Peter Endres
Autor von Lernlust. Worauf es im Leben wirklich ankommt
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Ausbildung und späteres Arbeiten stärker in Einklang zu bringen, die Erziehung/Schule neu zu strukturieren,
sie so anzulegen, dass Menschen schon frühzeitig ihre ur-eigenen Leidenschaften entdecken,
darum geht es in diesem lesenswerten Buch,
das die Erfahrungen der beiden Autoren immer wieder darauf bezieht, wie man Jugendliche und Studenten besser zu ihrer ureigenen Leidenschaft bringen könnte.
Morgens besoffen vor Glück zur Arbeit gehen - geht das? Ich persönlich würde ja sagen, weil ich es erlebe - trotz einer Schule/Uni, die mich eher entmutigt haben. Und trotz Berufserfahrungen, in denen ich eine der lächerlichsten Wirtschaftszweige (Werbung) intensiv kennengelernt habe und umgeben war von MonsterEgos. Aber die schönsten Blumen haben gelernt, die giftigsten Zutaten zu versprühen - im Notfall!
Globalisierung führt zu einem Verständnis anderer Kulturen und dem Abgleich mit den Notwendigkeiten einer gerechten Welt. Eine wachsende Zahl von Menschen verweigert sich einem überdehnten Konsum, sie achten auf das Wesentliche, ohne ihre Kreativität einzuschränken. Sie setzen auf inneres Wachstum, Glück und Zufriedenheit.
Einige der Gegensatzpaare in diesem Buch klingen konstruiert, sie sind eher Übergänge. Z.B. Können statt Wissen. Natürlich ist die Schule zu Wissens-, also Intellekt-lastig und berücksichtigt Beziehungen und emotionale Intelligenz sowie Erfahrungen und Erfolge zu wenig. Und ebenso richtig ist, dass wir alle zu sehr in die Egoismusfalle getappt sind: "Die Welt tickt zu sehr in Egoismen." (Endres, S 32) Auch bei seinem Unternehmen mussten harte Ziele erreicht werden, aber dies ist nicht die dominierende Verhaltensweise, entscheidend ist mehr das Wie. "Politische Machtspiele dominieren nicht unser Handeln. Und das macht uns produktiver." (S. 33 Endres)
Die in Form eines Interviews enwickelten Vorschläge sind nach meinem Empfinden tendenziell alle zutreffend (oft wie immer lediglich Definitionshaarspaltereien) - und zwar völlig unabhängig von dem, was Herr Hüther sagt. Besonders berührt bin ich vom ersten Thema: altersgemischte Klassen und Erfahrungen, in Unternehmen ebenso wie in Schulen. Klingt banal, ist aber schwerer als man glaubt. Der Turbo dazu ist immer: gemeinsame Ziele, gemeinsame Begeisterung, Ausschaltung von Macht und Egointeressen.
Besonders spannend empfand ich die in allen Kapiteln angeführten Beispiele neuer Lernlust bzw. sozialer Hilfe untereinander. Z.B. Rock your life. Gut gemeint sind die abgebildeten Scan Codes ohne Internetadresse (dauert mir zu lange, gebe schneller Adressen ein, aber google Suchen bringen diese ebenso schnell) Dies sind mehr als ermutigende Hilfestellungen und Beweise dafür, dass sich Erhebliches ändert heute. Zu wenig wird m.E. das Thema Internet angesprochen. Alles Wissen liegt netzweise inzwischen vor - und überall dort, wo Menschen keinen Zugang haben zu klassischen Bildungsinstitutionen, hat es längst schon die Funktion der Schule, Uni übernommen.
An einer Stelle las ich, dass Herrn Endres die Phantasie fehlt für eine lebenslange Arbeitsgarantie für Menschen. Diese Garantie hat z.B. ein Bauer, der von Natur und Umwelt diese Sicherheit erhält. Über ein Bedingungsloses Grundeinkommen haben wir bald die Verpflichtung, diese Garantie jedem Menschen zu geben (das Geld haben wir längst in Deutschland, die hinterzogenen Steuern in Milliardenhöhe sind dafür z.B. eine gute Quelle etc.), um das Einzige zu gewinnen,
in dem wir eher ein Minus-Wachstum haben:
die Potenziale von Menschen,
sie brauchen Wurzeln und Flügel (frei nach Goethe), wobei wir die zweigenannte Fähigkeit erst begonnen haben, zu entfalten. Diese Buch bietet reichhaltige Anregungen dafür.… (mehr)