Anilda Ibrahimi

Anilda Ibrahimi, 1972 in Albanien geboren, hat Journalistik studiert und
lebt mittlerweile in Italien. Aus der Ferne beschreibt sie in ihrem 1.
Roman die Geschichte ihrer Familie, besonders der Frauen, die über
Generationen hinweg die Familie zusammengehalten und deren Geschicke
gelenkt haben. Dabei lernt der Leser eine Gesellschaft kennen, die sich -
mitten in Europa - noch lange eine gewisse Urtümlichkeit behalten hat und
in den letzten Jahrzehnten - nach immensen Umbrüchen - zu einer neuen
Identität finden muss. - Saba ist ein junges Mädchen, als sie Anfang des
20. Jahrhunderts als Braut ins Haus ihres Ehemanns geschickt wird. Noch
ahnt sie nicht, was alles auf sie zukommt, aber sie schafft es, über viele
Jahre und zahlreiche Schicksalsschläge hinweg ihre Familie
zusammenzuhalten und zu einem gewissen Wohlstand zu führen. Die Autorin
erzählt eine unterhaltsame und zugleich lehrreiche Familiengeschichte aus
einem nahen und doch so fremden Land, der zahlreiche Leser zu wünschen
sind.
Der Band beschreibt in groben Zügen die Geschichte des ärmen Landes am äußersten Rand von Europa. Die dramatischen Schicksalsschläge und die Rolle der Frauen wird berührend und spannend geschildert. Ein wunderbarer Roman, den man fasziniert liest.… (mehr)