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David Gilbert (1)

Autor von Was aus uns wird

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8+ Werke 782 Mitglieder 60 Rezensionen Lieblingsautor von 1 Lesern

Werke von David Gilbert

Was aus uns wird (2013) 592 Exemplare
Die Normalen (2004) 129 Exemplare
Remote Feed: Stories (1998) 42 Exemplare
Nightmare in Germany (1992) 8 Exemplare
Chiffon - Un temps de chien (2000) 2 Exemplare

Zugehörige Werke

New Stories from the South: The Year's Best, 1996 (1996) — Mitwirkender — 33 Exemplare

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Wissenswertes

Andere Namen
GILBERT, David
Geschlecht
male
Nationalität
USA
Wohnorte
New York, New York, USA

Mitglieder

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Rezensionen

Ich mag gerne amerikanische Familiengeschichten, John Irving und Jonathan Franzen zählen zu meinen Lieblingsautoren.
David Gilberts Buch „Was aus uns wird“ beginnt genau wie diese Familiengeschichten es in der Regel tun: Der alternde New Yorker Schriftsteller A.N. Dyer ist auf der Beerdigung seines besten Freundes Charlie Topping. Seine älteren Söhne haben nicht mehr viel Kontakt zu ihm, nur sein jüngster Sohn, der 17-jährige Andy lebt noch bei ihm. Dyers Erstlingswerk „Ampersand“ schlug seinerzeit ein wie der „Fänger im Roggen“ und hatte eine vergleichbare Wirkung. Dyer ist also ein berühmter Kult-Autor.
„Ampersand“ ist das englische Wort für das Et-Zeichen „&“ – so heißt auch der Roman im Englischen „& Sons“ was ein unglaublich genialer Titel ist. Denn das „Ampersand“ ist eines der Hauptmotive des Buches: das & als Symbol für Verbindung und Beziehung. Dyer schafft es nicht, Beziehungen aufzubauen oder zu halten. Weder zu seinen Söhnen, noch zu seiner Frau, noch zu seinen Fans kann er in Beziehung treten. Mit einem Gegenüber klappt es also nicht, der einzige Mensch, an dessen Leben er unbedingt teilhaben möchte, ist sein „Klon“ Andy. Doch in ihm sieht er nicht den Jungen selbst, sondern sich, wie er hätte sein können und verkennt völlig die Realität, in der der Junge lebt (und sich nach Beziehung sehnt).
„Ampersand“ ist aber auch ein Symbol für einen bestimmten Menschen im Buch. Und unter diesem Aspekt bekommt auch Dyers Erstlingsroman eine ganz neue Bedeutung, denn aus der selbstkritischen und zynischen Coming-To-Age-Geschichte wird eine grausame Abrechnung mit den Gefühlen eines Freundes.
David Gilbert stellt sehr überzeugend ein Schriftstellerleben dar. Und er stellt eine Frage in den Raum: Die Kunst nimmt Anleihen an den Geschehnissen der Realität und nutzt diese schamlos aus (Dyer verwendet z.B. die Tagebücher seines Sohnes als Vorlage für einen Roman). Darf man das?
Das Buch hat noch viele weitere Schichten und interessante Themen und Motive. Während des Lesens fand ich manches seltsam (z.B. die Klongeschichte)- beim Darüber-Nachdenken aber eröffnen sich viele Aspekte immer weiter und fügen sich zusammen. Insofern: Ein gutes Buch! Außerdem ist es gut geschrieben.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
Wassilissa | 55 weitere Rezensionen | Jul 16, 2014 |

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