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Jan Schmidt,

Autor von Wie ich blogge?!

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Immer mehr Einzelpersonen und Organisationen nutzen Weblogs, um im World Wide Web Informationen und Erlebnisse zu veröffentlichen, auf andere Quellen und Nachrichten zu verweisen und mit Lesern zu kommunizieren. Ausgehend von einer relativ einfachen Struktur – Weblogs bestehen aus rückwärts
chronologisch angeordneten Beiträgen, die in der Regel kommentiert werden können – haben sich zahlreiche
unterschiedliche Praktiken herausgebildet, darunter zum Beispiel Weblogs als persönliches Online-Journal, als
Instrument der Organisationskommunikation und des Wissensmanagements oder als Ergänzung klassischer
journalistischer Formate. Aus kommunikationssoziologischer Sicht findet die individuelle Nutzung von
Weblogs vor dem Hintergrund übergreifender Verwendungsregeln und Erwartungen statt, die sich oft aber
erst im Verlauf der Nutzung stabilisieren. Sie bringt dichte hypertextuelle Netzwerke hervor, die
Auswirkungen auf die Kanalisierung von Aufmerksamkeit und die Gestalt von Teilöffentlichkeiten haben.
Gleichzeitig erlauben es Weblogs, soziale Beziehungen zu pflegen oder neu zu knüpfen, haben also
Auswirkungen auf das Informations-, Identitäts- und Beziehungsmanagement ihrer Nutzer (für eine
ausführliche Diskussion der Institutionalisierung von Weblogs vgl. Schmidt 2006). Die deutschsprachige Blogosphäre weist hohe Wachstumsraten auf und umfasst Ende 2005 geschätzte
200.000 Weblogs, von denen allerdings eine – nicht genau zu bestimmende Anzahl – inaktiv ist. Auch wenn diese Zahl hinter denen anderer Länder und Sprachräume noch hinterher hinkt (vgl. Schlobinksi/Siever 2005) und Weblogs im Vergleich zu anderen Anwendungen immer noch eine Art „Nischendasein“ im Internet
führen, haben das rasche Wachstum und die Etablierung unterschiedlicher Verwendungsweisen auch hierzulande zu einer verstärkten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem neuen Online-Format geführt (vgl. Schmidt/Schönberger/Stegbauer 2005). Bislang liegen allerdings kaum empirische Befunde über
die Merkmale von Weblog-Autoren und ihre Praktiken vor, es ist also weitgehend unerforscht, welche Personengruppen aus welchen Gründen Weblogs nutzen, was ihre Nutzungsweisen auszeichnet und welche Erwartungen sie an das Genre haben. Der vorliegende Forschungsbericht soll einen Beitrag dazu leisten,
diese Lücke zu füllen. Er basiert auf der onlinebasierten Befragung „Wie ich blogge?!“, die im Oktober 2005
unter deutschsprachigen Weblog-Autoren und –Lesern durchgeführt wurde. Dabei wurden vor allem Fragen zu den vorherrschenden Publikationsroutinen, zur Bewertung der verwendeten Software und zu den Erwartungen als Leser von Weblogs gestellt. Nach einigen einführenden Bemerkungen zur Methode und zur
Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse (Kapitel 2) werden in Kapitel 3 erste Auswertungen der erhobenen Daten vorgestellt. In Kapitel 4 wird ein vorläufiges Fazit gezogen und skizziert, welche weiteren Auswertungsschritte geplant sind.
… (mehr)
 
Gekennzeichnet
ZeixAG | 1 weitere Rezension | Feb 14, 2007 |
Immer mehr Einzelpersonen und Organisationen nutzen Weblogs, um im World Wide Web Informationen
und Erlebnisse zu veröffentlichen, auf andere Quellen und Nachrichten zu verweisen und mit Lesern zu
kommunizieren. Ausgehend von einer relativ einfachen Struktur – Weblogs bestehen aus rückwärts
chronologisch angeordneten Beiträgen, die in der Regel kommentiert werden können – haben sich zahlreiche
unterschiedliche Praktiken herausgebildet, darunter zum Beispiel Weblogs als persönliches Online-Journal, als
Instrument der Organisationskommunikation und des Wissensmanagements oder als Ergänzung klassischer
journalistischer Formate. Aus kommunikationssoziologischer Sicht findet die individuelle Nutzung von Weblogs vor dem Hintergrund übergreifender Verwendungsregeln und Erwartungen statt, die sich oft aber erst im Verlauf der Nutzung stabilisieren. Sie bringt dichte hypertextuelle Netzwerke hervor, die Auswirkungen auf die Kanalisierung von Aufmerksamkeit und die Gestalt von Teilöffentlichkeiten haben.
Gleichzeitig erlauben es Weblogs, soziale Beziehungen zu pflegen oder neu zu knüpfen, haben also Auswirkungen auf das Informations-, Identitäts- und Beziehungsmanagement ihrer Nutzer (für eine ausführliche Diskussion der Institutionalisierung von Weblogs vgl. Schmidt 2006).
Die deutschsprachige Blogosphäre weist hohe Wachstumsraten auf und umfasst Ende 2005 geschätzte 200.000 Weblogs, von denen allerdings eine – nicht genau zu bestimmende Anzahl – inaktiv ist. Auch wenn diese Zahl hinter denen anderer Länder und Sprachräume noch hinterher hinkt (vgl. Schlobinksi/Siever 2005)
und Weblogs im Vergleich zu anderen Anwendungen immer noch eine Art „Nischendasein“ im Internet führen, haben das rasche Wachstum und die Etablierung unterschiedlicher Verwendungsweisen auch hierzulande zu einer verstärkten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem neuen Online-Format geführt (vgl. Schmidt/Schönberger/Stegbauer 2005). Bislang liegen allerdings kaum empirische Befunde über
die Merkmale von Weblog-Autoren und ihre Praktiken vor, es ist also weitgehend unerforscht, welche Personengruppen aus welchen Gründen Weblogs nutzen, was ihre Nutzungsweisen auszeichnet und welche Erwartungen sie an das Genre haben. Der vorliegende Forschungsbericht soll einen Beitrag dazu leisten,
diese Lücke zu füllen. Er basiert auf der onlinebasierten Befragung „Wie ich blogge?!“, die im Oktober 2005
unter deutschsprachigen Weblog-Autoren und –Lesern durchgeführt wurde. Dabei wurden vor allem Fragen
zu den vorherrschenden Publikationsroutinen, zur Bewertung der verwendeten Software und zu den
Erwartungen als Leser von Weblogs gestellt. Nach einigen einführenden Bemerkungen zur Methode und zur
Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse (Kapitel 2) werden in Kapitel 3 erste Auswertungen der erhobenen Daten vorgestellt. In Kapitel 4 wird ein vorläufiges Fazit gezogen und skizziert, welche weiteren Auswertungsschritte geplant sind.
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ZeixAG | 1 weitere Rezension | Feb 14, 2007 |

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