnell treten, das ich bestimmt bald am Himmel fliege, deshalb kuck bitte immer nach oben, ja und ich hab dich lieb, dein Buddy."
Was für ein wunderbares Buch.
 
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Wassilissa | 7 weitere Rezensionen | Oct 22, 2011 |
Ich kenne den Film nicht und vielleicht ist das ganz gut so, wenn man das Buch zum ersten Mal liest und hört.
Ich habe mir zum Hörbuch nun auch noch das gedruckte Buch geholt. Die Lesung auf dieser Cd von Ingrid Andree gefiel mir nicht so hundertprozentig. Ich mochte die Stimme nicht, fand sie auch nicht passend.

Nun zum Buch: Die Geschichte um Holly Golightly, dem jungen Mädchen, das alle bezaubert, das jeder liebt, das sich aber von niemandem halten lässt, ist ein Klassiker der amerikanischen Literatur und auch ein amerikanischer Mythos: Freiheit.
Das wunderbare Buch lohnt sich: Capotes Sprache ist sentimental und melancholisch, voller Wehmut und Sehnsucht. Sie lässt ein altes New York entstehen, in dem es wirtschaftliche Not gibt, doch ebenso Freude, oft an kleinen Dingen. Es ist eine kleine Geschichte, voller Bilder und Charaktere, die entstehen, als wären sie real gewesen.
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Wassilissa | 80 weitere Rezensionen | Jun 21, 2010 |
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